Kettenspannung hält nicht

🤔🤨…äääh,jaaa, genau hast Recht um keinen Streit zu suchen!!!

(😔…oh weh, irgendwie Selbstdiskredition in „Reinstform“. Selbst in den ersten Grundlagen im ersten Semester des Physikum bei mir 1997 … )
O.K., lassen wir es gut sein, jeder hat seine „Erfahrungen“ oder Ansichten! ✌️☮️
Hallo aber dazu möchte ich jetzt auch meinen Senf dazugeben.

Es gibt doch in der Mechanik grundsätzlich zwei Arten von mechanischen Kräfteübertragungen. Einmal die "Haftschlüssige" und ein anderes Mal die "Formschlüssige".

Bei der ersteren hängt das dann ab vom sog. Haftreibungskoeffizienten, der dann bei Bewegung zum Gleitreibungskoeffizienten wird (Beispiel Kupplungsscheiben). Und beim anderen ist es einfach die Form, die die Kräfte überträgt (Beispiel Schraubenschlüssel).

Das heisst also, dass bei der festgezogenen Achsmutter diese so fest gezogen wird, dass die Haftung zwischen den Auflageflächen ausreicht dass sich das Teil nicht bewegt. Wenn da jetzt aber sich das Metall dehnt, oder Öl zwischen die Flächen kommt, rutscht das Ganze etwas und die Kette könnte sich lockern.

Die Einstellschrauben sind dagegen formschlüssig. Hier stemmen sich also die Kohäsionskräfte des Metalls gegeneinander und da kann nix so schnell rutschen. Außer die Schrauben würden abreissen oder sich stauchen.

Ich würde daher behaupten dass grundsätzlich die Achsmuttern, sowie die gekonterten Einstellschrauben das Rad am "rutschen" hindern. Im Zweifel würde ich aber behaupten, dass die Einstellschrauben wegen ihrer formschlüssigeren Kraftübertragung mehr dazu beitragen das Rad fest an der Position zu halten.

Aber bis dahin längt sich die Kette ohnehin schon wieder und die ganze Einstellerei beginnt von vorne :)
 
Also, mittlerweile habe ich bei meinem Moped schon ein paarmal die Kette nachgespannt. Wenn man den Bogen raus hat eine Sache von 10 Minuten, inkl. Werkzeug raus- und wieder wegräumen. Die Achsmutter wird mit einem Drehmomentschlüssel angezogen, der geht leider nur bis 60 Nm, anschließend wird die Mutter unter zuhilfenahme von zärtlichen 90kg Körpermasse noch ein Stück weiter gedreht, damit dürfen die von Hersteller geforderten min 75 Nm locker erreicht sein. Gelöst hat sich bei mir noch nix.
 
Ich muss auch noch....
Also die Radachse stellt eine Kraftschlüssige (nicht Haftschlüssige) Verbindung da , und die Einstellschrauben haben nichts mit dem festen Sitz des Rades in der Schwinge zu tun , die sind wirklich nur Einstellhilfen , mehr nicht .
Das Rad ist so fest eingeklemmt das verrutscht niemals z.B. durch die Antriebskräfte .
Auch bei Motorräder mit über 100 PS nicht , und da sind die Einsteller manchmal nur M6 Schräublein , gelegentlich fehlt auch eine , weggeflogen weil die Mutter nicht richtig fest war , kurzum die Stützen sich nicht ab und halten das Rad (mit) fest .
 
Die Achsmutter wird mit einem Drehmomentschlüssel angezogen, der geht leider nur bis 60 Nm, anschließend wird die Mutter unter zuhilfenahme von zärtlichen 90kg Körpermasse noch ein Stück weiter gedreht, damit dürfen die von Hersteller geforderten min 75 Nm
Da nimmt man den 60iger und zieht mit dem 15er nach 😜
 
😆 😆 😆

Mein Schlosser-Mitbewohner lacht immer noch...
Hab noch einen:
Was macht man, wenn man ein 10er Loch bohren muss und keinen 10er Bohrer hat?
Man nimmt den 6er und bohrt mit dem 4er hinterher!
Und die ganz cleveren nehmen gleich den 5er, dann muss man nicht umspannen 👍
 
Na ja, ich bin Feinmechaniker, kein Landmaschinenschlosser💪, da bin ich halt mehr den Umgang mit M2 Schrauben und so gewöhnt. Wenn der Drehmomentschlüssel auslöst weiß ich das ich jetzt noch ein paar Grad weiterdrehen muss ( mit einem normalen Schlüssel, nicht mit DMS ) und gut ist. Sonst würde ich dazu neigen die Achsmutter eher etwas zu zaghaft anzuziehen.
 
