Die Brixton vs. E-Bike, Artikel auf Focus Online

Der Vergleich ist absurd, aber meinungsbildend. Wir werden unterschwellig immer stärker in die E-Mobilität gedrängt, löst aber das Verkehrschaos auch nicht.

Das ist leider bei politisch geleiteten Änderungsversuchen immer so, dass die große dumme Masse beeinflußt wird. Bestes Beispiel war das Verbot der Glühbirne, den so hochgepuschten Ersatz der Kompaktleuchtstoffröhren weint heute niemand mehr nach, es kam einfach die bessere Technologie namens LED.

Was könnten wir daraus ableiten?
E-Mobilität nur eine Zwischenstufe?
Es kommt bald eine bessere Technologie?

Ich weiß es nicht. Nur so viel ist mir klar, ich fahre unsere Verbrenner solange als es nicht verboten wird (auch hier die Gefahr langsam zu sterben, EUR5+++)
 
Ich seh mich eher aus Performance-Gründen in die E-Mobilität gedrängt - und zwar lustigerweise im Stadtverkehr.

Bis vor Kurzem war die Sache relativ klar:
Die Motorräder konnten bei jeder Ampel vor die Kolonne fahren und zumindest alles ab 125cm³ war dort auch schneller weg als die allermeisten Autos die dahinter standen - flüssiger Verkehr, alle gewinnen.

Jetzt? Gegen irgendwas E-getriebenes hast Du nur noch mit SEHR viel Wums im Verbrenner eine Chance.
Folge: Lauter ärgerliche Szenen wo es früher wurscht war.

Nachdem E-Mobilität stätig größer wird, werden diese Probleme eher zu- als abnehmen.
Daher bin sicher einer der ersten der umsteigt, sollte das mal leistbar werden.

LG D.
 
Wir werden unterschwellig immer stärker in die E-Mobilität gedrängt, löst aber das Verkehrschaos auch nicht.
Das "unterschwellig" kann man ja sogar streichen.
Provokant (mir fällt spontan kein besseres Wort ein) finde ich daran eben, dass nicht gesagt wird: Ist für die meisten von euch eher bescheiden, aber so wollen wir das, wir begrüßen, wenn wir euch aus der individuellen Mobilität drängen können- sondern es wird breit als geile Sache dargestellt (im Sinne der Anbieter natürlich nur logisch), die allen Vorteile bringt.
Stand jetzt bekommt man aber für viel mehr Geld weniger Reichweite und bei eben diesem Punkt Wetterabhängigkeit. Und wenn sich in Sachen Preis nicht groß was bewegt, dann werden viele im Kontext Auto einfach raus sein, weil sie die Anschaffung nicht stemmen können. Im Kontext Moped bekommt man halt zum Preis einer KTM RC etwas, mit dem eine "Tour" (oder auch einfach der tägliche Weg) so was wie 22 Kilometer pro Strecke besser nicht übersteigen sollte (ja, außer natürlich bei 18 Grad, geradem Streckenverlauf und konstant 44,8 km/h, dann geht mehr).
Ergänzung ()

Ich seh mich eher aus Performance-Gründen in die E-Mobilität gedrängt - und zwar lustigerweise im Stadtverkehr.
Ist was dran, denn so bekommen wir immer mehr Könner, die ihre E-Panzer zwar kaum in Sachen Breite usw einschätzen können und sich somit gerne bei solchen Manövern wie der erste Mensch anstellen, die aber dafür die Kompetenz haben, wo sie nicht schalten müssen, geradeaus zu fahren und das Gaspedal ihrer 600PS-Geräte (das ist Fortschritt, den wir für den Verkehr der Zukunft brauchen!) zu treten.
Und auch da bleibe ich wieder am Punkt Preis-Leistung hängen. Jeder, wie er mag (!), ich selbst würde ungerne für mehr Geld auf all das verzichten, was mit dem Verbrennermoped geht, nur um - ganz nach Ansatz - eine coole Sau beim Ampelstart sein zu können respektive um es anderen beim Ampelstart eher rechtmachen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds zumindest gut, dass die aktuelle Diskussion rund um Mobilität den Leuten (hoffentlich) vor Augen führt, wie teuer und fast schon kriminell ineffizient individuelle Mobilität in ihrer gewohnten Form ist.

