KSR insolvent

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Mit Verlaub: Ich tippe, in den genannten Bereichen wird sich gar nichts ändern.

Der Kundenservice, den man sich an mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so vorstellen kann, dass eben irgendwelche KSR-Service-Menschen Mails aus zig jeweils passend benamten Postfächern (@Brixton, @Malaguti ...) bearbeiten, wird man bestimmt nicht teuer aufwerten.
Bei dem Thema Qualität - das wir hier ja eh auch teils unterschiedlich bewerten - ist es dahingehend das Gleiche, dass besser eben = teurere Mopeds sein müsste. Aber ob die Teile dann sonst wie weggehen, weil man sich erzählt, dass die Gummipropfen jetzt viel länger fluffig bleiben? Ich glaub's ja nicht.
Seit Erscheinen war das eine günstige Einstiegsmöglichkeit für Fahrer, die auf Retro stehen. Wenn man "günstig" streichen muss, dann würde man zuhauf "da kaufe ich doch lieber eine Hondayamaha" lesen. Behaupte ich mal.
So ist es, weil erst mal müssen jetzt die Gläubiger bedient werden, sonst haben wir in 1 Jahr wieder eine Insolvenz.
Auch die 20%-Quote, die an die Gläubiger bezahlt werden muss, muss erst mal erwirtschaftet werden, das heißt im Klartext, dass der DB jetzt nochmals steigen muss, woher auch immer. MEHR Qualität und MEHR Service wird da auf jeden Fall nicht rauskommen.

Für alle nicht BWL-er (so wie ich eigentlich auch):
  • Du kaufst ein Haus und machst dafür 1 Mio € Schulden (rechnet sich einfacher).
  • Wenn Du die Kreditraten nicht mehr zahlen kannst (neuer Job mit weniger Gehalt), gehst Du in eine Insolvenz
  • Die Gläubiger bekommen eine 20%-Quote => Du hast immer noch 200K€ Schulden, und Du hast den Gläubigern versprochen, diese in Raten zu tilgen (in 2 Jahren, nicht in 30 Jahren wie den ursprünglichen Kredit!)

    Wenn VOR der Insolvenz die Kohle dafür nicht da war, ist diese auch NACH der Insolvenz nicht da, es sei denn, Du verdienst auf einmal wesentlich mehr oder senkst Deine Kosten derart, dass die Raten wieder vom aktuellen Gehalt bezahlt werden können.
    Welche Option ist da wohl die realistische?
 
Man könnte glauben dir wäre ein Konkurs ganz recht gewesen. Evtl. enttäuschte Liebe (eben Ex-)? 😉Glaubst du die Gläubigerbanken können nicht rechnen und laufen sehenden Auges in die nächste Insolvenz? Kannst mir glauben wenn das so offensichtlich wäre und deine Finanzexpertise so eindeutig, hätten die sich auf den Deal nicht eingelassen! Bei den sonstigen Gläubigern wäre ich mir nicht so sicher, aber die Banker wissen meist genau was sie tun.
 
...schnippisch...na ja, ich sag mal so:
Wie viele von euch hoffe ich natürlich auch, dass das alles gut über die Bühne geht, dass alle bei KSR ihren Job behalten und das das mit den Ersatzteilen endlich besser wird!!!
Aber ich hoffe ebenso fest, das endlich dieser verdammte Krieg in der Ukraine und im Nahost ein Ende findet...das ist nämlich Extremist wichtig (Gehört hier nicht hin? DOCH!)
 
(Gehört hier nicht hin? DOCH!)
Nein. Ich stimme dir im Inhalt zu, aber nein, das gehört nicht hier her.
Uns ist allen klar - oder sollte klar sein - dass es Wichtigeres gibt, als die Frage ob irgendeine Motorradmarke die nächsten Monate und Jahre überlebt. Aber ich verstehe dieses Forum als eine Art Refugium, wo man eben diese Themen vor der Tür lassen kann und sollte.

/edit: Und ich glaube, damit bin ich nicht alleine. Falls ich mich da jedoch erheblich irren sollte, dann werde ich mich enstprechend anpassen.
 
Najaaa...

