Ventile verstellen sich immer

In meinem Fall habe ich bislang sehr stark die Benzinpumpe in Verdacht. Das Verhalten meiner Brixton erinnert mich einfach zu sehr an meinen BMW E46 aus 2003…

Ich habe scheinbar auch keine Leistungsverluste in bestimmten Drehzahlbereichen, sondern grundsätzlich beim Beschleunigen, aber halt im mittleren Drehzahlbereich am deutlichsten feststellbar. Und gestern ist mir auch aufgefallen dass die Pumpe scheinbar nicht gleichmäßig „summt“.. mal sehen, muss es noch weiter beobachten!
 
Ehrlich gesagt, hatte ich den Gedanken auch schon. Ich glaube, ich mache das auch. Ich schaue mir das Video mal an und wenn mich das nicht abschreckt............, packen wir's an. Ich muss mir allerdings die Fühlerlehre besorgen.



Zu klein einstellen, geht doch nur, wenn man das falsche Blatt der Fühlerlehre benutzt, oder? Vor meinem geistigen Auge stelle ich mir vor, dass ich das richtige Blatt dazwischen klemme und die Kontermutter dann festziehe. Anschließend Fühlerlehre entfernen und alles ist gut.

Allerdings schreibst Du auch, dass es eine Fummelei wie beim Kettenspannen ist. Da verstellt sich gerne alles wieder, wenn man die Achsmuttern anzieht. Passiert das beim Ventile einstellen auch? Das wäre schon nervlich.
… genau so ist es auch bei den Ventilen🤣😂

ich habe gestern dazugelernt: ☝️nach dem finalen Festziehen der Kontermutter mit dem Drehmomentschlüssel auf jeden Fall noch mal den Abstand prüfen!
Ergänzung ()

Ich kann mir, offen gestanden, nicht wirklich vorstellen, dass 0,03mm ein spürbares Leistungsloch bei immer derselben Drehzahl verursacht. Zumal das Loch ja bei mehreren verschiedenen Motoren auftritt.
@Der Papenburger :
Guck' dir 1-2 Videos an und mach dann einfach. Ist eng und fummelig, aber eigentlich ganz einfach.
Leider war es so! Man darf aber auch das Verhältnis nicht übersehen… 0,03mm entsprechen in diesem Fall fast 1/3 zu viel!
Ergänzung ()

Nach wie vielen km war das, dass die Ventile wieder verstellt waren?
Eindeutig erstmalig bemerkt (Klang) habe ich das nach etwa 20km… nicht mehr ignorierbar gemerkt das erste mal mit dem Leistungsloch einen Tag später (??? Bei ~40km)… danach immer rasselnder… genervt und behoben (weil es ja mehr wurde) nach etwa 80-90km.
Seit dem wieder TipTop seit ~40km
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne blöde Frage:

Wenn die Ventile sich mit der Zeit verstellen, wird das Spiel zwangläufig immer größer, oder kommt auch der umgekehrte Fall vor, dass das Spiel kleiner wird?

Ich frage, weil viele den Mittelwert des Toleranzbereiches einstellen. Wenn das Spiel nur größer wird, kann man doch am besten den Minimalwert einstellen. Dann dauert es länger, bis man da wieder ran muss.

Beispiel:

Auslassventil: Einstellbereich lt. Handbuch 0.09 - 0.11 mm

Der Mittelwert wäre jetzt 0.10 mm.

Stellt man das ein, hat man nur noch 0.01 mm bis man da wieder dran schrauben muss. Stellt man die 0.09 mm ein, hat man 0.02 mm, also doppelt so lange Zeit, bis Handlungsbedarf besteht.
 
Mal 'ne blöde Frage:

Wenn die Ventile sich mit der Zeit verstellen, wird das Spiel zwangläufig immer größer, oder kommt auch der umgekehrte Fall vor, dass das Spiel kleiner wird?

Ich frage, weil viele den Mittelwert des Toleranzbereiches einstellen. Wenn das Spiel nur größer wird, kann man doch am besten den Minimalwert einstellen. Dann dauert es länger, bis man da wieder ran muss.