Die Zwänge dazu müssen schleunigst durch vernünftige Raumplanung, Breitbandausbau etc... beseitigt werden.
Und wer dann noch (in 100 Jahren, wenn das man umgesetzt ist ;)) individuell fahren will soll ruhig ordentlich dafür blechen.
 
Ich finds zumindest gut, dass die aktuelle Diskussion rund um Mobilität den Leuten (hoffentlich) vor Augen führt, wie teuer und fast schon kriminell ineffizient individuelle Mobilität in ihrer gewohnten Form ist.

Die Zwänge dazu müssen schleunigst durch vernünftige Raumplanung, Breitbandausbau etc... beseitigt werden.
Und wer dann noch (in 100 Jahren, wenn das man umgesetzt ist ;)) individuell fahren will soll ruhig ordentlich dafür blechen.
Und das dürfte doch wohl auch das Ziel der ganzen Sache sein: Der "Pöbel" in Bus und Bahn, (und somit nebenbei) freie Straßen für den E-Porsche/den Geldadel.

Aber, wer weiß: Vielleicht ist das den Menschen in 100 Jahren ja auch vollkommen recht und sie richten ihr ganzes Leben gerne danach aus, was jetzt möglichst effizient für alle wäre. Das müsste mich erfreulicherweise dann nicht mehr beschäftigen.😁
 
wie teuer und fast schon kriminell ineffizient individuelle Mobilität in ihrer gewohnten Form ist.
Genauso sehe ich das auch. Das Problem wurde in den 60ern gesät und die Kosten werden ausschließlich beim Pendeln zur Arbeit diskutiert, aber ausserhalb interessiert es wohl kaum jemand, leider. Daher mein provokantes Statement, E-Mobilität ändert Nichts am derzeitigen Verkehrsproblem.

Der "Pöbel" in Bus und Bahn, (und somit nebenbei) freie Straßen für den E-Porsche/den Geldadel.
Ist doch jetzt schon merkbar, nur Eliten fahren die übermotorisierten E-Autos, die kleinen Zoe und ähnlich ausgenommen.
 
Genau.
Und obendrein wird eher diskutiert wie gependelt werden soll und nicht, warum das überhaupt nötig ist bzw wie man davon wegkommt.
Dank Corona hat man wenigstens gesehen, dass Home Office nicht das Ende der Welt, sondern der richtige Schritt nach vorne ist (zumindest in den Branchen, wo das möglich ist).

Und natürlich steht die Gesellschaft über dem Individuum und trachtet danach, es für die Mitglieder in Summe besser zu machen.
Wenn indidividuelle Mobilität dem Ganzen mehr schadet als nützt gehört sie weg oder zumindest unattraktiv/teuer gemacht.

Das E-Mobil wird übrigens mMn schon sehr bald nicht viel teurer sein wie ein Verbrenner.
Allein die bald kommenden Natrium-Ionen Akkus werden den Preis mindestens um ein Drittel senken.
Jetzt muss man nur noch einen Weg finden, die Akkus auch auf vernünfige Weise mit Strom zu versorgen ;)
Mikrowellen aus dem All? Kernfusion zu Hause? ;)

LG D.
 
Und natürlich steht die Gesellschaft über dem Individuum und trachtet danach, es für die Mitglieder in Summe besser zu machen.
Wenn indidividuelle Mobilität dem Ganzen mehr schadet als nützt gehört sie weg oder zumindest unattraktiv/teuer gemacht.
Ist eine legitime Position. Darauf aufbauend könnte man natürlich alles vom Zuckerkonsum über Sport (mögliche Verletzungen - was kostet das die Allgemeinheit?) bis was weiß ich nicht wo mit Blick auf das überragende Interesse der Gemeinschaft regulieren.

Das reicht letztlich auch bis zu der Frage, wie viel "Schuldigkeit" man persönlich im Verhältnis Individuum - Gesellschaft annimmt oder nicht. Und das ginge wohl arg weit vom Thema ab, weshalb ich einfach sage:
Ich sehe natürlich auch Grenzen für die persönliche Freiheit mit Blick auf Schaden für andere, gefühlt gehen mir manche Ansätze heutzutage aber zu weit, gerade in der Selbstverständlichkeit, mit der sie teils postuliert werden.
 
