1000 km Service

Achsmuttern leicht anlösen und dann mittels der „Justier“ besser Spann Schrauben spannen, also vom Motor weg ziehen, das spannen übernehmen die kleinen Schrauben
 
Moment mal, jetzt bin ja total verwirrt. Die Kette ist zu straff, d.h. der Abstand des Hinterrades ist zu weit, es muss also weiter nach vorn getrieben werden. Wenn ich die Justierschrauben hinein drehe, verringert sich der Abstand nicht, sondern das Rad und die Kette wird damit weiter gespannt. Das würde dann auch durch Schläge auf die Justierschrauben geschehen. Also müssten die Schauben weit raus und das Rad weiter in Richtung Motor "gedrückt" oder "getreten" werden. Hab ich jetzt nen totalen Denkfehler?
 
Ja. Das Rad muss weiter nach vorne/in Richtung des Motors.
Spannschrauben etwas herausdrehen und das Rad nach vorne schieben (oder eben von hinten zärtlich auf die gelösten Spannschrauben klopfen).

Zum Prüfen, ob das Rad gerade ist, kannst du übrigens auch den Abstand der zwischen Rad-Achse und Schwingen-Achse messen. Wenn der auf beiden Seiten gleich ist, sollte auch das Rad gerade sein.
 
OK. Besten Dank. Letzte Frage noch: wie genau drücke ich das Hinterrad nach vorn, bzw. muss ich es nicht irgendwie festschrauben, nachdem ich es nach vorn "getreten" habe? Achse lösen, von hinten schieben, Rad wieder ein Stück anziehen, dann wieder an die Justierschrauben ranmachen?
… nachdem Du die Achsmutter und Justierschrauben in 1/4-1/2 Umdrehungsschritten gelöst hast, kannst Dich einmal auf Deine Maschine setzen und 1-2mal „durchfedern“. Dann hast Du das Rad auch nach vorne getrieben, und kannst neu Messen.
 
So,ich habe dann heute Morgen auch mal die 1000 erledigen lassen.
Waren dann mal eben 280€ inklusive einer O-Ringkette.
Ventile waren okay, musste nix eingestellt werden.
Ich denke aber das ich die nächsten Wartungsarbeiten alle selber machen werde.
Na ja, 280 Euronen mit neuer Kette ist doch ein ganz guter Tarif.
 
Moment mal, jetzt bin ja total verwirrt. Die Kette ist zu straff, d.h. der Abstand des Hinterrades ist zu weit, es muss also weiter nach vorn getrieben werden. Wenn ich die Justierschrauben hinein drehe, verringert sich der Abstand nicht, sondern das Rad und die Kette wird damit weiter gespannt. Das würde dann auch durch Schläge auf die Justierschrauben geschehen. Also müssten die Schauben weit raus und das Rad weiter in Richtung Motor "gedrückt" oder "getreten" werden. Hab ich jetzt nen totalen Denkfehler?
Nee , du denkst schon richtig.
Da viele Wege nach Rom führen hier eine Abkürzung , weil einige eine Wissenschaft aus der Radflucht machen und sogar einen Laser dazu benutzen (müssen?):

Um sicher zu sein das das Rad hinterher in der Flucht ist genügt es völlig die rausstehende Länge der M8 Einstellschrauben zu messen , also das Maß zwischen Mutternende und Sechskantkopfanfang per Messschieber/Stahlmassstab z.B .

Und ja die Kette sollte sich so 4 cm Minimum bewegen lassen ( Durchhang zu hochdrücken ) das Maß im Handbuch ist brutal falsch .
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Brixton-Gemeinde,

ich muss schon sagen: ihr seid nen toller Haufen! Nachdem ich gestern abend relativ frustriert, der Dunkelheit und dem in Berlin einsetzenden Regen Platz machen musste und meine Brixton unverrichteter Dinge & Kette "Gute Nacht" sagen musste, habe ich die Zeit sinnvoll genutzt und diesen tollen Thread weiter verfolgt. Dank der tollen Tipps, Kniffe und "wissenschaftlichen" Arbeitsansätzen, ist es mir heute tatsächlich gelungen, die Kette ordnungsgemäß einzustellen. Besten Dank an alle dafür! Morgen -im Homeoffice 😁- folgt dann die finale Probefahrt. Zu guter letzt noch meine "blöde Frage des Tages": Drehmomentschlüssel an der Achse, ja (ab zum Baumarkt) oder nein (von Hand festwürgen)?
 
