BX125X Schauglas Bremsflüssigkeit

Noja..... wir haben früher immer gewartet, bis der Bremsdruck fast ohne eigenes Zutun kam..... denn Bremsflüssigkeit ist ja hygroskopisch, die Menge im Behälter steigt also an..... OK, dafür muss man dann allerdings so 12 - 15 Jahre warten..... Insofern ist son billiges Meßteil zum Check der Flüssigkeit ganz OK für unsere heutige Vollkaskomentalität. Ernsthaft wechsele ich bei Autos, die meine Frau fährt so 4-5 Jahre und bei meinen Moppeds ist auch 4 Jahre eine sehr gute Zeit inkl. Sicherheitsreserve. Kürzere Wechselintervalle sind absoluter Quatsch..... mit Ausnahme von profihaft betriebenen Rennfahrzeugen bei Gebirgsrennen......
Anmerkung: In meiner wilden Zeit habe ich mal ein Auto ca. 30 Kilometer gefahren, wo eine Bremsleitung abgerissen war..... Schnell-Reparaturanleitung: Spaxschraube in die verbleibende Leitung, den Hauptbremszylinder mit WASSER gefüllt und alle 5 Kilometer den Füllstand gecheckt und ggf. nachgefüllt. o_O
Hmmmmm....naja....
Man kann sich im wahrsten Sinne des Wortes auch "zu Tod sparen"....
D.h:
Wenn ich nicht in der Lage bin das Geld, was maximal eine Tankfüllung mit Sprit kostet in meine Sicherheit...und die anderer Verkehrsteilnehmer...zu investieren,....dann habe ich definitiv das falsche Hobby....(oder einen an der Waffel).
 
Generell gilt:
An Bremsanlagen sollte man nur herumfummeln, wenn man genau weiß, was man macht.

Aber es hilft ungemein, wenn man beim ersten Mal jmd an der Seite hat, der weiß, wie es geht...und einem sagt, wie's geht...oder zumindest auf die Finger schaut.

Flossen weg...und jmd. dranlassen, der's kann

Besser noch wer´s kann und darf ! ;)

Kraftfahrzeugreparaturen ohne Meister
 
Deshalb schrieb ich ja:
Jmd. der genau weiß, wie es geht steht neben dem der's macht.....an seinem EIGENEN Fahrzeug....und "aufpasst, dass alles FACHGERECHT" abläuft.
Wenn natürlich ne "Pfeife neben einer ebensolchen" steht....und...so nur Mist verzapft wird....dann.....ist der Kadi sofort bei demjenigen, der an seinem Fahrzeug Mist verzapft hat...sollte jmd zu schaden kommen.
Auch Versicherungen halten sich vornehm mit SchadensZahlungen zurück...sollte rückverfolgbar sein, ....dass der Eigentümer Mist gebaut hat.

Ich habe selbst schon mein Moped vor vielen Jahren aus einer " Fachwerkstatt ...mit Meister" nach Reifenwechsel abgeholt....
Zum Glück habe ich kontrolliert, ob alles richtig montiert war.....
Sonst hätte ich mich irgendwann auf der Heimfahrt über eine mit rotierende Bremstrommel am Hinterrad der SR500 gewundert...weil der F(L) ACHMANN in der Fachwerkstatt vergessen hatte, den Bremsanker wieder vernünftig zu montieren.

Solange mir keiner einen Paragraphen im BGB , STGB oder in der STVO...oder sonstigem "Amtlich ...verbindlichen" Werk zeigen oder benennen kann, wo steht, dass
ICH ...ALS EIGENTÜMER, FAHRER UND BETREIBER......MEINES Fahrzeugs
keine Reparaturen an sicherheitsrelevanten Bauteilen durchführen darf (solange die fachgerecht durchgeführt wurden).....
solange traue ich mir persönlich mehr als so manchem Berufsschrauber...der, wenn's grade saublöd läuft...Stress mit seiner Holden ...oder sonst nen Kummer hat...und mit seinen Gedanken sonst wo unterwegs ist.