Also bis uns das Fahren von Verbrennern untersagt wird sind "wir" schon so wenige, daß man trotzdem fahren darf.
Ansonsten: H-Kennzeichen :p

Klar wollen die uns in eine Richtung lenken, ich lasse mich aber nicht gern verbiegen.
Eine bessere Technolgie gibt es bereits, Wasserstoff / Brennstoffzelle.
Klar, noch nicht serienreif.
Der Zwischenschritt über E-Mobilität ist nochmal anständig Abkassieren, bis wir dann was Neues aufgetischt bekommen.

Meine Meinung zu dem Thema. Ich bin kein Feind vom Elektrischen, bringt mein Beruf mit sich - aber daß eine Flächendeckende E-Mobilität utopisch ist versteht jedes Kind.
 
Ist doch jetzt schon merkbar, nur Eliten fahren die übermotorisierten E-Autos, die kleinen Zoe und ähnlich ausgenommen
Den Zoe können sich sehr viele Leute nicht leisten. Familien mit zwei, drei Kindern und dann in den Urlaub wenn das finanziell überhaupt möglich ist........
Hahahaha
Und das dürfte doch wohl auch das Ziel der ganzen Sache sein: Der "Pöbel" in Bus und Bahn, (und somit nebenbei) freie Straßen für den E-Porsche/den Geldadel.
Ja genau muß um 6:00 Uhr in Hintertupfing sein die einzige Haltestelle in Untertupfing ist aber seit Jahren verweist, mit dem 49,-€ Ticket kann man an der Tanke aber nichts anfangen.
Der Pöbel ist denen sch......egal!😠😡🤬
Genau.
Und obendrein wird eher diskutiert wie gependelt werden soll und nicht, warum das überhaupt nötig ist bzw wie man davon wegkommt.
Dank Corona hat man wenigstens gesehen, dass Home Office nicht das Ende der Welt, sondern der richtige Schritt nach vorne ist (zumindest in den Branchen, wo das möglich ist).

Und natürlich steht die Gesellschaft über dem Individuum und trachtet danach, es für die Mitglieder in Summe besser zu machen.
Wenn indidividuelle Mobilität dem Ganzen mehr schadet als nützt gehört sie weg oder zumindest unattraktiv/teuer gemacht.

Das E-Mobil wird übrigens mMn schon sehr bald nicht viel teurer sein wie ein Verbrenner.
Allein die bald kommenden Natrium-Ionen Akkus werden den Preis mindestens um ein Drittel senken.
Jetzt muss man nur noch einen Weg finden, die Akkus auch auf vernünfige Weise mit Strom zu versorgen ;)
Mikrowellen aus dem All? Kernfusion zu Hause? ;)

LG D.
Homeoffice, auf den Baustellen, in Pflegeeinrichtungen usw. war das völlig egal
Corana meine Bediensteten sind sicher und (Pöbel oder wie man die noch so nennen mag) ihr sterbt recht schön......Wir hatten nur Glück das das kein Ebola war!
Der Gesellschaft ist das Individuum völlig egal!
 
Fast 10000€ in der Vollausstattung und knapp 100km Reichweite. In der Stadt oder zum Pendeln OK aber der Preis:oops: Da bekomme ich einen Kleinwagen ( gebraucht) für, in dem ich im Winter Warm und trocken und sicher auf 4 Rädern zur Arbeit fahren kann. Wenn dann kann ich auch mit einem guten E-Bike durch Köln Berlin usw schnell durch die Rushhour kommen. Wäre dann deutlich günstiger.
 
Fast 10000€ in der Vollausstattung und knapp 100km Reichweite. In der Stadt oder zum Pendeln OK aber der Preis:oops:
Das isses. Aktuell bekommt man mit der Technik nur "One-trick-ponys" (aka "ausreichend für den städtischen Pendler" oder ähnlich) und müsste dafür im Verhältnis extreme Summen aufbringen. Das hat ja erst mal - mit Blick auf die ewigen Debatten (nicht hier, allgemein) - nix mit dafür/dagegen zu tun, sondern ist (leider) einfach eine Tatsache.
 

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