Anleitung Ölwechsel + Reinigung des Schleuder-Ölfilters

F a M

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Brixton Bx 125 X , KTM 1290 Superduke GT
Anleitung Ölwechsel mit Reinigung des Schleuderölfilters und Ölsieb
!!! Vorab .. Diese Anleitung ist nach meinem Wissen und bestem Gewissen erstellt ... ich bin kein Profi sondern nur Hobby-Schrauber ... d.h. nachmachen natürlich auf eigene Gefahr !!!

Also Jungs und Mädels ... nix kaputt machen! :D

Ihr braucht:
1. Knarre (Ratsche) mit 24 er Nuss
2. kleine Knarre
3. Knarrenverlängerung
4. 8er Nuss
5. Kreuz-bit PH 2 zum aufstecken auf kleine Knarre ... am besten neu ... siehe Bild ... der muss sitzen !
6. Schraubensicheung z. B. Loctite 243
(mittelfest)
7. Bremsenreiniger
8. saubere Lappen oder Zewa-Tücher
9. Ölauffangbehälter u. natürlich neues Öl
10. !!!... und Zeit und Geduld ... !

soooo ... dann kann's losgehen

Die Brixton sollte vorher noch gründlich gereinigt werden ... damit kein Dreck ins Motorrinnere fällt !!!!
Moped warmfahren auf Seitenständer abstellen ... Einfüll - Schraube (Messstab) lösen ... Behälter unterstellen ... seitliche Ölablass-Schraube raus (Große mit 24er Nuss) ... es gibt noch eine an der Motorunterseite M12 ... diese braucht aber nicht raus ... Sieb + Feder reinigen mit Bremsenreiniger und mit Pressluft
ausblasen ... Öl ablaufen lassen 5 min ... dann Kupplungszug aushängen ... die 13 Schrauben ( 8er Nuss) vom Kupplungs - bzw Motordeckel aus dem Gewinde rausdrehen nicht entfernen ... außer die beiden vom Kupplungszughalter ...
Kupplungszug-Halter mit Kupplungszug beiseite hängen ...
... es kann noch etwas Öl gelaufen kommen ... am besten Lappen unterlegen ... dann Kupplungsdeckel vorsichtig abziehen, so dass sich die Dichtung mit den Schrauben löst, nicht kaputtgeht und am Deckel hängen bleibt... gebt acht auf das Kupplungsauslösegestänge am Drucklager, dass da nichts rausfällt ... Deckel so hinlegen dass die Schrauben nicht rausfallen (haben unterschiedliche Längen)
... dann seht ihr schon den Filter mit den 3 Kreuzschrauben ... siehe Bilder ... dann Position des Filters bzw. des Filterdeckels merken und mit ordentlich Druck die 3 Kreuzschrauben ausdrehen ... benutzt einen neuen guten Bit PH 2 (siehe Bilder) aufgesteckt auf eine kleine Ratsche mit Adapter!!!
!!!! bitte diese Schrauben nicht vermurksen, dolldrehen ... dann wird's bitter ... dann hilft nur noch rausbohren ... nix gut !!!!
Dann den Filterdeckel mit Bremsenreiniger reinigen ... achtung der Dreck sitz zum Teil unter der Dichtung (siehe Bilder) ... im Deckel befindet sich auch ein Magnet ... bitte begutachten und reinigen ... Filtergehäuse auch begutachten (Taschenlampe) und reinigen ... bitte keinen Bremsenreiniger in den Motorraum sprühen ... nix gut !!!
... wenn alles sauber ist ... die 3 Gewindebohrungen am Filter mit einem mit Bremsenreiniger getränktem Tuch vom Öl befreien ... die Gewinde der 3 Kreuzschrauben mit Loctite (ganz wenig) versehen ... den Filterdeckel wieder in Position montieren und die drei Kreuzschrauben eindrehen ... leider kann ich euch hier keine Drehmomentangaben machen ... ich habe die mit dem Bit und kleine Ratsche richtig feste wieder angezogen ... wegen der Schraubensicheung löst sich da nichts mehr ... aber mit einem normalem Kreuzschraubendreher habt ihr nicht genug Gewalt ..
.!!!! Achrung ... passt auf dass euch da nichts reinfällt !!!!
Dann vorsichtig den Motor-Deckel wieder anbringen ... passt auf Dichtung u. Schrauben auf ... und das Kupplungsdruckgestänge ...
Dann alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammen bauen ...
Schrauben vom Motordeckel ein ganz wenig mit Motoröl benetzen (dass schont nämlich dass Alugewinde vom Motorblock) ... erst mit Gefühl überkreuz anziehen dann mit 6-8 Nm anziehen ... lieber etwas weniger ... nachziehen kann man immer!!!
... Kupplungszug einhängen ... gereinigtes Ölsieb mit Feder und Ablassschraube wieder rein ... (richtige Reihenfolge ... siehe Bild) ... mit ca 20 Nm anziehen ... Öl einfüllen 1Liter (mein Favorit Castrol Power 1 10W 40) ... Ölstand überprüfen und dann kann man wieder unbeschwert losdüsen ...
viel Spaß beim SCHRAUBEN :) ...
Grüße vom Moseltal
 

