"Einfahr-Anweisungen" stammen aus Zeiten, als Kurbelgehäuse noch aus Granit gemeißelt und Kurbelwellen aus Eibenholz geschnitzt wurden.
Grundsätzlich ("eigentlich und im Prinzip") sollte jeder Motor, vom ersten Tag an in der Lage sein, seine volle Leistung zu bringen.
Jeder Mechaniker/Verkäufer, den ich in den letzten 20 Jahren gefragt habe, welche
konkreten Bauteile denn noch "einlaufen" müssen, zuckte mit den Schultern.
Drehe auf den ersten 100-200 KMs
möglichst nicht über 4.500-5.000 U/min.
Und danach "massierst" du den Motor langsam an die Höchstdrehzahl heran. Das Ganze sollte nach 500 KMs erledigt sein.
Sollte der Motor dabei Schaden nehmen, hat er von Anfang an nichts getaugt!
Und wenn dieser Fall eintreten sollte, wird der Händler dir nicht nachweisen können, dass du den Motor "falsch" eingefahren hast, noch kannst du ihm das Gegenteil beweisen...
Wie
@Chris66 ganz richtig schreibt,
ist das Warmfahren sehr viel wichtiger, als das permanente Starren auf den Drehzahlmesser (die Augen gehören auf die Straße!).
Und das Warmfahren dauert immer ein wenig länger, als man eigentlich glaubt.