49er Kettenrad

[BrixiJ]

Hallo ihr Lieben!
Ich möchte auch gerne auf das 49er Kettenrad wechseln und hab gefühlt das halbe Forum durchgelesen...

Gibt es hier irgendjemand, der das WIRKLICH hat eintragen lassen??? Also nicht nur nachgefragt hat?

Schon mal schönen Dank vorab!

Grüße Jeanette

 

[Southern Palatine]

Nein glaube ich fast nicht.
Das wird keiner merken dass du es verbaut hast.
Das musst du nicht machen. Es sei denn du willst unbedingt.
Schau mal nach „Übersetzung ändern“ hier findest du viele Antworten und auch Links


Grüße Nils

 

[BrixiJ]

Das is schon klar, es interessiert mich einfach, bei dem ganzen Hin und Her hier über rechtliche Grundlagen/Konsequenzen usw ob es denn mal wirklich einer gemacht hat. Also das Eintragen lassen.

 

[Wudusoft]

Laut dieser Seite wäre eine Veränderung der Zahn Anzahl am Kettenrad Eintragungspflichtig und benötigt eine ABE.
Wenn es hart auf hart mit der Rennleitung käme, kann dir die Weiterfahrt untersagt werden.
Geldbuße und Punkte wäre der Fall.
So sagt es zumindest der Gesetzgeber.
Aber jemand anderes schrieb hier mal namens @Der Raucher .
11PS bleiben 11PS.
Ich würde deshalb erstmal das neue Kettenrad abfahren.
Dann kann Frau immer noch überlegen.
Und bei QuadCompany den Wunsch äussern.

 

[Stefan65]

Ich habe das "Ganze" , also Übersetzungsänderung mit Eintragung bei meiner Großen einmal durchgezogen( gr. Kettenrad hinten) incl. Eintragung.
Das ist nicht ganz "ohne", aber machbar.
Dafür sollte man einfach mal "Prüforganisation § anfragen.
Ich habe das letztendlich mit einem "moppedbegeisterten TÜV-ler" besprochen.
Der wollte keine weiteren Gutachten( Agbas, Lautstärke oder GEschwindigkeit ) haben und hat nach Begutachtung des technischen Zustands dann die Abnahme getätigt.
Er sagte aber auch, dass das mit steigender Euronorm immer komplizierter wird.
VG
Stefan

 

[Der Raucher]

Ich glaube, mich (seeehr dunkel) zu erinnern, dass 1 oder 2 Leute das haben eintragen lassen.
Solange man in der Toleranz von 8% bleibt, ist das wohl auch ohne zusätzliche Gutachterei möglich.

Ich erinnere mich aber auch, dass irgendwer (@Argilas von Phaalen ?) mal beim TÜV angefragt hat und ihm gesagt wurde, dass "lohnt sich nicht", denn wenn man dann wieder auf die originale Übersetzung zurückwechseln will, wird es (weil Wechsel von großem Ketterad zu einerm kleineren) komplizierter.

11PS bleiben 11PS.

Das ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Natürlich ändert sich die Motorleistung nicht.
Was sich aber sehr wohl ändert, ist das Drehmoment am Antriebsrad (deswegen macht man das Ganze ja).
Wenn man jetzt auf 'nem Prüfstand die Leistung messen würde und dem Prüfstand "vorlügt", dass die originale Übersetzung drauf wäre, errechnet der natürlich eine höhere Motorleistung.

Mit "11PS bleiben 11PS" meinte ich nur, dass man bitte keine Wunder erwarten soll, wenn man aufs 49er wechselt.
Man gewinnt ein bisschen Durchzug, verliert nichts an Höchstgeschwindigkeit und das Ganze fährt sich deutlich harmonischer.

 

[Wudusoft]

Mit "11PS bleiben 11PS" meinte ich nur, dass man bitte keine Wunder erwarten soll, wenn man aufs 49er wechselt.