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Ok,super erklärt Danke,
Was meinst du wie oft sollte man den jetzt den Schleuderölfilter reinigen.
1x im Jahr zb.
lg.
Ergänzung ()

Es gibt ja auch einen Benzinfilter,muß man den auch abundzu mal wechseln oder reinigen?
2019-03-02 08.55.07.png Danke
 
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Im Schleuderfilter war echt wenig Schmutz drin ... wenn ihr alle 1500 km oder jährlich nen Ölwechsel macht und Sieb reinigt, dann denke ich reicht alle 5000 - 6000 km ....
 
Hab noch die Skizze von den Einzelnen Teilen
des ÖlfiltersScreenshot_2019-03-02-09-21-11.png
 
Benzinfilter wechsle ich vielleicht bei 10td km ... den gibts als Universalfilter bei Tante Louise für paar Kröten ... da muss ja auch der Tank runter ... Achtung: Beim Filter Flussrichtung beachten!
Ok,super erklärt Danke,
Was meinst du wie oft sollte man den jetzt den Schleuderölfilter reinigen.
1x im Jahr zb.
lg.
Ergänzung ()

Es gibt ja auch einen Benzinfilter,muß man den auch abundzu mal wechseln oder reinigen?
Anhang anzeigen 594 Danke
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Reinigen des Schleuderölfilters ist im WHB nicht erwähnt. Aber ich kenne das von anderen Fahrzeugen. Wenn man hochwertigen Motoröl verwendet, sind die Wechselintervalle ziemlich groß.
 
Moin,

mir ist jetzt mehrfach der Begriff "Schleuderölfilter" aufgefallen, die Dinger kenne ich noch aus früheren Zeiten.

Moderne Öle wie sie heute verwendet werden halten den Schmutz in der Schwebe so dass er vom Öl zum Ölfilter transportiert wird und dort hängen bleibt. Dies passiert beim Schleuderölfilter nicht oder nur sehr gering, wenn man das Öl viel zu lange fährt.

Bei früheren Ölen setzte sich der Dreck ab, da gab es Sackbohrungen die gereinigt werden mussten, diese Schleuderfilter und es war nicht verkehrt ab und an mal die Ölwanne von innen zu reinigen.

Gruß
Willy
 
ordentlich Druck die 3 Kreuzschrauben ausdrehen ... benutzt einen neuen guten Bit PH 2 (siehe Bilder) aufgesteckt auf eine kleine Ratsche mit Adapter!!!
kleiner Tip hier... einen Passenden Schraubendreher auf die Schraube setzen und ein Mal beherzt mit einem kleinen Hammer drauf hauen
da löst sich die Schraube leichter
 
Warum soll die Ö-Pumpe kein Kunststoffritzel haben , sowas wird ja sogar als Nockenwellenantrieb benutzt , und die Pumpe läuft doch total leicht .
Ergänzung ()

Moin,

mir ist jetzt mehrfach der Begriff "Schleuderölfilter" aufgefallen, die Dinger kenne ich noch aus früheren Zeiten.