Zu guter letzt noch meine "blöde Frage des Tages": Drehmomentschlüssel an der Achse, ja (ab zum Baumarkt) oder nein (von Hand festwürgen)?
…auf jeden Fall ab zum Baumarkt!
  1. Ziehst Du nicht fest genug, kann das bei einem Ausritt mal „üble“ Folgen für Mensch und Maschine haben
  2. ziehst Du zu fest, kanns Du im besten Fall nur das Gewinde schrotten, im schlimmsten Fall siehe Punkt 1
Das Drehmoment muss jetzt nicht(+/- 1%) mega genau sein für diese Arbeit… aber die „Tendenz“ sollte schon stimmen.
 
Ich finde es ja durchaus lobenswert, dass man Tipps gibt, wie man das Eine oder Andere selbst machen kann. Man muss ja nicht immer alles beim Händler machen lassen, da bin ich durchaus d´accord.

Wenn ich allerdings lese, dass man Kette spannen erklären muss und dann nicht mal vernünftiges Werkzeug vorhanden ist (Drehmo etc.), dann stellen sich mir irgendwie die Haare auf. Man sollte schon wissen, was man tut, vor allem beim Zweirad.

Das nur mal so als meine perönliche Bemerkung .....
 
Ich habe mein Lebtag noch keine Achsmutter mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen , so ein Ring/Maulschlüssel hat immer einen Hebelarm der zur dafür passenden Mutter u. Gewinde geeignet ist , der ist also mit gutem Grund so oder so lang , festziehen mit "Manneskraft" ist total ok an der Stelle , macht euch mit den Drehmomentangaben blos nicht huschig .
Es gibt schon Schraubverbindungen wo das sauwichtig ist ( Pleuelfuss / Nockenwellenlagerböcke / Zylinder kopfstehbolzen / Kupplungskorb auf der Getriebewelle / Radbolzen beim Auto und ähnliches ) , aber hier ist das völlig überflüssig
( schadet aber auch nicht , wer möchte darf ) :rolleyes:
 
Ich habe mein Lebtag noch keine Achsmutter mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen , so ein Ring/Maulschlüssel hat immer einen Hebelarm der zur dafür passenden Mutter u. Gewinde geeignet ist , der ist also mit gutem Grund so oder so lang , festziehen mit "Manneskraft" ist total ok an der Stelle , macht euch mit den Drehmomentangaben blos nicht huschig .
Es gibt schon Schraubverbindungen wo das sauwichtig ist ( Pleuelfuss / Nockenwellenlagerböcke / Zylinder kopfstehbolzen / Kupplungskorb auf der Getriebewelle / Radbolzen beim Auto und ähnliches ) , aber hier ist das völlig überflüssig
( schadet aber auch nicht , wer möchte darf ) :rolleyes:

Ging mir primär nicht um den Drehmo sondern um den Punkt zu wissen, was man wie macht bzw. machen sollte.
 
Da ich bisher tatsächlich alle Schrauben in meinem Leben ohne Drehmo festbekommen habe, habe ich diesbezüglich tatsächlich NULL Ahnung von der Wichtigkeit eines Drehmos, bzw. "was man wie damit macht". Der Drehmo wird morgen gekauft und so werde ich fortan die nächsten 42 Jahre meines Lebens mit diesem Gerät hantieren können. Sorry, falls ich hier irgendwie zu "noobig" rüber kam, aber ich bin halt nicht so versiert und erfahren im Schrauben.
 

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