BX125X Schauglas Bremsflüssigkeit

Mein Deckel ist mit 2 Kreuzschlitzschrauben befestigt..
Der hat an meinem Moped nix rumzuschrauben..

Scheinwerfer werden ja auch lieber bemängelt statt mit 2 Handgriffen die Einstellung zu korrigieren..

Edit: der Wechsel scheint sich bei einigen hier gelohnt zu haben, war wohl schon ne schwarze Brühe.. und jemand hat gerade einen korrodierten Deckel festgestellt..
 
1. Warum gibt's das Schauglass eigentlich überhaupt, wenn die Farbe nichts aussagt und die Füllmenge so grob eigentlich auch nicht?
Je weiter die Bremsbeläge verschleißen, desto weiter werden die Kolben aus den Bremssätteln herausgeschoben, desto mehr Flüssigkeit muss "hinterher" gepumpt werden, desto weiter sinkt der Pegel im Vorratsbehälter.
Die Markierung neben dem Schauglas (dieser winzigkleine Pfeil) ist quasi eine Verschleiß-Anzeige. Allerdings keine sehr genaue. Ein Blick auf die Beläge ist allemal aussagekräftiger.

2. Warum soll das denn gewechselt werden? Was passiert denn nach zwei Jahren?
Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und "altert" dadurch mit der Zeit.
Ob die Flüssigkeit nun nach 2 oder 3 oder mehr Jahren hinüber ist, kommt auf viele Umstände drauf an.
Dir wird jedenfalls nicht nach 2 Jahren und einem Tag die Bremse explodieren.
Aber:
"Alle 2 Jahre wechseln" ist auf jeden Fall die die sichere Variante!

3. Wie merke ich nochmal wenn da nichts drin ist (also beim Fahren)? 🙈
Wenn da garnichts mehr drin ist, funktioniert die betroffene Bremse nicht mehr.
Wenn (wie von @guckie beschrieben) Wasserdampf-Bläschen im System sind, wird der Bremspunkt (am Hebel), bei mehrmaligem Betätigen, immer härter. Man kann die Bremse quasi "aufpumpen".

also sollte ich mal einen Wechsel organisieren?
Ja.
Bei Gelegenheit.
Aber auch nicht endlos vor dir herschieben!

4. Immerhin habe ich heute mal 's Öl gewechselt! Alleine LIKE A BOSS.
👍👍👍
Selbst ist die Frau!

Bremsflüssigkeit zu wechseln ist aber eher 'ne Aufgabe für die Werkstatt. Die brauchen dafür max. 10 Minuten pro Bremse, man selbst (ohne entspr. Gerät) das 5-6 fache.
 
..
Der hat an meinem Moped nix rumzuschrauben..
🤣

Die Teile auf u.a. Bild schrauben bestimmt an nix herum.
😀



Edit:
Sollte nach dem Wechseln von Bremsflüssigkeit noch ein Rest in der Flasche/ Dose/ Behälter übrig bleiben,....so sollte dieser entweder baldigst "verbraucht" werden....am besten für die Neubefullung weiterer Bremsanlagen...falls man mehrere Fahrzeuge zu warten hat.
Oder man gibt den Rest zur Entsorgung.
Denn:
Aufbewahren...für längere Zeit.... soll man angebrochene Behälter nicht...
Denn auch in diesen Behältern zieht die Bremsflüssigkeit Feuchtigkeit an....selbst wenn man glaubt, sie seien fest verschlossen.
 

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🤣

Die Teile auf u.a. Bild schrauben bestimmt an nix herum.
😀
Vorn bin ich mir sicher, ich meine auch hinten ist der Deckel bei der XS verschraubt. Ohne Schraubendreher kann weder der Billigprüfer, noch die Pipette fürs Profigerät an die Bremsflüssigkeit gelangen..

Bei Motorrädern scheint noch eine Gummi-Membrane verbaut zu sein, daher kann man leider an den Schaugläsern nicht den Stand ablesen. Wenn darin Luft zu sehen ist, dann ist der Behälter wahrscheinlich fast komplett leer..

Also nicht vergleichbar zu Autos.
 
