Drehmomente

Habe mir eben gerade mal den Fred mit der " abgescherten" Ablaßschraube angeguckt.
Wer konstruiert auch so'n ne schwachsinnige Schraube?.....dünnwandiger Drecksmist!
Da würde ich nem Gummistöpsel dieser Murks- Schraube fast den Vorzug geben.

( Anekdote hierzu:
Kumpel hatte mal Moped aus Inspektion abgeholt.
Bei Tour durchs Elsass....Qualm ohne Ende...da Motoröl aufgrund verlorener Ablaßschraube über heißen Auspuff lief.

Nächste Tanke angesteuert, Kanisterchen Öl und Pulle billigen Rotwein gekauft.
Zurück zum Havaristen.
Jeder nen Schluck aus der Pulle, Rest weggekippt.
Korken auf Asphalt auf Maß für Ablassgewinde " geschmirgelt"....Korken ins Gewinde gewürgt.
Öl aufgefüllt....
Noch über 300 km an dem Tag ohne weitere Vorkommnisse gedreht.....)
Ergänzung ()

Wenn ich mir diesen Mist ansehe ( Bild) dann wäre ich mit allem, was über 10 Nm hinausgeht, extremst vorsichtig.
( Ich ging davon aus, dass es eine Stahlschraube mit Kupferdichtring ist, als ich meine erste Antwort gab.)

Bei der auf dem Bild ersichtlichen Schrauben- Lösung würde ich folgendes machen:
Gewinde reinigen und entfetten bzw entolen so gut es geht.
Zusätzlich zu dem (Perbunan??-)Dichtring würde ich noch bissl Dirko (rot) aufs Schraubengewinde geben ( das dichtet nicht nur zusätzlich ab, es hemmt auch das Gewinde)...und wirklich nur bissl mehr als "handwarm" anziehen ..


Sowas hab' ich in meinem ganzen Schrauberleben noch an keinem Moped gesehen ..tztztztzzt🥺😭
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ich meine das ist der Öleinfüllverschluss in dem Bild der oben am Kupplungsdeckel sitzt , oder ?
Ein Alugussteil das nur eingeschraubt wird bis der O-Ring im Rand platt ist und dann der Rand auf dem Kupplungsdeckel aufliegt , und dabei reisst der nicht ab , nur wenn man den mit irgendeinem Werkzeug anballert , was völlig Unsinnig ist .
In meinem Schrauberleben habe ich so ein Teil als Ölablassschraube unten im Block n.n. gesehen .
Aber ich lerne gerne dazu .
:rolleyes:
 
Wenn ich mir das Ding so ansehe, würde ich folgendes machen:
Gewinde Säubern.
Aufs Außengewinde ein Hauch Dirko...aber nur an der unteren Gewindehälfte,....also kurz vorm Dichtring.....so dass mit Sicherheit nix davon ins Kurbelgehäuse gelangen kann.
Dann von Hand ansetzen und Eindrehen.
Dann passende Nuss aufstecken und OHNE Hebel...nur mit Gummihandschuh, so dass man nicht an der Nuss abrutscht beim Drehen.... so weit einschrauben, bis der O-Ring platt in der Nut bzw. dem Einstich am " Schraubenkopf" ist und der "Schraubenrand" sauber auf Kurbelgehäuse aufliegt.
Dann noch ein "gefühltes My- Grad" weiterdrehen.
Mehr würde ich dem Teil nicht zutrauen und auch nicht zumuten.
Von Drehmoment würde ich an der Stelle gar nicht reden wollen.
Handwarm...und fertig.
 
Nein.
Ist die Ablassschraube.

Anhang anzeigen 30496

....
Das Teil sieht genauso aus wie die Abdeckungen zum Ventileinstellen bei den alten Vierzylindern oder auch den V2 aus Transalp/NTV/XRV (Auslassventile). Dort macht das ja noch Sinn, da ist nicht viel "Belastung" drauf. Wenn sich das löst, schwitzt es halt etwas. Aber das Teil als Ölablassschraube ..... tststs
 
... von Hand ansetzen und Eindrehen.
Dann passende Nuss aufstecken und OHNE Hebel...nur mit Gummihandschuh, so dass man nicht an der Nuss abrutscht beim Drehen.... so weit einschrauben, bis der O-Ring platt in der Nut bzw. dem Einstich am " Schraubenkopf" ist und der "Schraubenrand" sauber auf Kurbelgehäuse aufliegt.
Dann noch ein "gefühltes My- Grad" weiterdrehen.
Genau so.

Geht auch ohne Dirko.

Von Drehmoment würde ich an der Stelle gar nicht reden wollen.
Meine Rede.

Und ganz bestimmt nicht mit 'nem DMS und aufgesteckten Adaptern.

Nur so grobe Gewinde lösen sich gerne mal , da hätte ich immer Schiss vor , Bauchgefühl .
'Ne Öldruckanzeige wäre super...
 
Aber das Teil als Ölablassschraube .
Bisher hat sie noch keiner von 5000 Usern hier verloren... 🤷‍♂️

Und die Motoren werden ja mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur bei Brixton verbaut.