Beispiel:

Auslassventil: Einstellbereich lt. Handbuch 0.09 - 0.11 mm

Der Mittelwert wäre jetzt 0.10 mm.

Stellt man das ein, hat man nur noch 0.01 mm bis man da wieder dran schrauben muss. Stellt man die 0.09 mm ein, hat man 0.02 mm, also doppelt so lange Zeit, bis Handlungsbedarf besteht.
Ich kann nur davor warnen, den minimalwert absichtlich zu unterschreiten!
Zu klein eingestellt, ist ggf. der Hitzetot für den Ventilsitz… = Motorschaden!
Andere Richtung geht theoretisch auch, wenn genug Ablagerungen auf den Ventilen vorhanden sind…
Hab ich aber mit Super-benzin noch nicht erlebt.
(so bei alten 16Ventiler-Opel direkt nach verbot von verbleitem Benzin, als die noch mit Normal-Bleifrei betankt wurden)
 
Mal 'ne blöde Frage:

Wenn die Ventile sich mit der Zeit verstellen, wird das Spiel zwangläufig immer größer, oder kommt auch der umgekehrte Fall vor, dass das Spiel kleiner wird?

Ich frage, weil viele den Mittelwert des Toleranzbereiches einstellen. Wenn das Spiel nur größer wird, kann man doch am besten den Minimalwert einstellen. Dann dauert es länger, bis man da wieder ran muss.

Beispiel:

Auslassventil: Einstellbereich lt. Handbuch 0.09 - 0.11 mm

Der Mittelwert wäre jetzt 0.10 mm.

Stellt man das ein, hat man nur noch 0.01 mm bis man da wieder dran schrauben muss. Stellt man die 0.09 mm ein, hat man 0.02 mm, also doppelt so lange Zeit, bis Handlungsbedarf besteht.
Es "verstellen"sich ja nicht die Ventile selbst , die werden selbst ja nicht länger oder kürzer .
Das Spiel vergrössert sich durch Verschleiss an Nockenwelle und Kipphebellaufbahn und durch abnutzung der Einstellschrauben an der Kontaktfläche am Ventilschaft oben.
Es verkleinert sich durch einschlagen der Dichtfläche am Ventilsitz im Kopf und am Ventilteller selbst .
Beides hebt sich fast auf , im Neuzustand eher nicht , aber nach einiger Zeit schon wenn sich alles gut eingespielt hat .
Das ist ein langsamer , ganz langsamer Prozess .
Deshalb ist die Überschrift hier höchst fragwürdig , das die sich ständig verstellen ist m.E. Unsinn .
 
Ich kann nur davor warnen, den minimalwert absichtlich zu unterschreiten!

Unterschreiten nicht, aber den Minimalwert könnte man einstellen.

Andere Richtung geht theoretisch auch, wenn genug Ablagerungen auf den Ventilen vorhanden sind…

Damit hat sich das erledigt. Der Mittelwert ist also dann doch optimal. Thanks.
Ergänzung ()

Es "verstellen"sich ja nicht die Ventile selbst , die werden selbst ja nicht länger oder kürzer .
Das Spiel vergrössert sich durch Verschleiss an Nockenwelle und Kipphebellaufbahn und durch abnutzung der Einstellschrauben an der Kontaktfläche am Ventilschaft oben.
Es verkleinert sich durch einschlagen der Dichtfläche am Ventilsitz im Kopf und am Ventilteller selbst .
Beides hebt sich fast auf , im Neuzustand eher nicht , aber nach einiger Zeit schon wenn sich alles gut eingespielt hat .
Das ist ein langsamer , ganz langsamer Prozess .
Deshalb ist die Überschrift hier höchst fragwürdig , das die sich ständig verstellen ist m.E. Unsinn .

Super erklärt. Leuchtet alles ein. Danke.
 