Den Hinweis auf die Gründe für die Probleme in der Versorgung mit Gütern aus Fernost finde ich jetzt nicht problematisch.
Solange daraus dann keine Diskussion über das Für und Wider des entsprechenden Konflikts entsteht.
DIE gehört dann nämlich nicht hierher.

Is'n schmaler Grat.
Find' ich.
 
Lasst uns das Gespräch mal auf eine schnippischere Ebene bringen, das wäre echt mega.
Sorry, ich will es mal ganz "geradeaus" sagen:
Ich habe den Eindruck das sich in diesem Forum auch Teilnehmer auslassen, die mir Brixton nix oder nix mehr am Hut haben, ausser alles mies machen! Klar es war/ist und wird nie alles Top sein! Kritik ist auch angebracht, aber eben auch eine gewisse Verbundenheit zur Marke! Sorry, ist nun mal meine Meinung und ich freue mich wirklich, dass sie es geschafft haben. Da hängen wir zwar als Kunden dran, aber eben auch Arbeitsplätze!
 
Ich habe den Eindruck das sich in diesem Forum auch Teilnehmer auslassen, die mir Brixton nix oder nix mehr am Hut haben, ausser alles mies machen!
Nur weil einem Sanierungsplan zugestimmt wurde heißt das nicht, dass auf magische Weise alles besser wird. Die erste Pflicht von KSR ist nun, die Gläubiger zu bedienen. Erst dann kommen die Kunden und eigenen Mitarbeiter. Das hat nichts mit "mies machen" zu tun, das ist die Realität.

Natürlich sollten dabei die Kunden nicht verprellt werden, sonst wird es mittel- bis langfristig auch nix mit einer erfolgreichen Sanierung.
Und natürlich werden die Gläubiger (hoffentlich) nur dann dem Sanierunsgplan zugestimmt haben, wenn dieser nachhaltig ist. :)
 
Und natürlich werden die Gläubiger (hoffentlich) nur dann dem Sanierunsgplan zugestimmt haben, wenn dieser nachhaltig ist. :)
Wenn Du als Gläubiger die Wahl zwischen eventuell 20% und dem kompletten Ausfall der Forderungen hast, was wählst Du da?
Wenn Du dem zustimmst und damit 20% (eventuell) bekommst, dann bist Du erst mal auf der sicheren Seite. Von den Gläubigern kommt ja kein neues Geld. Denen ist die Nachhaltigkeit des Plans ziemlich egal. Im Gegensatz zu einem neuen Investor, der steckt Kohle rein die eventuell verbrannt wird und die dann weg ist (=> jemand anderem gehört).
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Man könnte glauben dir wäre ein Konkurs ganz recht gewesen. Evtl. enttäuschte Liebe (eben Ex-)? 😉Glaubst du die Gläubigerbanken können nicht rechnen und laufen sehenden Auges in die nächste Insolvenz? Kannst mir glauben wenn das so offensichtlich wäre und deine Finanzexpertise so eindeutig, hätten die sich auf den Deal nicht eingelassen! Bei den sonstigen Gläubigern wäre ich mir nicht so sicher, aber die Banker wissen meist genau was sie tun.
Nee, mir wäre ein Konkurs nicht lieber gewesen (da hängen Menschen und Arbeitsplätze dran), aber es gibt gerade hier in AT genügend Beispiele von "sanierten" Unternehmen, die nicht mal die nächsten 2 Jahre überleben und somit bereits VOR der vollständigen Abwicklung der ersten Insolvenz erneut platt sind.

