Kette spannen, ein Disaster

Ich habe mir eine bessere auf die Cromwell draufmachen lassen. Wollte oder dachte eigentlich an eine DID Kette, bekommen habe ich eine RK Takasago chain. Ich hoffe die ist zumindest besser als die Originale 😀
Keine Sorge RK Ketten sind echt gut , stehen DID in nichts nach .
 
Mein aktuelles Problem passt zwar nicht ganz zum Thread-Titel, aber fĂŒr einen neuen
"Kette entspannen - ein Desaster" ist es wohl noch zu frĂŒh.

Ich habe heute versucht, das erste Mal eine Zweirad-Kette zu wechseln und bin, da das Ketten-Spannen
bisher recht gut geklappt hatte, optimistisch gewesen, dass beim Wechsel keine Probleme auftauchen sollten.
Naja...

Der erste Versuch nach Art von "alte Kette weg, neue drauf" war erfolglos, die Kette war zu kurz (nicht von der Gliederzahl, die ist identisch - dreimal nachgezĂ€hlt), das Clipschloss ließ sich nicht einsetzen.
Zweiter Versuch, Motor-Floh auf den HauptstĂ€nder (eine Kiste;)), brachte zwar das gewĂŒnschte Ergebnis einer geschlossenen Kette,
aber die Kette hatte kein Spiel, sondern war gespannt. Dann habe ich die Achsmutter ein paar Umdrehungen gelöst und mich einmal vorsichtig
mit meinen kolossalen <60kg auf das Fahrrad gesetzt. Jetzt hat die Kette auf dem SeitenstÀnder etwa 25mm Spiel.
Das ist mir aber zu wenig. Wenn ich drauf sitze, ist die Kette ja trotzdem wieder voll gespannt.

Wie bekomme ich das Hinterrad etwas weiter Richtung Motor? Dagegentreten? RĂŒckwĂ€rts gegen eine Wand fahren?
Die Kettenspannerschrauben gefĂŒhlvoll reinklopfen?
Wie leicht sollte sich das Hinterrad bewegen lassen, wenn die Achse gelöst ist?

Die Kettenspannerkontermuttern habe ich beiderseits natĂŒrlich schon ein paar Umdrehungen zurĂŒckgeschraubt,
da sich die alte Kette gelĂ€ngt hat. Nur, irgendwann waren die Muttern lose, aber das Rad bewegte sich aus eigenem Antrieb nicht weiter zurĂŒck.

In den Youtube-Videos hat der Kettenwechsel so leicht ausgesehen😔
 
Kettenspanner-Schrauben
Hat die XS nicht. Zumindest nicht so, wie die "großen" 125er.

Wenn ich das richtig im Kopf habe sieht das bei der LĂŒtten so aus:
1641754792800.png

Bitte nicht falsch verstehen:
Es mĂŒssen auf beiden Seiten, beide Muttern gelöst werden (nur die Kontermutter reicht nicht).
Wenn alle 4 Muttern und die Achse ausreichend gelöst sind, sollte sich das Rad nach vorne drĂŒcken lassen.
Wenn nicht, kann man mit einem Kunststoff/Holz-Hammer vorsichtig (!) gegen das Gewinde klopfen, um den Spanner in die Schwinge reinzuschieben.
 
Puh, also doch Raketenwissenschaft.
Auf dem Gewindestift, der aus der Schwinge herausragt, habe ich nur eine Mutter, die ich lösen kann, keine Kontermutter.
Die Achse sollte nicht das Problem sein, die ist ja durchgesteckt und nicht beidseitig mit Muttern verschraubt.

Ich zÀhle aber im Geiste nur insgesamt 3 Muttern, die ich lösen könnte.
Im Bild sind doch zwei Muttern auf dem Gewinde, oder? Eine Mutter doppelter LĂ€nge ist das wohl nicht.
 
Mir war das klar. Die Felge sieht ja schon höherqualitativ aus;)
Wenn du das mit Kontermuttern meintest, ist alles in Ordnung. Gibt es nicht, kann ich ignorieren.

Probiere ich bei Gelegenheit einfach nochmal aus, sÀmtliche Muttern zu lösen.
Der nĂ€chste Thread heißt dann
"Welches Vierkantrohr zum Spureinstellen?"đŸ€­
 
Zuletzt bearbeitet:
@GoodBruzzano
Amazon hat D.I.D. 428VX fĂŒr unter 100€.
Hatte auch erst ĂŒberlegt, die zu nehmen, ist dann aber doch die 428HD geworden.
Da die mit verbesserter Rezeptur beworben wird, ist das wohl gegenĂŒber der Originalkette immer noch ein großes Upgrade.
 
Zum Thema Vibrationen habe ich letztens interessante Produkte (Safety Washer) von Nord Lock und Schnorr gesehen. Bin mir nicht 100% sicher, ob das fĂŒr jeden Anwendungsfall geeignet ist, fand’s aber ganz erhellend
 
Bin mir nicht 100% sicher, ob das fĂŒr jeden Anwendungsfall geeignet ist,
Schnorrscheibe – Wikipedia
(Die NordLock-Scheiben arbeiten anscheinend nach dem gleichen Prinzip)

Lt. "W" "graben" die Scheiben sich in die WerkstĂŒck-OberflĂ€che. Da findet dann wahrscheinlich ein gewisser "OberflĂ€chen-Verschleiß" statt.
FĂŒr Verschraubungen, wo man "nie" bis "ganz selten" ran muss, sicherlich ĂŒberlegenswert.
FĂŒr Schrauben (spez. Einstell-Schrauben), an die man hĂ€ufiger rangeht wohl eher nicht.
 
Mechanische Schraubensicherungen, egal welche , beschÀdigen ja immer die Bauteile was bei Lack- Zink u.o. Chromteilen ja ziemlich doof ist .
Schraubensicherungsmittel haben die eigentlich obsolet gemacht .
 
Sobald die Achse festgezogen ist, ist der Einstellmechanismus ja eigentlich obsolet. Daher nehme ich eine selbstsichernde Mutter, solange die auf dem Gewinde drauf bleibt, bin ich zufrieden. Zudem kann man die Kettenspannung besser einstellen, wenn man keine federnde Federscheibe hat..

Und von so billigen Federscheiben in M10 und M12 hab ich schon einige kaputt gemacht beim festdrehen, ohne dass das nötige Drehmoment erreicht wurde (NachrĂŒstung AnhĂ€ngerkupplung PKW)..
 
Mein Problem aus Post #142 ist behoben. Muttern lösen und gegen das Rad drĂŒcken hat geholfen.

Zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn habe ich zusÀtzlich noch die Methode mit dem Plastikhammer probiert.
Da die aufgewendete Kraft fĂŒr einen Hammerschlag im Allgemeinen gut quantifiziert werden kann
('leicht dagegenklopfen' ĂŒber 'schon krĂ€ftig dagegenschlagen' bis 'gut draufprĂŒgeln'), bin ich zum Ergebnis gekommen,
dass das Rad recht leicht beweglich ist. Also nichts festgerostet, alles gut :)

Jetzt gefÀllt mir die Kettenspannung wieder besser.
 

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