Schalten in kupiertem Gelände

Mit dem Auto lernt man wahre Gelasssenheit!
Dagegen ist die lahmste BX noch echt spritzig.

Ich fahre das Mopped eingentlich nur Just4Fun und sehr oft Wege, die ich mit dem Auto noch nie gefahren bin und auch nicht fahren werde. Dabei wundere ich mich immer, was für Strecken man innerhalb kurzer Zeit mit der Brixton so abfährt. Man denkt, man ist schon stundenlang unterwegs, bei dem was man abgefahren hat. Kommt man dann nach Hause und schaut auf die Uhr, ist man erstaunt, dass es noch nicht später ist. So geht es mir jedenfalls.

Das Auto wird nur für notwendige Dinge genommen und das ist langweilig und nervig. Autofahren macht keinen Spaß mehr. Es gab Zeiten, da wurden LKWs überholt. Heute bilden sich hinter so einem Laster oder sogar Trecker extrem lange Schlangen. Kommt man da hinten an, ist überholen kaum mehr möglich und sogar gefährlich, da man die Schlange in der Regel nicht in einem Rutsch schafft und man u. U. zwischendurch wieder einscheren muss, was dann zu brenzligen Situationen führen kann. So tuckert man mit 60 (z. B. Aldi-Lkw) auf Strecken herum, wo 100 km/h erlaubt sind. In Kreiseln, die es hier an jeder Ecke gibt (sogar an manchen Nebenwegen, wo einmal die Woche jemand fährt) wird solange gewartet, bis kein anderes Fahrzeug mehr zu sehen ist. Steht man hinter so jemanden, kann man sich doch nur noch aufregen. Ich empfinde das nicht als Gelassenheit, sondern nervlich. Ich sollte da mal dran arbeiten, ich weiß, aber es ist schwer.

Brixton fahren, das ist für mich Gelassenheit.
 
@ksrkarsten: Das ist in der Tat nicht so. Ich habe mir die Formel dazu mal angeschaut.

D. h., um unser Motoröl von 20°C auf 30°C zu erwärmen, wird genausoviel Energie benötigt, wie es braucht, um es von 110°C auf 120°C zu erhitzen.

Bei einer Öltemp. von 110 °C, schon bei milden Temperaturen, finde ich eine Reserve von 10° nicht gerade beruhigend. Wie heiß wird das Öl bei einer längeren Dauervollgasfahrt, wenn die Außentemperaturen bei 35°C - 40°C liegen. Solche Temperaturen kommen in unseren Breiten im Hochsommer durchaus vor. Und 10 Minuten Dauervollgas sind auf einer Autobahn absolut kein Problem mit unseren Maschinchen.

Kann man eigentlich feststellen, dass Motorschäden durch überhitztes Öl entstanden sind? Oder anders gefragt, sieht man es dem Öl an, wenn es überhitzt war?

Und: Wo kommt eigentlich die Aussage her, dass unser Öl nur bis 120 °C zu verwenden ist? Im Netz habe ich z. B. folgende Aussage gefunden:

*** Zitat ***

Ein Mineralöl verträgt nur Temperaturen bis maximal ca. 160 Grad. Ein Vollsynthetisches Öl je nach Qualität ca. 260 Grad. Wenn man bedenkt das bei modernen Hochleistungsmotoren unter Vollast wie z.B. einer Vollgasfahrt auf der Autobahn an den Kolben Temperaturen weit über 200 Grad auftreten können, so wird einem schnell klar das hier ein Mineralöl schnell an seine Grenzen stößt. Das Öl wird in seinen Eigenschaften zerstört - es altert schneller. Vor allem bei Turbo-Motoren wird das Öl sehr stark thermisch beansprucht.

*** Zitat Ende ***

Wir haben jetzt keine hochmodernen Hochleistungsmotoren, und 160 °C wird das Öl in den kleinen 1 -Zylindern wohl nie erreichen. Aber es wäre doch beruhigend zu wissen, dass nicht die immer erwähnten 120 °C die maximale Öltemperatur sein darf, wenn das Ölthermometer nach einer normalen Fahrt schon 110 °C erreicht.

PS:
Ich habe keine Angst, dass meine Maschine an zu heißem Öl verreckt.

Und ja, ihr habt Recht. Ohne Ölthermometer fährt es sich entspannter :)
Ergänzung ()

Um mal die Trucker auf Landstraßen in Schutz zu nehmen: die dürfen da nur 60 km/h fahren!
Gilt übrigens für alles über 3,5t also auch Pkw mit Anhänger..

Das wissen wir doch alle. Denen macht ja niemand einen Vorwurf.
 