Also....bei all meinen bisherigen Mopeds hatte ich die Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter nur soweit befüllt, dass ich zumindest am oberen Rand des Schauglases noch den Max- Pegel sehen konnte.
Und eigentlich kenne ich persönlich nur Behälter, die eine Min- und eine Max- Markierung haben.
(Kann aber bei Brixtons auch anders sein....)
Ansonsten.....unterer Rand des Schauglases = min....oberer Rand = max.
Dazwischen...ist alles ok.
Nur sollte immer zumindest der Boden des Vorratsbehälters IMMER mit mindestens 4 bis 5 mm Bremsflüssigkeit bedeckt sein..und das bei jeder Lenkerstellung..und jeder Schräglage des Mopeds.
Sonst kann es leicht dazu kommen, dass Luft in die Bremsleitung gelangt....und spätestens dann MUSS DIE BREMSE FACHGERECHT ENTLÜFTET werden...
Sonst......🥺🫣😲😱🤕🤯


Edit:

Generell gilt:
An Bremsanlagen sollte man nur herumfummeln, wenn man genau weiß, was man macht.
Es ist kein Hexenwerk...
Aber es hilft ungemein, wenn man beim ersten Mal jmd an der Seite hat, der weiß, wie es geht...und einem sagt, wie's geht...oder zumindest auf die Finger schaut.
Ansonsten:
Flossen weg...und jmd. dranlassen, der's kann
 
Mein Deckel ist mit 2 Kreuzschlitzschrauben befestigt..
Der hat an meinem Moped nix rumzuschrauben..

Scheinwerfer werden ja auch lieber bemängelt statt mit 2 Handgriffen die Einstellung zu korrigieren..

Edit: der Wechsel scheint sich bei einigen hier gelohnt zu haben, war wohl schon ne schwarze Brühe.. und jemand hat gerade einen korrodierten Deckel festgestellt..
🙋‍♂️Jup, die „Brühe“ dadrin war 2 Jahre alt, die Probleme fingen aber schon nach nem 1/4 Jahr nach Auslieferung an, da sah das so aus: (dunkelgraue, trübe Lösung)
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Wurde selbstverständlich sofort gereinigt und gegen neues DOT4 komplett getauscht.


Jetzt knapp 2 Jahre und 3 Monate später wäre der Wechsel wieder fällig gewesen, und folgendes habe ich vorgefunden:

IMG_4010.jpeg
IMG_4011.jpeg
IMG_4012.jpeg

Komplett weiß verrosteter Behälter ( Alu-Fraß)mit bräunlicher, jedoch dieses Mal noch klarer Bremsflüssigkeit drinnen.
Bremspumpe wird nach meinem Urlaub gegen eine von Honda getauscht.
Grund:
Gibt nicht soviele Modelle, wo der Anschluss „links“ neben dem Behälter statt auf der Rückseite liegt. Wird aber so benötigt, da kam Spiel in der abgewinkelten Bremsleitungslänge vorhanden ist und ich die nicht auch noch tauschen wollte.
(1. Versuch war ne Bremspumpe von Suzuki)

(Jaja… Betriebserlaubnis… ABE… usw. ich weis, aber ich bin mir sicher, das ich meiner Mühle dadurch ein relativ großes Upgrade geben werde, unabhängig davon was die Statuten oder ein Graukittel dazu sagen.
Ergänzung ()

Das Einzige, was man als Markierung gelten lassen könnte, wäre mittig links am Schauglas.

Anhang anzeigen 29605

Ich würde das als Min.-Markierung deuten (bzw. Verschleiß-Anzeige für die Bremsbeläge).
Klappt aber nur bei der Hinterradbremse, bei der Bremspumpe vorne hat das Schauglas nur Alibi Funktion. (Da ist hinter dem Schauglas mittig nur ein kleines Loch reingebohrt, mit Füllstandsanzeige ist da nix.
 
Ist das "Schauglas" dann evtl. aufgebaut wie eine " kommunizierende Röhre"...
Also doppelwandiges Schauglas...mit Entlüftungsbohrung....und gemeinsamer unterer Öffnung mit dem Behälter?.
🤔
Anders kann ich mir das Geschilderte jetzt nicht vorstellen oder erklären.

Falls das so sein sollte..und bei leerem Behälter im Schauglas noch Pegel angezeigt wird...dann könnte die Verbindungsbohrung unten vermutlich dicht sein ..

Seltsame Konstruktion...., ist mir bislang so noch nie untergekommen .
🤷

Aber hier gilt wieder der alte Spruch:
Man wird alt wie ne Kuh....und lernt immer noch dazu ...
 
Das "Problem", zumindest bei der XS ist, dass bei abnehmender Flüssigkeit ja zwar Luft in den Behälter gelangt, aber nur oberhalb der Gummi Membrane.
Dadurch wird die Membrane nach unten gezogen/gedrückt (Membrane ist dem entsprechend gebaut), verdrängt die noch enthaltene Flüssigkeit und der Flüssigkeitsstand am Schauglas verändert sich nicht.

Das kein direkter Luftaustausch erfolgen kann ist ja auch vernünftig, denn sonst könnte Bremsflüssigkeit austreten. Sei es durch herum schwappen im normalen Fahrbetrieb oder wenn's Moped auf der Seite liegt..

