300 ccm Zylinder

Naja, das würde ich riskieren.
Ich auch.
Falls es passt, kann man ja auch noch die Suzi-Motordeckel usw. draufschrauben.
Der Rest ist dann freundlich bleiben und dumm stellen. 🤪

Ich erinnere mich dunkel, dass es (früher) mal elektr(on)ische Drehzahlmesser gab, die das Signal an der Zündspule abgegriffen haben.
Falls es sowas noch gibt, wäre das ja vielleicht eine Möglichkeit, den Kopfumbau zu vermeiden.
 
Passt alles!
Ich erinnere mich dunkel, dass es (früher) mal elektr(on)ische Drehzahlmesser gab, die das Signal an der Zündspule abgegriffen haben.
Gibt es immer noch:
Digitaler Drehzahlmesser
(Hässlich wie die Nacht - ich hoffe ich habe die Nacht jetzt nicht ungerechtfertigt gemobt oder gar diskrimniniert!)
Falls es sowas noch gibt, wäre das ja vielleicht eine Möglichkeit, den Kopfumbau zu vermeiden.
Der würde inklusive Kipphebeln und Nockenwelle 35€ kosten ...
 
Ob sich das polieren lohnen würde?
Der eine sagt so, der andere sagt anders.
Mein Motorenbauer sprach davon, dass "man" das heutzutage eigentlich nicht mehr macht.
Eine gewisse "Rauheit" der Oberfläche kann für Mikroverwirbelungen sorgen, die sich positiv auf den Gasstrom auswirken können.
Wichtiger ist, dass keine Guss-Grate im Weg rumstehen. Danach sieht es aber nicht aus.
Unterm Strich wäre es viel Arbeit für (wahrscheinlich) wenig bis keinen Effekt.

Bei hochgezüchteten High-Performance-Motoren mag das anders sein.
 
Auch der Zylinderkopfeingang sieht nagelneu aus.

Anhang anzeigen 14774

Ob sich das polieren lohnen würde?

Bearbeiten ja, Ansaugkanäle polieren eher nein ;)





Ich bearbeite gerne Motore, aber der Arbeitsaufwand stünde der zu erwartenden Leistungssteigerung durch die Zylinderkopfbearbeitung des 300 ccm 1 Zyl.- Motörchen nicht im Verhältnis wenn Motorsteuerung, Gemischaufbereitung und Abgassystem E5/6 legeal bleiben sollen.

Leistungsteigerung bei gleichem Hubraum würde sinnvoll nur durch Aufladung oder höhere Drehzahlen zu realisieren sein.

:eek: 😍


Gruß
Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
Bearbeiten ja, Ansaugkanäle polieren eher nein ;)

Mir ging es mehr um mögliche einfache Optimierungen, ohne dass ich gleich Ventile aufbohren lasse oder eine "Golfballoberfläche" bohre.

Ich habe eigentlich eine schöne gleichmäßige Oberfläche. Nur, auf dem Foto zu sehen, oben habe ich so einen "Wulst", von Guss nehme ich an. Den könnte ich eventuell wegdremeln. Lohnt sich das? Bestimmt - für das gutes Gefühl zu Recht am Stammtisch erzählen zu können, den Zylinderkopf optimiert zu haben :cool: ;)

Ich bearbeite gerne Motore, aber der Arbeitsaufwand stünde der zu erwartenden Leistungssteigerung durch die Zylinderkopfbearbeitung des 300 ccm 2 Zyl.- Motörchen nicht im Verhältnis wenn Motorsteuerung, Gemischaufbereitung und Abgassystem E5/6 legeal bleiben sollen.

Einzylinder 4V mit obenliegender Nockenwelle ... und glücklicherweise muss und will ich nur E4 legal bleiben. Das sollte auch ohne Probleme möglich sein.

Leistungsteigerung bei gleichem Hubraum würde sinnvoll nur durch Aufladung oder höhere Drehzahlen zu realisieren sein.

Wie gesagt, ich habe den Motor sowieso gerade offen ...