Und diese, am tiefsten Punkt des Motors!
Die kann man allerdings getrost außer acht lassen.
Wenn man die seitliche Schraube draußen hat und ein paar Minuten wartet, kommt aus der unteren max. noch 1 cm³ rausgetröpfelt.
 
Aha....die untere...dürfte eine Stahlschraube sein.....und die sollte man mit ca 15 Nm...also Ringschlüssel ca in der Mitte gegriffen und mit Daumen, Zeigefinger und Ringfinger betätigen, bis man bemerkt, dass man ordentlich Widerstand zwischen den Fingern spürt.
Das entspricht bei meinen zarten Fingerchen dann so ca 14 Nm.
😁
 
Die kann man allerdings getrost außer acht lassen.
Wenn man die seitliche Schraube draußen hat und ein paar Minuten wartet, kommt aus der unteren max. noch 1 cm³ rausgetröpfelt.
Da gebe ich dir recht, erst recht wenn man den Motorschutz von der Felsberg XC am Mopped hat! 😁😉😉
 
.

Und ganz bestimmt nicht mit 'nem DMS und aufgesteckten Adaptern.
Kommt auf den verwendeten Drehmomentschlüssel an...
Ich habe einen der mit einer ( geprüften!) Genauigkeit von kleinergleich 1,5% des eingestellten Wertes einen Einstellbereich von 0,5 bis 15 Nm aufweist.
Für Leute, die (noch) keine ausreichende Erfahrung im Schrauben haben, kann so etwas durchaus hilfreich sein, um ohne verknaddelte Gewinde irgendwann auch solch geringe Anzugsmomente "im Urin" zu haben.
Und jetzt muss mir keiner kommen, und versuchen mir weißzumachen, dass er noch nie ein Gewinde ruiniert hat.
Hauptsache, man weiß, wie man es dann wieder instand setzen kann.
😁
 
Also wenn ich ehrlich bin habe ich bisher ohne Drehmoment gearbeitet.
Ich drehe grundsätzlich alles mit den Fingern an Schrauben rein.
Wenn es nicht geht, ein Stück wieder raus, und dann weiter wieder rein.
Und wenn das nicht geht probiere ich eine andere Schraube, oder reinige das Gewinde.
Zb. Sand,Fett,Dreck dran.

Nur das Festziehen mit Schlüssel, dann noch ein kleiner ruck.
Also leicht Handfest.
Verloren habe ich noch nie eine Schraube.Und abgerissen eh nicht.
Kein Gewinde zerstört.
Wenn mal was undicht seien sollte durch Flüssigkeiten, liegt es wenn an der Dichtung.
Die ist Falsch oder billig.
Dann nehme ich eine andere.
Festziehen kann man nach vorsichtig Handfest immer noch.
Oder halt mit eingestelltem Drehmomentschlüssel vorsichtig anziehen, und wenn die Schraube schon fest ist, aber der Schlüssel nicht auslöst, dennoch aufhören.

Bisher bin ich so über 40 Jahre gut gefahren.

Achja Wichtig!!!!!!!!!!!
Ihr wisst aber hoffentlich alle, das ein Drehmomentschlüssel nach der Verwendung nur im Entspannten Zustand gelagert wird.
Macht man dieses nicht, bekommt man falsche Werte und reisst Schrauben ab.
 
Na ja, genau genommen gibt es ja 2 ablass Schrauben !

Ein mal diese mit Schmutzsieb dahinter!
Anhang anzeigen 30498

Und diese, am tiefsten Punkt des Motors!
Anhang anzeigen 30499
😉😉
Die wirkliche Ölablassschraube ist doch nur die unten im Block.
Der Deckel seitlich hat nur den Zweck das Grobsieb zu erreichen , und das macht man doch nur wenn man vorher in dem Feinfilter , also der Zentrifuge, real echte Partikel findet weil irgendwas im Motor am zerbröseln ist .
Das Sieb soll nur verhindern das die Ölpumpe solche Partikel einsaugt und auch noch leidet .
Den filigranen Deckel bei jedem Ölwechsel zu öffnen bzw. als Ablass zu benutzen ist nicht angedacht , dann wäre der anders dimensioniert und die richtige Ablassschraube gar nicht vorhanden .
So hat m.E. diese Konstruktion ihren Sinn .
 
dann wäre der anders dimensioniert und die richtige Ablassschraube gar nicht vorhanden .
So hat m.E. diese Konstruktion ihren Sinn
Es gibt (merkwürdigerweise) Motoren, bei denen keine Ablassschraube unter dem Gehäuse vorhanden ist, sondern nur die seitliche... 🤷‍♂️
Crossfire 125 XS Ölablassschraube

Ich benutze (aus Bequemlichkeit) mittlerweile nur noch die große Schraube an der Seite, ziehe sie mit viiiel Gefühl wieder fest, kontrolliere nach ein paar KMs nochmal auf Dichtigkeit und gut ist.

Auch hieraus muss man keine Doktorarbeit machen.
 

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