Ich bin die Ruhe selbst.
Öööiiih!
…aber nur unter der Bedingung des gleichen Volumens (das bedingt sich physikalisch
Ja.
Und das Volumen sind nunmal 125cm³. Völlig unabhängig vom Ventilspiel.
Und diese 125 cm³ saugt der Kolben an. Auf Gedeih und Verderb.
Sonst würde ja irgendwann ein Vakuum entstehen (bzw. der Zylinder wg. Überdruck platzen, wenn es auf der Auslassseite nicht hinhaut).
Vielleicht mal ein überspitztes (!) Beispiel:
Angenommen, das Einlasssventil ist so krass verstellt, dass es erst öffnet, wenn der Kolben schon den halben Weg nach unten hinter sich hat.
Was passiert denn dann?
Der Kolben bewegt sich nach unten und erzeugt einen Unterdruck. Normalerweise würde er jetzt Gemisch ansaugen, kann er aber (noch) nicht, weil das Ventil immer noch geschlossen ist. Also bewegt er sich weiter und der Unterdruck steigt.
Wenn sich dann das Ventil öffnet, strömt das Gemisch sehr viel schneller ein, weil ja ein viel größerer Unterdruck "saugt". Und weil das Gas jetzt schneller einströmt, wird der Zylinder trotzdem komplett mit Gemisch befüllt.
Was passieren könnte, ist dass etwas Sprit aus dem Gemisch herauskondensiert, weil das fertige Gemisch im Ansaugtrakt zu lange "warten" muss (da wäre ein Vergaser wahrscheinlich toleranter, als eine Einspritzung mit ihrem festen Einspritzzeitpunkt).
Es könnte auch passieren, dass die schwingende Gassäule im Ansaugtrakt abreißt/zusammenbricht. Halte ich bei knapp 40 Gaswechseln pro Sekunde (bei 6.000U/min) für eher unwahrscheinlich.
Und es könnte passieren, dass ab einem gewissen Punkt einfach zuwenig Zeit bleibt, damit sich das Gemisch noch sinnvoll-gleichmäßig im Brennraum verteilen kann und dann unvollständig verbrennt. Müsste man mal 'nen Strömungsfachmann fragen.
Das hat aber alles nichts damit zu tun, ob das Ventilspiel 0,05 oder 0,07 oder 0,09 Millimeter beträgt.