Es "verstellen"sich ja nicht die Ventile selbst , die werden selbst ja nicht länger oder kürzer .
Das Spiel vergrössert sich durch Verschleiss an Nockenwelle und Kipphebellaufbahn und durch abnutzung der Einstellschrauben an der Kontaktfläche am Ventilschaft oben.
Es verkleinert sich durch einschlagen der Dichtfläche am Ventilsitz im Kopf und am Ventilteller selbst .
Beides hebt sich fast auf , im Neuzustand eher nicht , aber nach einiger Zeit schon wenn sich alles gut eingespielt hat .
Das ist ein langsamer , ganz langsamer Prozess .
Deshalb ist die Überschrift hier höchst fragwürdig , das die sich ständig verstellen ist m.E. Unsinn .
Bis auf den letzten Satz stimme ich Dir voll zu, auch super erklärt!

Verstellen können die sich dennoch, alleine schon durch die Konstruktion dieses Motors mit der Konterschraube, Vibrationen und stätigen Wärmewechsel (Motor heiß/kalt).
Wenn dann auch zusätzlich nur nach Augenmaß gekontert wurde, statt mit Drehmomentschlüssel, kannst Du Glück haben, dass Du nach ein paar 100km wieder von vorne anfangen kannst.

Ist man bloß bei heutigen, modernen Fahrzeugen/Motoren nicht mehr gewohnt, mit z.B. Hydrostößeln kennt man das Ventilproblem eig. Nicht mehr, außer ein Plättchen gibt mal den Geist auf, oder Kippspiel… aber bei unserer „antiken“ Technik noch mit Federn und Kipphebeln… war das halt auch schon damals gang und gebe!

Die ältere Generation wird sich noch dran erinnern können ( egal ob Moped- oder Automotor)!
 
Also mal größer und dann wieder kleiner werdend ist eher unwahrscheinlich. Zumeist wird das ventilspiel eher kleiner als größer.
Wsrum wurde schon gut beschrieben.
… umgekehrt es wird eher größer durch Abnutzung/ Lockerungen, außer du hast ne unsaubere Verbrennung mit Ablagerungen, welches bei heilen, modernen Motoren und der heutigen Kraftstoffqualität eher unwahrscheinlich ist …
 
Noch ne Frage zu den Ventilen. Ich war vor zwei Wochen bei der 1000 km Inspektion, wo ja auch nach Plan die Ventile eingestellt werden. Meine Felsberg läuft wieder schön rund und alles gut, aber gefühlt hab ich weniger Leistung. Ich komm nicht mehr auf die gleiche Endgeschwindigkeit. Kann das sein?
 
Es gibt soooo viele Faktoren die sich auf die Endgeschwindigkeit ausgewirken. Um nur einige wenige Faktoren zu nennen:
Fahrbahnbelag, Reifendruck, Außentemperatur, Luftdruck, ...

Ich würde mir keinen Kopf machen, wenn die Endgeschwindigkeit einmal 10 km/h höher oder niedriger ist.

Um deine Frage zu beantworten:
Ja, es kann am Ventilspiel liegen, aber auch an vielen anderen Dingen.
... wenn sonst alles passt, dann würde ich mir keinen Kopf darüber machen.
Ergänzung ()

Meine Theorie ist übrigens immer noch die, dass die Außentemperatur auf die Leistung bemerkbare Auswirkungen hat.

Das ist aber nur eine haltlose Vermutung von mir!
 
Meine Theorie ist übrigens immer noch die, dass die Außentemperatur auf die Leistung bemerkbare Auswirkungen hat.

Das ist aber nur eine haltlose Vermutung von mir!

Früher bin ich beruflich viel nachts mit dem Auto unterwegs gewesen und hatte da tatsächlich auch immer das Gefühl, dass das Fahrzeug dann spritziger lief, als tagsüber. Ich habe das darauf zurückgeführt, dass die Bäume und andere Pflanzen nachts Sauerstoff "ausatmen" :)

Allerdings kann das natürlich auch Einbildung gewesen sein. Nachts sieht die Umgebung völlig anders aus, kein Verkehr auf der Straße usw.
 

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