B
Benzinfahrer
Gast
Immer wieder taucht hier im Forum die zweifelnde Frage danach auf, ob der Brixton-Motor ein „echter“ Suzuki-Motor ist. Ich versuche das mal nach meinem Wissensstand zu klären.
Es kommt drauf an, wie man "echt" definiert. Ich hole mal ein bißchen aus. Suzuki hat schon seit dem letzten Jahrhundert im Auftrag Motoren bei anderen Herstellern fertigen lassen. So wurde z.B. der Motor für die Suzuki GN 125 und DR 125 nach Suzuki-Plänen beim auf europäischem oder japanischem Level, je nachdem was einem lieber ist, fertigenden südkoreanischen Premium-Hersteller Hyosung in Seoul hergestellt, ist aber doch ein „echter“ Suzuki-Motor, weil eben in einer Suzuki eingebaut und weil Suzuki draufsteht. Ähnlich ist es bei Honda, deren 125er-Motoren teilweise bei dem kooperierenden Hyosung-Tochterunternehmen Daelim gefertigt wurden. Und eben Hyosung und Daelim auch, mehr oder weniger, selbst entwickelte Motorräder auf den, zuerst asiatischen, Markt brachten die aber erkennbar schon an die „Mütter“ aus Japan erinnerten. Hyosung Karion 125 mit deutlichen Einschlägen der DR 125 im VanVan-Style oder die Daelim VT mit vielen gleichen Teilen wie die Shadow 125. Jeweils mit den gleichen Motoren wie sie auch für die Japaner verwendet wurden nur mit anders beschrifteten Motordeckeln. In dem Fall wurden diese Motoren dann Lizenzbau genannt, obwohl sie vom Hersteller der „Originale“ waren.
Ähnlich verhält es sich wohl mit dem Brixton-Motor. Konstruktiv ist er sicher ein „echter“ Suzuki-Motor, gefertigt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in einem Suzuki-Werk sondern möglicherweise bei einem Suzuki-Zulieferer. Oder auch bei einem Motorenhersteller, der die Lizenz zur Fertigung von Suzuki-Motoren erstanden hat. Wobei dies auch gewissen Qualitätsauflagen unterliegt. Suzuki hat schließlich auch einen Ruf, den man nicht durch defektanfällige Billig-Nachbauten mit dem Verweis auf Suzuki zerstören möchte.
Letztlich ist der Brixton-Motor genauso ein echter Suzuki-Motor wie z.B. ein Audi-Motor ein echter Diesel-Motor ist. Eben nach der Original-Konstruktion.
In einer Zeit, in der alles nur Schein und meist nicht drin ist, was draufsteht und alles irgendwie „assembled“ wird, sollte man sich also keinen allzu grossen Kopf darum machen, wie „echt Suzuki“ der Motor ist. Er wurde von Suzuki-Ingenieuren entworfen und millionenfach hergestellt und in den verschiedensten Zweirädern verbaut. Spricht also für die Zuverlässigkeit. Den Rest wird die Zeit weisen. Und die Lebensdauer eines Motors hängt immer sehr von der ordentlichen Wartung und dem pfleglichen Umgang ab. Das A und O ist ein regelmäßiger Ölwechsel mit Filter gemäß den Vorgaben. Das ist schon die halbe Miete. Und dass ein Motorradmotor in der Einfahrtphase, also die ersten 5.000-8.000 km mal eine Unregelmässigkeit hat, bis sich alles eingelaufen hat und flutscht, ist relativ normal und liegt nicht zwingend an einem „billigen Nachbau“. Und bei 30.000 km sollte man bei solch, zum räubern verleitenden, kleinen hochdrehenden Motoren meist eh Geld für eine Revision beiseite gelegt haben. Also habt einfach Spass mit der Brixton und wenn der Motor trotz Pflege frühzeitig hochgeht, ist ja noch Garantie drauf. Das passiert auch mal bei „echten Suzukis“.
Welcher Suzuki-Motor genau in den Brixton verbaut ist, kann ich leider nicht sagen. Der aus der GN/DR ist es jedenfalls nicht.