PS: Gläubiger sind nicht nur die Banken, auch Lieferanten hängen da dran (effektiv JEDER der eine offene Forderung gegenüber dem Unternehmen hat ... das kann auch der externe Webdesigner um die Ecke sein, dem da mal ruck-zuck ein Viertel des Jahreseinkommens flöten geht).
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Bei den sonstigen Gläubigern wäre ich mir nicht so sicher, aber die Banker wissen meist genau was sie tun.
Die Banker haben in der Regel auch die entsprechenden Sicherheiten (z.B. Grundbuch, Hypothek), sonstige Gläubiger / Lieferanten reagieren darauf empfindlicher mit z.B. strengeren Zahlungskonditionen (kürzere Valuta, Lieferung gegen Vorkasse). Da kann es auch Vorkommen, dass ein Lieferant überhaupt nicht mehr liefert und die Geschäftsbeziehung beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe heute gehört das Royal Enfield KSR mit Geld unter die Arme greift.
Erst war meine Vermutung, weil KSR die mit vertreibt.
Nach weiteren recherchen habe ich gesehen das Royal Enfield geplant hat, ab 2024 mit 125er Motorräder auch am Markt mit zu mischen. Royal Enfield Flying Flea sollte das erste Modell heissen.
Nun kann man verstehen warum die KSR helfen.So spart man viele Kosten an Entwicklung und Vertriebswege Aufbau.
Ich prophezeie das die KSR geholfen haben, um sich Brixton unter den Nagel zu reissen.
So und nun bitte die Steine schmeissen......Jeder nur ein Stein.
Ergänzung ()

Sehe gerade den Verdacht hatten schon andere viel früher.
125ccm Royal Enfield ?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sporty zb. so was hier:

Schützenhilfe kommt von Royal Enfield​

Schützenhilfe signalisiert Royal Enfield, der größte Handelspartner des Unternehmens. „Plan des Sanierungsverfahrens ist, die drohende Zahlungsunfähigkeit zu verhindern und den Betrieb aufrechtzuerhalten“, heißt es von dieser Seite laut motorradonline.de. „KSR möchte sich mit dem Verfahren bis zur Saison 2024 neu aufstellen, da man vom Geschäftsmodell, bestehenden Partnerschaften, der Kompetenz der Mitarbeiter sowie von den Marken (u. a. CFMoto, Royal Enfield, Brixton, ...) der KSR Group überzeugt sei.
 
Nächsten Hinweis gerade gefunden.

Wer hat Platz unter dem Baum für ein neues Motorrad?​

Ich hoffe, ihr habt neben Socken und weiterem gestricktem noch Platz für ein Bike unter dem Baum! Viel Glück an alle fleißigen Klicker! Ein herzlicher Dank geht auch dieses Jahr an die „KSR Group“, die dies möglich gemacht hat und neben den Eigenmarken „Brixton“ und „Motron“ auch „Royal Enfield“ in unseren Landen erfolgreich vertreten.

Wie deutlich muss es noch werden.
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halte ich für ... 🤔 ... gewagt...?

Eine Beteiligung eröffnet ggf. bessere Möglichkeiten die Kontrolle und Einfluss auf den Vertrieb und Service zu haben als einfacher Kunde-Dienstleister Vertag. RE mochte sicherlich mit den neuen Modellen expandieren und nicht mehr nur eine Marke neben Brixton, NIU, Malagutti, ... zu sein. In UK haben sie schön den Vertrieb komplett übernommen.
 
Och Leute, seit nett zueinander, es ist Weihnachten :)
Für mein Empfinden wäre es nur von Vorteil wenn RE bei KSR operativ mitreden kann. Weil:
1. Schlechter als KSR "den Job Kundenbetreuung" gemacht hat geht ja nicht. Nun ist die Bestellung meiner SB ein Jahr alt, aber die sind immer noch nicht geliefert.
2. Dann auch kaufmännische Kompetenz in das Unternehmen einzieht. RE ist trotz C, Kostensteigerungen, Lieferproblematik und all die anderen Gründe die KSR für die Insolvenz angegeben hat, auch in 2023 wirtschaftlich erfolgreich gewesen.
3. Dann endlich ein echter Bezug zum Thema Motorrad in die "KSR-Denkweise" einziehen würde. Der Herr Siddhartha Lal (Boss von RE) ist echter Motorradfahrer und mit Herzblut an dem Thema dran.
4. Ich das absolut super fände. Mal so ganz objektiv 😆
Euch allen friedliche Weihnachten 2023.
 
RE ist trotz C, Kostensteigerungen, Lieferproblematik und all die anderen Gründe die KSR für die Insolvenz angegeben hat, auch in 2023 wirtschaftlich erfolgreich gewesen.
Leider ist das heutzutage kein Indikator mehr für eine langfristig erfolgreiche Strategie, die auch die internen Unternehmensressourcen (=Mitarbeiter) und einen gelebten CodeOfConduct in der Lieferkette bedeutet.
 
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