Genau das wollte ich damit ausdrücken.
Wenn man es aber mit ABE und TÜV drauf macht kann es sich vielleicht lohnen.
Mit dem Aufwand finde ich es jedoch nicht.Dann würde ich das Original lieber behalten.
Ein neues Kettenrad zu Wechsel finde ich auch unsinnig.Das schmeisst man dann in Keller oder weg.
Wegschmeissen, kann man es auch wenn es abgefahren ist.
Zusammengefasst:
Wenn eine Werkstatt das 49 drauf macht, und man es dann noch eintragen lässt, finde ich das die zu erwartende Leistungssteigerung sich nicht rechnet.
Tauscht man das abgefahrene selber und lässt es nicht eintragen, ok wie man möchte bisschen lohnenswert.

 

[BrixiJ]

Vielen Dank für eure Antworten.
Ich sehe schon, es hängt einfach auch ganz stark davon ab, was für nen Prüfer man bekommt... dieses Schwammige hasse ich echt.
Ich denke, ich werd es auch, wie die meisten hier, aufn Dicken kommen lassen.
Passt scho, Augen zu und durch, und einfach vergessen, dass da was anders is
Wechseln werd ich auf jeden Fall.

 

[Argilas von Phaalen]

Ich erinnere mich aber auch, dass irgendwer (@Argilas von Phaalen ?) mal beim TÜV angefragt hat und ihm gesagt wurde, dass "lohnt sich nicht", denn wenn man dann wieder auf die originale Übersetzung zurückwechseln will, wird es (weil Wechsel von großem Ketterad zu einerm kleineren) komplizierter

Richtig, hinten ein größeres Kettenrad drauf zu machen stellt keine Leistungssteigerung im üblichen Sinne dar, Abgas und Db Werte werden im Stand bei einer gewissen Drehzahl gemessen! Werden davon also auch nicht beeinflusst! Wenn man aber ein 49er Kettenrad eintragen lässt, wird nur das 49er eingetragen und nicht z.B. 46-49 Zähne möglich ! Wenn man dann wieder zurück rüsten möchte auf 46er währe das aber schon eine Leistungssteigerung, da ein Motorrad mit weniger Zähnen am Kettenrad theoretisch ja schneller fahren würde! Also wieder eine Eintragung notwendig ist!

Ergänzung (15.01.2024)

Edit:
Dann währe allerdings ein Leistungsgutachten notwendig, was dann recht teuer wird!!

 

[BrixiJ]

Danke dir!
Deutschland....
Die spinnen doch alle

 

[Argilas von Phaalen]

Übrigens der Onkel vom TÜV sagte auch noch das er in über 25 Jahren noch nicht erlebt hat das er oder einer seiner Kollegen die Zähne am Kettenrad gezählt hätte !!

Ergänzung (15.01.2024)

Danke dir!
Deutschland....
Die spinnen doch alle

Gern geschehen!

 

[Chemiepfuscher]

…und selbst wenn er sie zählen würde, müsste er erstmal rausbekommen, was original da überhaupt drauf gehören (steht nicht in den Papieren die ihm vorgelegt werden)
… und die Datenbank um an diese Daten ranzukommen beim KBA gleicht dafür kein Graukittel ab!

 

[ExNewbie]

Naja, der Onkel vom TÜV bestimmt nicht-aber der gegnerische Gutachter bei z.B. einem von dir verursachen Verkehrsunfall mit Todesfolge (jetzt mal ganz schwarzmalerisch von mir), wird in den Krümeln suchen, und dein Krad evtl. aufn Kopf stellen…

 

[Chemiepfuscher]

aber auch dann bleibt abzuwarten wie die Gerichte entscheiden würden, ob die bauliche Änderung zur Todesursache beigetragen hat. Wenn nicht, hat das juristisch keine Belange für die Strafe wegen fahrlässiger Tötung.
(Es ist ja immer noch keine Leistungssteigerung! Höchstens zu Bewerten als veränderung der Abgas- oder Lärmwerte.)