Wer natürlich am Fahrzeug eines anderen fummelt...steht bei verzapfen, nachweisbaren Fehlern...zusammen mit dem, der die Fummelei zugelassen hat ....im dümmsten Fall vorm Kadi.
 
Ich fahre die BX125 (Euro 4) schon seit Beginn an mit DOT 5 Silikonbremsflüssigkeit. ;)
DOT5 oder DOT 5.1 ??

weil, das eine ist auf Glykolbasis und für ABS/CBS problemlos geeignet, das Andere auf Silikonbasis, für ABS/CBS-Systeme nur „bedingt“ geeignet und kann ggf. die Dichtungen und Leitungen mit der Zeit zum Quellen bringen!
 
DOT 5 Silikon fahre ich - für Geräte ohne ABS verwende ich das schon seit Jahren.
CBS ist rein mechanisch (mechanische Bremskraftverteilung auf vorne+hinten), nur die Hochdruckpumpe des ABS könnte die Silikonmoleküle spalten (sofern das ABS eingreift).
Beim jährlichen Testen der Bremsflüssigkeit beim TÜV muss ich immer lachen. Die Silikonbremsflüssigkeit verdampft im Tester nämlich nicht, sondern verunreinigt diesen nur - Sidepunkt liegt bei ca. 260 Grad.
DOT 5 ist für die meisten Dichtungen & Leitungen sogar besser verträglich als glycholbasierte Bremsflüssigkeiten. Ganz abgesehen, wenn mal etwas daneben auf den Lack usw. spritzt.
 
DOT5 oder DOT 5.1 ??

weil, das eine ist auf Glykolbasis und für ABS/CBS problemlos geeignet, das Andere auf Silikonbasis, für ABS/CBS-Systeme nur „bedingt“ geeignet und kann ggf. die Dichtungen und Leitungen mit der Zeit zum Quellen bringen!
Genau das wollte ich auch schon fragen...
Diese Flüssigkeiten vertragen sich überhaupt nicht , es bilden sich weisse Flocken , zum Tausch muss man die Anlage kpl. zerlegen und reinigen , nur leerpumpen reicht da nicht , es bleiben immer Reste drin sonst .
Die Flocken verstopfen sogar die Rücklaufbohrung .
Und man sollte wissen ob alle Dichtungen , Kolbenmanschetten und Leitungen auch auf dauer Silicon aushalten .
Mir kommt die Argumentation pro so vor wie jemand der vom Hochhaus springt und bis Höhe erster Stock ruft "ist doch alles gut"
Jedenfalls wird von der Fachwelt davon klar abgeraten .
 
DOT 5 Silikon fahre ich - für Geräte ohne ABS verwende ich das schon seit Jahren.
CBS ist rein mechanisch (mechanische Bremskraftverteilung auf vorne+hinten), nur die Hochdruckpumpe des ABS könnte die Silikonmoleküle spalten (sofern das ABS eingreift).
Beim jährlichen Testen der Bremsflüssigkeit beim TÜV muss ich immer lachen. Die Silikonbremsflüssigkeit verdampft im Tester nämlich nicht, sondern verunreinigt diesen nur - Sidepunkt liegt bei ca. 260 Grad.
DOT 5 ist für die meisten Dichtungen & Leitungen sogar besser verträglich als glycholbasierte Bremsflüssigkeiten. Ganz abgesehen, wenn mal etwas daneben auf den Lack usw. spritzt.

Nun ja...