Bei diesen Schaugläsern würde ich oben als Maximum und unten als Minimum ansehen, wenn ich dort keine anderen Markierungen sehe.
 
Zum Thema "Schauglas und Markierung"
(Vielleicht hilft's...)

Der @Raucher hat Recht mit seiner Aussage, dass die Markierung am Schauglas als Verschleißanzeige für die Beläge zu betrachten ist.
(Es gibt hier irgendwo einen Link zu einem WHB der 125 in Engl. Sprache...da ist es zumindest so beschrieben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer eben nicht alle spätestens 2 Jahre die Bremsflüssigkeit wechselt ist halt ein Vollhorst , egal wie alt die Karre ist , das ist ein muss .
🤪
Noja..... wir haben früher immer gewartet, bis der Bremsdruck fast ohne eigenes Zutun kam..... denn Bremsflüssigkeit ist ja hygroskopisch, die Menge im Behälter steigt also an..... OK, dafür muss man dann allerdings so 12 - 15 Jahre warten..... Insofern ist son billiges Meßteil zum Check der Flüssigkeit ganz OK für unsere heutige Vollkaskomentalität. Ernsthaft wechsele ich bei Autos, die meine Frau fährt so 4-5 Jahre und bei meinen Moppeds ist auch 4 Jahre eine sehr gute Zeit inkl. Sicherheitsreserve. Kürzere Wechselintervalle sind absoluter Quatsch..... mit Ausnahme von profihaft betriebenen Rennfahrzeugen bei Gebirgsrennen......
Anmerkung: In meiner wilden Zeit habe ich mal ein Auto ca. 30 Kilometer gefahren, wo eine Bremsleitung abgerissen war..... Schnell-Reparaturanleitung: Spaxschraube in die verbleibende Leitung, den Hauptbremszylinder mit WASSER gefüllt und alle 5 Kilometer den Füllstand gecheckt und ggf. nachgefüllt. o_O
 
Noja..... wir haben früher immer gewartet, bis der Bremsdruck fast ohne eigenes Zutun kam..... denn Bremsflüssigkeit ist ja hygroskopisch, die Menge im Behälter steigt also an..... OK, dafür muss man dann allerdings so 12 - 15 Jahre warten..... Insofern ist son billiges Meßteil zum Check der Flüssigkeit ganz OK für unsere heutige Vollkaskomentalität. Ernsthaft wechsele ich bei Autos, die meine Frau fährt so 4-5 Jahre und bei meinen Moppeds ist auch 4 Jahre eine sehr gute Zeit inkl. Sicherheitsreserve. Kürzere Wechselintervalle sind absoluter Quatsch..... mit Ausnahme von profihaft betriebenen Rennfahrzeugen bei Gebirgsrennen......
Anmerkung: In meiner wilden Zeit habe ich mal ein Auto ca. 30 Kilometer gefahren, wo eine Bremsleitung abgerissen war..... Schnell-Reparaturanleitung: Spaxschraube in die verbleibende Leitung, den Hauptbremszylinder mit WASSER gefüllt und alle 5 Kilometer den Füllstand gecheckt und ggf. nachgefüllt. o_O
jaaa, „damals“ haben wir alle alles mögliche gemacht und improvisiert, da bekam man auch einen 650kg Kadett/Golf schneller und leichter zum stehen, als heute den 1630kg Golf… und die Straßen waren selten so voll wie heutzutage!

Das mit Deiner Bremsflüssigkeitstheorie stimmt auch nur so halb, das was Du da beschrieben hast war ein Phänomen der alten Bremsflüssigkeiten, vor allem der DOT 3.
Die „modernen“ DOT 4 und DOT5 haben das nicht mehr so in dem Ausmaß.
DOT4 zieht zwar auch noch „leicht“ Wasser, da ist aber das generelle Problem, das dieses dabei „zerfällt“ und der Siedepunkt rapid abnimmt, was bei ner „heißen“ Bremse dann schnell für Probleme sorgen kann, indem man ohne Vorwarnung plötzlich ins leere greift.

Ob man die jetzt tatsächlich alle 2 Jahre tauschen muss, oder auch mal erst nach 4 hängt vielleicht auch ein bisschen von der Beschaffenheit des Bremssystems ab. Sind die Leitungen aus Kunststoff, schon etwas älter und der Vorratsbehälter dichtet auch nicht mehr zu 100% sollte man den vorgeschriebenen Tauschzyklus definitiv einhalten.

Hast aber feste Stahlleitungen, Behälter aus HDPE mit frischem Septum… kannst bei DOT4/5 bestimmt auch warten, bis die Klötze fällig sind und eh alles einmal gemacht werden muss..
 
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