Und mein großes Mopped geht ab bestimmten Wasser und Öltemperaturen in den Notlauf zur Sicherheit.
Ich glaube aber das thermische Probleme nicht so das Problem sind.
Und Dauervollgast fahre ich damit auch nicht
 
Und: Wo kommt eigentlich die Aussage her, dass unser Öl nur bis 120 °C zu verwenden ist?
...Vielleicht ist 120°C die "magische Marke" weil die gängigen Ölthermometer die nachgerüstet werden, den Bereich zwischen 120 und 140°C rot markiert haben... Auf alle Fälle versuche ich jetzt nach Erreichen meiner Betriebstemperatur auch nicht mehr auf das Ölthermo zu blicken...Das macht das Ganze in der Tat entspannter! LG
 
Nö das ist (thermodynamisch) nicht so, wenn kein Phasenübergang im Spiel ist.
Das mag sein.
Trotzdem steigt das Ölthermometer deutlich schneller von 20° (kalter Motor bei 20° Außentemperatur) auf 30° als von 90° auf 100°. Ich bin kein Physiker. Weiß also nicht warum das so ist. Ich weiss nur dass es so ist.
Und bei unseren Motoren ist irgendwo zwischen 100° und 110° Schluss. Dann wird es einfach nicht mehr heißer.
Ein Mineralöl verträgt nur Temperaturen bis maximal ca. 160 Grad. Ein Vollsynthetisches Öl je nach Qualität ca. 260 Grad.
Das sind die Temperatur-Spitzen, wie sie an hochbelasteten Stellen im Motor vorkommen können. Gemessen wird i.d.R. aber die Temperatur im Öltank/Kurbelgehäuse.

Um es kurz zu machen:
Hier sind ca. 2.500 Mitglieder im Forum. Meint ihr nicht, dass man es mitbekommen hätte, wenn auch nur einer ein Temperatur-Problem mit seinem Motor hätte?
Der Rest ist reine, fade Theorie.
 
Brixton fahren, das ist für mich Gelassenheit.
Wollte gestern Abend bei dem schönen Wetter auch noch ein halbes Stündchen cruisen....daraus wurden dann 60km :). ...und punkto Gelassenheit - Anfangs machten mich Autofahrer die hinter mir "nachschlichen" noch nervös...Mittlerweile rolle ich entspannt mit meinen 80, 85km/h dahin und der Stau hinter mir wird ignoriert ;-)...Noch dazu ist mir bereits mehrfach aufgefallen warum viele Autos nicht einfach überholen - Man merkt förmlich, dass sich viele Fahrer die Frage stellen was das für ein geiles Gefährt vor ihnen ist :)))
 
In unseren Breitengraden ist es wahrscheinlich unmöglich ein modernes Öl so zu überbeanspruchen das der Motor kaputt geht. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, auch nicht bei anderen Motorradmarken.
Das was den Motor killt ist KEIN Öl :)
 
Emblem-Cleaning: Da einige Fahrzeuge bis hin zur Marken-Unkenntlichkeit modifiziert werden, kann dies die Fahrzeugbeschreibung im Zuge von Überschreitungen der StVO erschweren und somit zu begründeten Diskussionen mit der Exekutive führen. Daher wird geraten, nicht alle Erkennungsmerkmale des Fahrzeuges zu entfernen und keinesfalls durch Embleme anderer Fahrzeugmarken zu ersetzen........."Nicht alle" - naja, das bietet dann ja natürlich einen gewissen Handlungsspielraum! ;-)...Auf der Rückseite des Sitzes ist die Marke ja noch ersichtlich 😉
 
Das sind die Temperatur-Spitzen, wie sie an hochbelasteten Stellen im Motor vorkommen können. Gemessen wird i.d.R. aber die Temperatur im Öltank/Kurbelgehäuse.

Und trotzdem muss das Öl diese hohen Temperaturen ausshalten. Sonst hätten moderne Fahrzeuge ein Problem.

Um es kurz zu machen:
Hier sind ca. 2.500 Mitglieder im Forum. Meint ihr nicht, dass man es mitbekommen hätte, wenn auch nur einer ein Temperatur-Problem mit seinem Motor hätte?
Der Rest ist reine, fade Theorie.

Natürlich. Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Motorschaden bei einem luftgekühlten 1 Zylinder durch überhitztes Öl entstanden ist. Deswegen fürchte ich mich auch nicht davor :)

Was ich allerdings schon erlebt habe, dass ein Motor aufgrund von Hitze festgelaufen ist. Nach dem Abkühlen lief er aber wieder. Die Theorie damals: der Kolben hatte sich gedehnt und im Zylinder festgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde der Kolben wieder klein und alles war gut.
 
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