Aber danke für die Tipps, die 250er 4 Zylinder waren schon Klasse. Damit mal am Bikertreff vorfahren und den Sportlern da ein "Nene, mit so einem niedertourigen Lanzmotor will ich mich nicht sehen lassen ..." um die Ohren hauen! 💪 😇 🤣
 
Man könnte auch den original Zylinder ausbohren aber ...
Der Ersatzzylinder hat unten einen größeren Durchmesser. Wenn man den Originalen Zylinder ausbohrt bleibt wenig "Wand" übrig. Ist alles recht knifflig - ich muss über das ganze mal Nachdenken ...

ZB. der 125er Tuning-Zylinder ist auch aufgebohrt.
Die Laufbuchse ist dabei auch nicht mehr sehr dick.

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Bei diesem 300er Kit ebenso

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Kritischer ist es sehr dünne Laufbuchsen einzupressen das sie dabei nicht gestaucht werden.


Gruß
Mike
Ergänzung ()

Aber danke für die Tipps, die 250er 4 Zylinder waren schon Klasse. Damit mal am Bikertreff vorfahren und den Sportlern da ein "Nene, mit so einem niedertourigen Lanzmotor will ich mich nicht sehen lassen ..." um die Ohren hauen! 💪 😇 🤣

Was heißt hier waren ?

Die ist ! :)



Gruß
Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Die Laufbuchse ist dabei auch nicht mehr sehr dick.

Wenn jemand mal nachmessen könnte wie dick die Wand noch ist ...

Kritischer ist es sehr dünne Laufbuchsen einzupressen das sie dabei nicht gestaucht werden.

Ja, wenn es denn um die Buchse Material gäbe. Aber der Kurbelwellenöffnung bei der 250 hat 87mm Durchmesser (siehe oben), die Buchse des Originalzylinder nur 80mm Außendurchmesser. Wenn ich die auf 78 aufbohre bleibt nur 1mm Buchse ... und die hängt auch noch in der Luft.
Ich hätte kein Problem mit 76mm (278cc) aber dafür bekomme ich wieder keinen passenden Zylinder (außer Anfertigen lassen und das kostet Unsummen und ist weit jenseits von Gut und Böse. Im Moment sieht es so aus, als wenn mich mein komplettes Projekt keine 150€ kostet!)
 
Der Motor hat den falschen Hub (72.7*60 anstatt 72* 61.2) und ganz besonders: er ist Wasser gekühlt. Der nutzt mir nichts. Der originale oder 300er Zylinder würde kurz "aufglühen" und das Vergnügen ist vorbei :)

Ich dachte es geht dir darum die Materialstärke bzw. den Außendurchmesser des 300er Kymco KXR zu erfahren der ja auch eine 78er Bohrung hat.
Ich denke diese Laufbuchse hat auch ein 80er Außenmaß und wäre demnach auch nur 1mm dick.
Sieht auf dem Foto der Buchse schon sehr dünn aus die Materialstärke weil sie auch noch unten am Rand nach innen angefast ist für die Montage des Kolben/Kolbenringe und so optisch breiter erscheint.

Laufbuchsen-stärke - Simson Forum

Gruß
Mike
 
NeinNein, 1mm Wandstärke kommt mir nicht in mein Motorrad!

Da eine Einzelanfertigung eines Kolbens preislich auch keinen Sinn kann ich nur noch fragen, ob es sinnvoll ist, einen 78 Kolben auf 76mm Maß runter zu drehen und neue Nuten einzufräsen? Das sollte preislich machbar sein, aber "hält" das und wer macht so etwas? Kenn mich mit so was nicht aus und frage mal in die Runde ...
 
ob es sinnvoll ist, einen 78 Kolben auf 76mm Maß runter zu drehen und neue Nuten einzufräsen?
Eher nicht.
Das Kolbenhemd hat i.d.R. zuwenig Material für so etwas.
Da wäre intensives Suchen nach 'nem 76er Kolben sinnvoller.