Soweit mein Referat zum Thema „echter Suzuki-Motor“. Vielleicht hat ja jemand Freude an den Informationen oder weiß es auch besser. Ich bin da immer wissbegierig.
Es kommt drauf an, wie man "echt" definiert. Ich hole mal ein bißchen aus. Suzuki hat schon seit dem letzten Jahrhundert im Auftrag Motoren bei anderen Herstellern fertigen lassen. So wurde z.B. der Motor für die Suzuki GN 125 und DR 125 nach Suzuki-Plänen beim auf europäischem oder japanischem Level, je nachdem was einem lieber ist, fertigenden südkoreanischen Premium-Hersteller Hyosung in Seoul hergestellt, ist aber doch ein „echter“ Suzuki-Motor, weil eben in einer Suzuki eingebaut und weil Suzuki draufsteht. Ähnlich ist es bei Honda, deren 125er-Motoren teilweise bei dem kooperierenden Hyosung-Tochterunternehmen Daelim gefertigt wurden. Und eben Hyosung und Daelim auch, mehr oder weniger, selbst entwickelte Motorräder auf den, zuerst asiatischen, Markt brachten die aber erkennbar schon an die „Mütter“ aus Japan erinnerten. Hyosung Karion 125 mit deutlichen Einschlägen der DR 125 im VanVan-Style oder die Daelim VT mit vielen gleichen Teilen wie die Shadow 125. Jeweils mit den gleichen Motoren wie sie auch für die Japaner verwendet wurden nur mit anders beschrifteten Motordeckeln. In dem Fall wurden diese Motoren dann Lizenzbau genannt, obwohl sie vom Hersteller der „Originale“ waren.
Ähnlich verhält es sich wohl mit dem Brixton-Motor. Konstruktiv ist er sicher ein „echter“ Suzuki-Motor, gefertigt aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in einem Suzuki-Werk sondern möglicherweise bei einem Suzuki-Zulieferer. Oder auch bei einem Motorenhersteller, der die Lizenz zur Fertigung von Suzuki-Motoren erstanden hat. Wobei dies auch gewissen Qualitätsauflagen unterliegt. Suzuki hat schließlich auch einen Ruf, den man nicht durch defektanfällige Billig-Nachbauten mit dem Verweis auf Suzuki zerstören möchte.
Letztlich ist der Brixton-Motor genauso ein echter Suzuki-Motor wie z.B. ein Audi-Motor ein echter Diesel-Motor ist. Eben nach der Original-Konstruktion.
In einer Zeit, in der alles nur Schein und meist nicht drin ist, was draufsteht und alles irgendwie „assembled“ wird, sollte man sich also keinen allzu grossen Kopf darum machen, wie „echt Suzuki“ der Motor ist. Er wurde von Suzuki-Ingenieuren entworfen und millionenfach hergestellt und in den verschiedensten Zweirädern verbaut. Spricht also für die Zuverlässigkeit. Den Rest wird die Zeit weisen. Und die Lebensdauer eines Motors hängt immer sehr von der ordentlichen Wartung und dem pfleglichen Umgang ab. Das A und O ist ein regelmäßiger Ölwechsel mit Filter gemäß den Vorgaben. Das ist schon die halbe Miete. Und dass ein Motorradmotor in der Einfahrtphase, also die ersten 5.000-8.000 km mal eine Unregelmässigkeit hat, bis sich alles eingelaufen hat und flutscht, ist relativ normal und liegt nicht zwingend an einem „billigen Nachbau“. Und bei 30.000 km sollte man bei solch, zum räubern verleitenden, kleinen hochdrehenden Motoren meist eh Geld für eine Revision beiseite gelegt haben. Also habt einfach Spass mit der Brixton und wenn der Motor trotz Pflege frühzeitig hochgeht, ist ja noch Garantie drauf. Das passiert auch mal bei „echten Suzukis“.
Welcher Suzuki-Motor genau in den Brixton verbaut ist, kann ich leider nicht sagen. Der aus der GN/DR ist es jedenfalls nicht.
Soweit mein Referat zum Thema „echter Suzuki-Motor“. Vielleicht hat ja jemand Freude an den Informationen oder weiß es auch besser. Ich bin da immer wissbegierig.