Topspeed

Zum Einen waren die Kleinkrafträder der '70er/'80er leichter als eine Brixton heute (und die "Gesamtfuhre" vermutlich auch, zumindest bei mir :oops::rolleyes: ).
Und zum Anderen steigt der Windwiderstand exponentiell an (und zwar nicht "hoch zwei" sondern "hoch vier", wenn ich mich recht erinnere). Das bedeutete, dass man auch mit 6-8 PS in einem KKR relativ problemlos auf ca. 70-80 km/h kam. Danach wurde es dann schlagartig seeehr zäh.
Übertragen auf die Brixton bedeutet das, dass man für die ersten 80 km/h so etwa 7-8 PS braucht. Die Leistung ober halb dieser 7-8 PS reicht dann aber "nur" noch für weitere ~20 km/h.
Das alles kombiniert mit Steigungen, Gegenwind und einer etwas ungünstigen (Serien-)Endübersetzung im 5. Gang führt dann dazu, dass man schon fleißig im Getriebe rühren muss und trotzdem nicht unbedingt über 80 km/h kommt.
Ja, das leuchtet ein. Die Quadrat-Funktion ist der Übeltäter. Der Luftwiderstand wächst tatächlich quadratisch zur Geschwindigkeit.

Hat jemand zufällig eine Idee, wieviel PS bzw. KW benötigt werden, um dauerhaft bei stärkerem Gegenwind etwa 120 km/h halten zu können? Da müssten doch sicherlich 27 PS her, oder?
Ergänzung ()

Mein Favorit von damals, mit Schwinggabel
Ha, ich glaube, so eine hatte ich auch. Allerdings in froschgrün. Die Schwinggabel kommt mir so bekannt vor ;-)
 
Ja, das leuchtet ein. Die Quadrat-Funktion ist der Übeltäter. Der Luftwiderstand wächst tatächlich quadratisch zur Geschwindigkeit.

Hat jemand zufällig eine Idee, wieviel PS bzw. KW benötigt werden, um dauerhaft bei stärkerem Gegenwind etwa 120 km/h halten zu können? Da müssten doch sicherlich 27 PS her, oder?
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Ha, ich glaube, so eine hatte ich auch. Allerdings in froschgrün. Die Schwinggabel kommt mir so bekannt vor ;-)
Ich fahre nach der Arbeit mal ein paar km auf die Autobahn und werde berichten, wie weit ich mit meinen ~18 PS komme. For Science!

Aber ich meine mich erinnern zu können, dass mehr oder weniger konstante 120 kein Problem waren. Allerdings kann ich nicht sagen, wie die Windverhältnisse waren. Meine letzte längere Autobahntour (Hamburg -> Bremen) ist schon ein wenig her.
Und dann ist noch die Frage, was "stärkerer Gegenwind" bedeutet. Wir sind ja beides Nordlichter, daher könnte für uns "stärkerer Gegenwind" für andere "Hurricane der Stufe 4" bedeuten ;)
 
Das Obergefährt, in meinen Augen, waren damals diese Fahrzeuge (Solex):

1619770843744.png

Vorne ein Vollgummirad. Der Motor trieb eine Walze an. Durch Kippen des Motors nach vorne, wurde die Walze auf das Vollgummirad gedrückt und trieb das Fahrzeug an. Beim Anhalten musste man den Motor schnell genug wieder hochziehen, sonst scheuerte die Walze eine Delle in den Vorderreifen.

Mit sowas fuhren tatsächlich einige herum.