Moderne Öle wie sie heute verwendet werden halten den Schmutz in der Schwebe so dass er vom Öl zum Ölfilter transportiert wird und dort hängen bleibt. Dies passiert beim Schleuderölfilter nicht oder nur sehr gering, wenn man das Öl viel zu lange fährt.

Bei früheren Ölen setzte sich der Dreck ab, da gab es Sackbohrungen die gereinigt werden mussten, diese Schleuderfilter und es war nicht verkehrt ab und an mal die Ölwanne von innen zu reinigen.

Gruß
Willy
So eine Ölzentrifuge filtert genauso gut wie ein Papierfilter der je nach Porengrösse des Papiers auch nicht alles filtert.
Nur so eine Zentrifuge ist teuer und die Wartung/Reinigung mit viel mehr Aufwand verbunden daher heute kaum noch verwendet .
Alle Honda CB 250/350/450 K hatten so eine Zentrifuge , die war aber einfach zu warten weil die direkt zugänglich hinter einem kleinen Deckel sass .
Rein technisch spricht also nichts dagegen zumal dann wenn die im Hauptstrom sitzt und mit Kurbelwellendrehzahl läuft.
Zentrifugen werden doch in der Industrie für feinste Trennoperationen genutzt .
 
Zuletzt bearbeitet:
sehe ich das richtig die ölpumpe wird mit nem plastik zahnrad angetrieben? :oops:

Kunststoff im Motorenbau ist schon seit geraumer Zeit gang und gebe.
Wird meist zur Geräuschreduzierung eingestetzt.

Ua .in Ford V6 Motoren wurden sogar Nockenwellenräder aus gepresstem Papier (Pertinax) verbaut.
Kölner Frohnaturen halt :)
Wenn der Motor nach ca. 200000 KM nicht mehr lief wurden die ausgetauscht wenn die Karosserie noch vorhanden war ;)

Nockenwellenrad: Aluminium statt Pertinax bwz. Novotex? - Saporoshez- und LUAZ-Forum


Gruß
Mike
 
Zuletzt bearbeitet:
…nee, V4 lief nicht so gut… was war denn da nochmal das Problem? Ich glaube irgendwas mit der WaPu, da sind viele den Hitzetod gestorben… mein ich🤔 Hab aber auch vor 30 Jahren das letzte Mal drüber nachgedacht 😅
Ergänzung ()

…der V6 lief super- beim Granada war eher die Hinterachse das Problem 😊
 
…nee, V4 lief nicht so gut… was war denn da nochmal das Problem? Ich glaube irgendwas mit der WaPu, da sind viele den Hitzetod gestorben… mein ich🤔 Hab aber auch vor 30 Jahren das letzte Mal drüber nachgedacht 😅
Ergänzung ()

…der V6 lief super- beim Granada war eher die Hinterachse das Problem 😊

Ich kenne die Ford V4 / V6 Motoren die in Linde Treibgas Gabelstapler der 70/80er Jahre eingebaut waren und in dem hier:
Ford Capri RS im Tracktest: Lauter als ein Düsen-Jet :)
 
Servus!
Völlige Anfängerfrage:
Ich wollte neulich todesmutig zum erstenmal selbst das Öl wechseln. Mein Moped hat 5500km auf dem Zähler, und ich bilde mir ein, dass mein handwerkliches Geschick für einen "kleinen Ölwechsel" reicht: warm fahren, Ölstab und Schraube auf, Öl raus, Filter reinigen, Schraube rein, Öl rein, Ölstab rein, aus die Maus.
Allein: die 24er Schraube war keinen mm zu bewegen o_o
Das Ding sitzt so fest, wie die Radschrauben am Auto, also geschätzte 100Nm.
Kann das sein, dass mein Händler die bei der 4000km-Inspektion mit Schraubenfix rein geklebt hat, oder wtf???
Einfach mit dem Hammer klopfen, oder reiß ich da was ab?
Ich hatte in meinem Leben schon viele Schrauben in der Ratsche, aber beim Motor trau ich mich nicht so wirklich mit Schmackes hinzulangen... ist ja schließlich kein Ikeaschrank.
Irgendwelche Vorschläge, wie ich das Loch aufkriege?
Besten Dung im voraus!
 

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