Na ja, ich bin Feinmechaniker, kein Landmaschinenschlosser💪, da bin ich halt mehr den Umgang mit M2 Schrauben und so gewöhnt. Wenn der Drehmomentschlüssel auslöst weiß ich das ich jetzt noch ein paar Grad weiterdrehen muss ( mit einem normalen Schlüssel, nicht mit DMS ) und gut ist. Sonst würde ich dazu neigen die Achsmutter eher etwas zu zaghaft anzuziehen.
Weisst du so ein Schraubenschlüssel hat nicht irgendeine sondern eine durchaus sinnvolle Länge , will sagen der damit vorhandene Hebelarm zusammen mit des Mannes Kraft ohne das die Flossen wehtun dabei genügt völlig um die Achsmutter fest genug anzuziehen .
Ich besitze nicht mal einen Drehmomentschlüssel , leih mir einen aus für Verschraubungen bei denen es unumgänglich ist wie Pleuelschrauben oder Lagerböcke für die Nockenwelle oder so was , ansonsten ist das m.E. irgendwie ein Schrauberlaienwerkzeug.
Und nein , ich habe noch keine Teile verloren oder es hat sich was gelöst , geschweige denn ich habe was abgemurkst .
Kleine Mütze aber Puffärmel trift mich aber auch nicht .:p
 
Wichtig ist es das Räder nach Herstellerangaben befestigt werden !

Warum konnte ich eben in unserer Regionalzeitung lesen. :eek:

Radverlust: Motorradfahrer stürzt zwischen Herborn und Sinn
Was da wohl hintersteckt , selbst wenn die Achse total lose ist , sogar die Mutter fehlt , fällt das doch nie raus , dazu muss ja die Achse rausgezogen werden , das stellt sich schräg , Kette läuft ab , Reifen schleift , blockiert vielleicht , aber "rausfallen" nie im Leben .
Es sei denn die Schwingenenden brechen von der Schwinge ab , nur wie soll das den gehen...
Oder hat das Ding eine Einarmschwinge ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was da wohl hintersteckt , selbst wenn die Achse total lose ist , sogar die Mutter fehlt , fällt das doch nie raus , dazu muss ja die Achse rausgezogen werden , das stellt sich schräg , Kette läuft ab , Reifen schleift , blockiert vielleicht , aber "rausfallen" nie im Leben .
Es sei denn die Schwingenenden brechen von der Schwinge ab , nur wie soll das den gehen...
???
Oder hat das Ding eine Einarmschwinge ?

Wie auf dem Foto zu sehen ist nicht, es sind aber an beiden Seiten der Schwinge die Radachsenbefestigungen abgerissen worden.

Durch Kontakt des Motorrad nach dem Sturz mit gelöstem Hinterrad an den Fahrbahnbergenzungen ?

???
Einbau der Radachse vom Hinterrad!
 
Zuletzt bearbeitet:
Unfassbar eigentlich , nur beim bremsen treten da rückwärtsgerichtete Kräfte auf , aber davon reisst doch nichts ab...
 
Ich denke die mit blau markierten Spuren auf der Fahrbahn stammen von der Unfall Kawa.
Eingefügter Pfeil ist die Fahrtrichtung.

Unfall a.jpg

Unfall b.jpg

Unfall c.jpg


Fest ein/angeschlagen scheint die Maschine nicht zu sein ???
 
Alu ist, bei falscher Belastung, deutlich empfindlicher, als Stahl.
Alu bricht, Eisen biegt!
Musste ich leider auch schon erfahren:oops:
Aber, jeder der eine Brixton fahren darf, darf auch wählen☝️. Also kann er auch entscheiden, ob er Schrauben und/oder Muttern mit oder ohne Drehmomentschlüssel anziehen möchte. Wer sich nicht sicher ist, holt sich welche, wer meint, es im Unterarm zu haben macht es ohne.
Ist doch so einfach!
Habt bitte etwas Vertrauen in Euer eigenes Urteilsvermögen, beim Fahren fragt ja auch keiner das Forum wo er abbiegen soll...
Chaka, ihr schafft das
Cirrus
 

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