Jetzt wird das aber OT hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand zufällig eine Idee, wieviel PS bzw. KW benötigt werden, um dauerhaft bei stärkerem Gegenwind etwa 120 km/h halten zu können?
Da spielen aber eine Menge Faktoren eine Rolle: Fahrzeug-(+Fahrer-!)Gewicht, cw-Wert, Rollwiderstand der Reifen, Straßenbelag, ...
Ich würde da gar nicht so sehr nach Leistung gehen. Geschätzt (!) sollte das mit jedem Moped möglich sein, das mit ca. 140 km/h max. angegeben ist. Das wird so ungefähr bei 20-22 PS losgehen.
"Hurricane der Stufe 4"
Also max. eine s-teife Brise von Nord-West...
Jetzt wird das aber OT hier.
Oha! :oops: :eek:



Pffft. 😇
 
Bei mir hier im Norden ist der Top Speed stark abhängig von der Windrichtung.
Bei Gegenwind auf der Ebene: 90-95km/h
Bei Rückenwind: 105-110km/h
Ohne Wind: 100-105km/h
Bei leichtem Gefälle hatte ich auch schon 116km/h drauf.
Berge gibt’s hier nicht.

Das sind exakt die Erfahrungen, die ich auch gemacht habe mit meiner Cromwell.
Habe 85 kg drauf, denke aber, dass da +- 10 kg auch keinen Unterschied machen.
Da ich hier vor meinem Kauf damals schon einiges gelesen hatte, bin ich doch recht zufrieden mit diesen Zahlen. Ein wenig Schade ist nur, dass bei der Endgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen 125ern ein paar km/h fehlen. Das macht sich dann schon bemerkbar, wenn man in der Gruppe unterwegs ist und mal eine komplett freie Landstraße oder sonstiges hat.
 
Das macht sich dann schon bemerkbar, wenn man in der Gruppe unterwegs ist und mal eine komplett freie Landstraße oder sonstiges hat.

Ja, und wenn es eine vernünftige Gruppe ist, dann bestimmt der langsamste das Tempo :)
Ich war früher mit meiner KS 50 in einer Gruppe mit Motorrädern unterwegs (SR 500, Kawa 440 LTD ... ) ... das hat immer gut funktioniert, weil die anderen einfach Rücksicht genommen haben ...
 
Ich fahre nach der Arbeit mal ein paar km auf die Autobahn und werde berichten, wie weit ich mit meinen ~18 PS komme. For Science!

Aber ich meine mich erinnern zu können, dass mehr oder weniger konstante 120 kein Problem waren. Allerdings kann ich nicht sagen, wie die Windverhältnisse waren. Meine letzte längere Autobahntour (Hamburg -> Bremen) ist schon ein wenig her.
Und dann ist noch die Frage, was "stärkerer Gegenwind" bedeutet. Wir sind ja beides Nordlichter, daher könnte für uns "stärkerer Gegenwind" für andere "Hurricane der Stufe 4" bedeuten ;)
Ergebnis der überaus exakten Messung: Etwa 110 bei Gegenwind ist drin mit den 18 PS der 250er Felsberg. Ohne Wind auch 120. Aber Tacho sprang munter zwischen 115 und 120 und allem dazwischen hin und her. Also keine Ahnung, was diese Zahlen wert sind :D

Natürlich alle Zahlen laut Tacho.
 
@elektrizikekswerk

Was hast du denn inzwischen auf der Uhr?

Meine geht in der Ebene inzwischen eigentlich immer bis auf 125 laut Tacho (ohne Wind und mit entsprechendem Anlauf). Und ich bin schon ein Brocken 😂

Hat sich auf den letzten 1TKM deutlich gesteigert. Nach der ersten Inspektion war unter perfekten Bedingungen bei 109 bis 113 Schluss.

Muss aber sagen, dass der Tacho im Vergleich zur GPS Messung ca. 3 bis 5 km/h voreilt.

Bin aktuell bei 2.300km.

Gruß
Oliver
Ergänzung ()

Es ist schon schräg das eine Verdoppelung des Hubraums nur 7ps und eine um 5-10km/h höhere Höchstgeschwindigkeit bringt
Geh mal davon aus, dass die 18 Pferdchen bei der 250er nicht alle am Hinterrad ankommen. Die Leistungsangaben werden meist an der Kupplung gemessen. Manchmal sogar noch davor an der Kurbelwelle. Ich würde mal schätzen, dass die maximal 15 PS am Hinterrad hat.