 

[ExNewbie]

Es stellt aber ein Erlischen der Betriebserlaubnis dar…

 

[Argilas von Phaalen]

Naja, der Onkel vom TÜV bestimmt nicht-aber der gegnerische Gutachter bei z.B. einem von dir verursachen Verkehrsunfall mit Todesfolge (jetzt mal ganz schwarzmalerisch von mir), wird in den Krümeln suchen, und dein Krad evtl. aufn Kopf stellen…

Und das einzige was der dann feststellen kann, ist das du dein Mopped langsamer gemacht hast!! Wie schon erwähnt das 49er Kettenrad stellt keine Leistungssteigerung dar!!!

 

[ExNewbie]

#erlöschen

Ergänzung (15.01.2024)

Es ist eine technische Veränderung, die nicht legal ist. Auch wenn ich das Moped langsamer mache

Ergänzung (15.01.2024)

Will hier nicht den Oberlehrer markieren, habe bei mir ja auch die Übersetzung geändert.
Aber ich denke, wenn es hart auf hart kommt-zieht man den Kürzeren

 

[Wudusoft]

Übrigens der Onkel vom TÜV sagte auch noch das er in über 25 Jahren noch nicht erlebt hat das er oder einer seiner Kollegen die Zähne am Kettenrad gezählt hätte !!

Bei meiner Mofa hat die Rennleitung regelmässig gezählt.Ich musste auch dafür Strafe zahlen. 25 Mark.
Die lief ab Werk fast 30 km/h was eine Gefährdung im Strassenverkehr ist.
Ausserdem fahren ohne Führerschein.
Wenn würde mich höchstens die Drosselung der Brixton auf 25 Km/h interessieren.
Wenn ich dann mein Führerschein mal abgeben muss, könnte ich die mit der Prüfbescheinigung weiter fahren.

 

[BlackBrixBerg20]

Ich hab auch noch ein Tütchen Senf,

Ich habe damals im Rahmen einer Inspektion das Kettenrad in der Werkstatt tauschen lassen. Da hat mich niemand drauf hingewiesen, dass ich es eintragen lassen soll. Sollte es also irgendwann mal zur Aussprache mit wem auch immer kommen, tu ich überrascht und stelle mich laienhaft unschuldig:"Was ??? das muss man eintragen lassen?? Das wusste ich nicht! Da hätte man mich doch drauf hinweisen müssen.

 

[Der Raucher]

Ich sehe schon, es hängt einfach auch ganz stark davon ab, was für nen Prüfer man bekommt... dieses Schwammige hasse ich echt.

Nö.

Die Rechtslage ist ganz eindeutig: "Übersetzungsänderungen müssen eingetragen werden."
Innerhalb der 8%-Toleranz ist das auch ohne großen Aufwand möglich.

Da unsere Mopeds zwar leistungs- aber eben nicht geschwindigkeitsbegrenzt sind, wird allerdings kein Prüfer auch nur einen Gedanken darauf verschwenden, da irgendwelche Zähne nachzuzählen.

Es stellt aber ein Erlischen der Betriebserlaubnis dar…

Jain...

Es ist grundsätzlich eintragungspflichtig. Aber eben auch eintragungsfähig.
Und wann ich das dann eintragen lasse... Vielleicht bin ich ja gerade aufm Weg zur Prüfstelle?

Es ist eine technische Veränderung, die nicht legal ist. Auch wenn ich das Moped langsamer mache

Auch jain...

Es geht nicht darum, ob ich das Moped schneller oder langsamer mache.
Sondern nur darum, dass ich die (Fahrt-)Abgaswerte evtl. verschlechtere.
(Das ist bei Mofas/Mokicks/80ern natürlich anders. Die haben eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit, um sie überhaupt als Mofa/Mokick/80er zulassen zu können.)

Da hätte man mich doch drauf hinweisen müssen.

Nö.
Für die Legalität eines Fahrzeugs ist prinzipiell der Halter verantwortlich. Nicht die Werkstatt.