"Im Übrigen ist die DOT 5 Bremsflüssigkeit die einzige auf Silikon-
Basis, weshalb sie mit den übrigen – die auf Polyglykol-Basis
gefertigt werden – nicht gemischt werden darf! Bremsflüssigkeiten auf
Silikon-Basis nehmen keine Feuchtigkeit auf. Dies kann dazu führen,
dass ansässiges Wasser zu oben genannten Problemen führen kann!
Ein weiterer Sicherheitsaspekt, der hier unbedingt genannt werden
sollte, ist die höhere Kompressibilität von Bremsflüssigkeiten auf
Silikon-Basis. Diese höhere Kompressibilität einer Silikon-
Bremsflüssigkeit bedeutet, dass bei ihrer Verwendung anstelle einer
Bremsflüssigkeit auf Polyglykol-Basis bei identischem Hand-/Fuß-
bremszylinderweg und somit sich einstellenden Bremssystemdruck ein
geringerer Bremskolbendruck erreicht wird. Unter Umständen wird der
Druckpunkt „matschig“ und nicht mehr so gut ertastbar. Im schlimmsten
Fall kann je nach konstruktiver Auslegung des Bremssystems nicht
genügend Bremsdruck aufgebaut werden! DOT 3, 4 oder auch DOT
5.1 Bremsanlagen sind konstruktiv nicht unbedingt für DOT 5
Bremsflüssigkeit geeignet!
Deshalb hier nochmals unsere Empfehlung:
Immer den Herstellerangaben folgen!"

http://ifz.de/tipps und Tricks/Bremsfluessigkeiten.pdf
 
Ja, bei der Umstellung spült man das System mit DOT 5 und nach kurzer Zeit wechselt man noch einmal die Bremsflüssigkeit.
Die Kolbenmanschetten legt man vorher auch in DOT 5 ein und wartet und beobachtet, ob sie aufquellen.
Machst du das "nur" um einen turnusmäßigen Bremsflüssigkeitswechsel nicht machen zu müssen ?
Das geht doch so flott , mir wäre das zu viel Action nur aus dem Grund .
Und :
Das DOT 5 nicht erneuert werden muss ist nicht ganz richtig , mindestens muss nach 2-3 Jahren mal von oben her frische durchgepumpt werden , weil die Flüssigkeit im Bremssattel ja stark strapaziert (Temperatur) wird , da kommt eine ganz üble Brühe raus , das hat Harley Davidson auch immer bei den Modellen vorgeschrieben die von Haus aus mit einer DOT 5 Anlage versehen waren .
 
@Windmaedchen

Dann bitte deinen "Schrauber deines Vertrauens" aber auch gleich, zusätzlich zum Wechsel der Bremsflüssigkeit noch einen Blick auf die
- Bremsbeläge
- Bremskolben
- Kolbenmanschetten (Gummibalgdichtungen um die Kolben)
zu werfen (falls er das nicht sowieso von sich aus bereits tun wird......wenn er seine Aufgabe ernst nimmt und gewissenhaft arbeitet.)

Viele Hobbyschrauber vergessen, dass die Kolben von außen leicht angammeln können, wenn sie weiter aus dem Bremszylinder herausfahren müssen.
(Erklärung: wenn die Bremsbeläge durch Abnutzung dünner werden, müssen die Kolben weiter herausfahren, um die Beläge an die Bremsscheiben zu drücken.)
Wenn man dann beim Austausch der Beläge die Kolben wieder in die Zylinder zurückdrücken muss, dann müssen die Kolben "glänzend sauber" sein,....sonst beschädigt man die Kolbendichtungen ( Dichtringe) und die Bremsanlage kann dadurch " undicht" werden.
 
Ich muss gestehen, dass ich kein Freund von DOT 5 bin, mag aber auch daran liegen, dass ich voreingenommen bin.
Mit DOT 5.1 habe ich keine Probleme, ist ja eigentlich nur ne Weiterentwicklung von DOT4, nur ein Tick optimierter für ABS-Systeme.
🤣😂muss aber gestehen, dass ich selbst immer noch aus Gewohnheit immer DOT4 Kaufe, obwohl glaube ich das „bessere“ DOT 5.1 mittlerweile sogar günstiger ist als DOT4.

(🫣 wo ich das gerade so schreibe wird mir bewusst… die nächste Pulle wird definitiv DOT 5.1)
 
Hier geht's zwar um Bremspipiwechsel bei Mopeds.....aaaaber die Funktion ist die gleiche .....
Für alle, die gerne basteln..., die wissen was sie tun....und sich die Arbeit gern bissl erleichtern...und keine Profigeräte kaufen wollen.
Funzt...und erfüllt seinen Zweck....