Um den Abstand wieder herzustellen: die Messverfahren bei den 125ern sind auch nicht anders 😉

Gruß
Oliver
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist schon schräg das eine Verdoppelung des Hubraums nur 7ps und eine um 5-10km/h höhere Höchstgeschwindigkeit bringt
Ja, das wäre fein, wenn man das einfach linear hochrechnen könnte...
Der 250er ist ja nicht einfach der 125er mit doppeltem Hubraum. Das ist ein anderer Motor.
Und es gibt ja durchaus 250er Motoren mit der doppelten Leistung.
 
@elektrizikekswerk

Was hast du denn inzwischen auf der Uhr?

Meine geht in der Ebene inzwischen eigentlich immer bis auf 125 laut Tacho (ohne Wind und mit entsprechendem Anlauf). Und ich bin schon ein Brocken 😂

Hat sich auf den letzten 1TKM deutlich gesteigert. Nach der ersten Inspektion war unter perfekten Bedingungen bei 109 bis 113 Schluss.

Muss aber sagen, dass der Tacho im Vergleich zur GPS Messung ca. 3 bis 5 km/h voreilt.

Bin aktuell bei 2.300km.

Gruß
Oliver
Ergänzung ()


Geh mal davon aus, dass die 18 Pferdchen bei der 250er nicht alle am Hinterrad ankommen. Die Leistungsangaben werden meist an der Kupplung gemessen. Manchmal sogar noch davor an der Kurbelwelle. Ich würde mal schätzen, dass die maximal 15 PS am Hinterrad hat.

Um den Abstand wieder herzustellen: die Messverfahren bei den 125ern sind auch nicht anders 😉

Gruß
Oliver
Bin auch bei etwa 2300, fahre aber viel in der Stadt. Muss die mal öfter bis ans Limit reizen, das hilft nach meiner Erfahrung, die Höchstgeschwindigkeit nach und nach zu steigern.
Aber die Gänge bis zum Anschlag ziehen, während ich von Ampel zu Ampel fahre, ist nicht so meins...
 
Hallo zusammen.

Komme gerade aus dem Schuppen (Garage) und habe bei unserer Felsberg mal die Federvorspannung von 2 auf 3 gestellt.
Wir sind ja beide keine Leichtgewichte...

Dabei habe ich mal im aufgebockten Zustand das Hinterrad mit Schwung gedreht und was soll ich sagen, man hört ein leichtes
Schleifen von der Hinterradbremse und das Rad bleibt ziemlich schnell stehen.

Wie ist das bei euren Fahrzeugen?
Wenn ihr die aufbockt und das Hinterrad mit Schwung dreht, läuft das Rad geräuschlos und lange oder bleibt das auch sehr schnell stehen?

Falls die Hinterrradbremse dauerhaft schleift, könnte das die Ursache von einem Leistungsverlust sein.
 
Danke für die Info, genau das hatte ich schon mal überflogen, hätte aber den Bericht bestimmt nicht wiedergefunden.

Hm, aber ob ich da selber dran schraube muss ich mir noch überlegen.

Wäre ja eigentlich eine Sache für die Werkstatt.
 
Was mir gerade einfällt bezüglich der Leistung.
Wenn man sich die älteren Fahrzeuge
ansieht und die neueren, dann sinkt der Verbrauch nicht merklich.
Du verbrauchst mit einem alten 90PS Auto genauso viel wie mit einem heutigen und das trotz Optimierung.
Warum?
Wegen der ganzen Helferlein und dem steigenden Gewicht.
Und wenn ich das Auto meiner Mutter am Berg benutze, muss ich in den 2ten Gang schalten um hochzufahren.
Mit meinem Reicht sogar der 4 bei gleicher Geschwindigkeit.

Es kommt ja nicht nur auf die Leistung an sondern auf das Drehmoment was an den Reifen ankommt.
Und da sind die alten Maschinchen mit weniger Leistung vielleicht gleich dem unserer Brixies.

Stay cool.
Du hast freie Fahrt, nicht die anderen.
😎
 

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