Ich weiß gerade nicht, ob ich etwas nicht mitbekommen habe, aber hast du nicht schon einen kompletten 300er Satz gekauft?

Eine (auch nicht ganz billige) Variante wäre es, den 250er aufzubohren und eine neue Laufbuchse einzupressen. Platz ist ja genug da.
 
Ja klar, die Wand ist ja nicht massiv. Habe ich überhaupt nicht dran gedacht!

Nach einem 76 Kolben suche ich seit 2 Tagen aber es gibt keine, die für die GN gemacht sind und "Fremdfabrikate" haben entweder einen anderen Kolbenbolzen oder der Abstand vom Kolbenboden zum Bolzenmittelpunkt ist falsch, meistens findet man außer dem Durchmesser allerdings keine genauen Abmessungen des Kolbens ...

Ja, ich habe einen kompletten Zylinder - es geht mehr um einen Backupplan oder falls jemand anderes mal etwas modifizieren will.

Wahrscheinlich wäre das einpressen noch die beste Alternative - aber so langsam habe ich auch genug Zeit in die Suche investiert, vielleicht will mal jemand anderes was machen ...
 
NeinNein, 1mm Wandstärke kommt mir nicht in mein Motorrad!

Da eine Einzelanfertigung eines Kolbens preislich auch keinen Sinn kann ich nur noch fragen, ob es sinnvoll ist, einen 78 Kolben auf 76mm Maß runter zu drehen und neue Nuten einzufräsen? Das sollte preislich machbar sein, aber "hält" das und wer macht so etwas? Kenn mich mit so was nicht aus und frage mal in die Runde ...
Selbst wenn der Kolben genügend Wandstärke hätte kann man den nicht einfach zylindrisch abdrehen , so ein Kolben ist ein total unrundes bauchiges Teil , da wo viel Alu ist ( oben wo die Ringe und der Boden ist und seitlich wo der Bolzen sitzt) ist der gar nicht rund sondern dort viel kleiner , ein Ovalei , Grund einfach die Wärmedehnung des Alus , erst bei Betriebstemperatur ist der wirklich rund , wo viel Alu , da viel wachsen , deshalb ist Kaltlauf so schädlich weil der Kolben zuerst gar nicht im ja runden Zylinder anliegt und trägt.
Mess mal einen kalten Kolben nach...
Das Nennmass vom Kolben findet sich unten am Kolbenhemd , 90 Grad zur Bolzenbohrung , da findet kaum Ausdehnung statt da wenig Material da ist , oben und seitlich sind es glatt einige zehntel mm weniger .
Die Ringnuten werden aber tatsächlich gedreht und nicht gefräst .
 
Zuletzt bearbeitet:
Zylinder ist wieder da.

Temp sensor.jpg

Optisch "naja"*, allerdings ist es technisch gut gemacht und bombenfest. Der Block läuft passend konisch nach hinten zu,, selbst ohne die zwei Schrauben bekomme ich den nicht wieder raus - auch nicht mit einem Schraubenzieher als Hebel. Vielleicht mit viel Gewalt, aber ich hatte Angst, dass mir die Alukühlrippen brechen ...
Leider sind die zwei Schrauben von oben nicht 100% versenkt ... andererseits kommt da der Zylinderkopf rauf und die sind praktisch weg und können, auch wenn sie sich lösen, nicht nach oben raus!

Weiterhin ist gut, dass ich eventuelle Temperaturdifferenzen in der ECU ausgleichen kann. Mal angenommen ich messe infrarot 80°C und der Sensor meldet nur 60°C wegen schlechter Temperaturübertragung, dann kann ich die Software einfach alle Anweisungen 20°C früher machen lassen ...

Habe nur mal alles "zusammengesteckt" und dabei nicht mal die Steuerkette durchgefädelt ...

IMG_20220121_144544.jpg

Natürlich muss der Zylinder noch schwarz lackiert werden, dann verschwinden auch die Konturen des neuen Alublocks!


*Dafür hat es nichts gekostet! Gab nur eine freiwillige Spende in die Kaffeekasse!
 

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