Ich habe mir vor Jahren mal ein paar fette Spritzen besorgt..., mit denen geht's genau so gut.
Zudem kann man die auch zum "Absaugen" verwenden, wenn man versehentlich mal bissl zuviel MotorÖl eingefüllt hat....
Oder zum Befüllen von Gabelstandrohren...(auch in diesen sollte man gelegentlich...so alle Schaltjahre....mal das Katzenpipi (so stinkt die Brühe nämlich, wenn sie zu lange drin war) gegen neues Dämpferöl austauschen.

Um die Standrohre exact gleich hoch zu befüllen, habe ich gewöhnlich etwas über Sollpegel gefüllt..
Dann...zum Absaugen auf exact gleiches Niveau in beiden.... einfaches Hilfsmittel gefrickelt:
ein kleiner Klotz ( Kunststoff oder sonstiges Flachmaterial, mit Kantenlänge etwas mehr als Gabelrohrdurchmesser...und Dicke ca 8 mm.)
Ein Stück Kapillarrohr....Messing, Edelstahl oder Cu..( gibt's im Bastelbedarf/ Modellbau) , n Gewindeschneider und n Schräubchen.
In Klotzmitte Loch bohren, Kapillarrohr durchstecken...und vorher ein Querloch mit Gewinde in Klotz...Schraube rein...zum Fixieren des Kapillarrohrs im Klotz mit beliebig einstellbarer "Eintauchtiefe".
Das Gebastel dann oben auf Gabelrohr auflegen...so dass Kapillarrohr ins Gabelrohr ragt...bis zur Soll- Pegelhöhe.
Mit diesem Konstrukt lässt sich in beiden Gabelrohren der Ölstand auf exact die gleiche Höhe " absaugen.

Hoffe, das war verständlich....

P.s.:
Für jede Art von Flüssigkeit (Bremsen, Motoröl, Gabelöl) selbstredend eine separate Spritze verwenden...sollte sich aber von selbst verstehen.
 

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Machst du das "nur" um einen turnusmäßigen Bremsflüssigkeitswechsel nicht machen zu müssen ?
Das geht doch so flott , mir wäre das zu viel Action nur aus dem Grund .
Ja genau, zum Ersten deshalb und zum Zweiten, weil DOT 5 kein Wasser ziehen kann. Die Bremsanlage hält einfach länger. Besonders bei Fahrzeugen, die man selten bewegt, ist das ein großer Vorteil.

Wechseln sollte man die DOT 5 auch gelegentlich, der Intervall mit 2-3 Jahren ist empfohlen. Übrigens, bei meinem Daily-(Winter)Roller (vorne Scheibenbremse, hinten Trommelbremse mit Seilzug) ist die DOT 5 seit 12 Jahren drinnen, nur wenn ich die Bremsbeläge tausche, lass ich unten ein wenig ab, damit ich den Zustand der Bremsflüssigkeit sehen kann. Dann wird oben wieder minimal nachgefüllt.
 
Fürs Mischen mit anderen ist DOT 5 NICHT geeignet. ;-)

Richtig !

Aber aber für DOT 5 nicht freigegebene Bremsanlagen aus beschriebenem Grund auch nicht ;)

"Ein weiterer Sicherheitsaspekt, der hier unbedingt genannt werden
sollte, ist die höhere Kompressibilität von Bremsflüssigkeiten auf
Silikon-Basis
. Diese höhere Kompressibilität einer Silikon-
Bremsflüssigkeit bedeutet, dass bei ihrer Verwendung anstelle einer
Bremsflüssigkeit auf Polyglykol-Basis bei identischem Hand-/Fuß-
bremszylinderweg und somit sich einstellenden Bremssystemdruck ein
geringerer Bremskolbendruck erreicht wird. Unter Umständen wird der
Druckpunkt „matschig“ und nicht mehr so gut ertastbar."


"(Achtung: Bitte beachten Sie immer die Vorgaben des Fahrzeugherstellers für Ihr Fahrzeug!)."

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