Cromwell: die richtige Einstellung für die hinteren Federbeine finden

Hetzer1980

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Felsberg 125 (ABS)
Guten Tag liebe Brixton-Gemeinde,

zuallererst: meine Felsberg fährt sich wie ne "Eins" und ich bin total zufriden mit dem Schätzchen.

Nachdem man nun einige hundert Kilometer (bei etwa 1500) auf dem guten Stück verbracht hat, habe ich vor einigen Wochen mal das Thema Federbeine / Spannung der Heckfedern auf meine "Optimierungs-Agenda" gerückt. Wenn man sich hier im Forum umschaut, ist dies ja wohl auch eine "Religionsfrage": der/die eine mag es eher "hart" mit wenig Federweg, andere wiederum mögen gern eine "smoothe" Federung schon bei leichten Unebenheiten.
Ich habe aber irgendwie das Gefühl, das meine Federn noch nicht optimal eingestellt sind. Ich mag kein "Sportwagenfeeling", wo ich jeden Hügel oder jede Farbahnunebenheit mit meiner Wirbelsäule oder meinem Allerwertesten kompensieren muss, tendiere daher eigentlich dazu, das Bike auf die "weicheste" Stufe der Federn zu stellen. Gibt es aus Eurer Sicht eine "optimale" Einstellung (ich wiege knapp 85 kg und fahre 95 Prozent Stadt), wie ich smooth auch über Bodenwellen, Dellen im Asphalt oder mal ne kleine Schadstelle auf der Farbahn komme, ohne gefühlt abzuheben oder eben die Kraft über meine Körperteile abdämpfe? Dabei soll der Fahrkomfort natürlich nicht leiden. Sprich: spricht etwas gegen meinen Plan? Wie handhabt ihr das?

Beste Grüße aus dem sommerlichen Berlin!
 
🤔zumindest bei meiner XC macht es meines „Popometers“ nach irgendwie auf der Strasse mit mir drauf keinen Unterschied, ob ich die Federn ganz hart, oder weich eingestellt habe.
Für das Gewissen habe ich diese dann im mittleren Bereich eingestellt.

Bei anderen Motorrädern bin ich da wesentlich empfindlicher, bis ich da z.B. bei meiner Honda den richtigen Punkt von 1-7 gefunden hatte…
 
Ich hab gute 100kg, und fahren auch öfter zu 2t, meine Freundin wiegt keine 50kg 😅 und ich hab die 2t härteste vorspannungsstufe, gefällt mir bis jetzt gut, bei bodenwellen schaukelt man sogar noch relativ, werd auch mal die härteste vorspannung ausprobieren
 
Ich habe aber irgendwie das Gefühl, das meine Federn noch nicht optimal eingestellt sind. Ich mag kein "Sportwagenfeeling", wo ich jeden Hügel oder jede Farbahnunebenheit mit meiner Wirbelsäule oder meinem Allerwertesten kompensieren muss, tendiere daher eigentlich dazu, das Bike auf die "weicheste" Stufe der Federn zu stellen.

Du kennst den hinteren Federweg der deines Mopeds zB.100mm.
Das Moped unbelastet auf ebenem Boden gerade abstellen und am Heck vom Boden über den Hinterrad-Achsmittelpunkt senkrecht bis zu einem Bezugspunkt oben am Rahmen messen.

Wenn der/die Dämpfer senkrecht und außen zugänglich eingebaut ist/sind kann man auch zwischen den Befestigungen messen.

Das geht am besten mit ein/zwei Kumpels die das Moped gerade festhalten und messen.

Belastet mit dir auf dem Moped sollte der Federweg im Idealfall 30% des Gesamtfederwegs betragen das sind etwa 30mm.

Federweg Einst.jpg

1/3 oder 30% Federweg bei Belastung mit dem Fahrer ist eine gute Grundeinstellung und gewährleistet ausreichende Reserven beim Ein/Ausfedern der hinteren Federbeine auch für eventuelle Zuladung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwar ein älterer Beitrag aber geht doch noch.
Meine Felsberg fängt in Kurven ab 105 km/h das schwimmen an.
Macht es Sinn 1 Stufe härter zu stellen?
Fahre nur alleine, aber durch Bodenwellen schaukelt sie am Hinterrad nicht schlecht.
 
😳Was für Kurven fährst Du denn mit 105 Km/h auf ner Felsberg??

Schwimmendes Gefühl bei Kurvenlagen kommen in der Regel eigentlich eher von einem zu niedrigen Luftdruck, oder defekten/losen Lagern/Schwinge, weniger von den Dämpfern im eigentlichen Sinne.

Wann hast zum letzten mal die Reifen gecheckt??

Hinzu kommt auch noch, das Stollen auf Teer nicht den besten Gripp hab…..😉

Wenn sie hinten schaukelt bei unebenheiten… härter stellen!
 
OK.Danke.Habe mal eine Stufe härter gestellt.
(Trick mit 16 Maulschlüssel auf die Rad Mutter und mit anderen Schlüssel Feder hochdrücken.
Kranz lässt sich dann mit Hand drehen)

Ist nun von den 5 Stufen in der Mitte.
Die Mitte ist immer gut.Vom Gefühl.
Werde das nächste Tour ausprobieren.
War schon kalt heute.
Das mit Luftdruck schaue ich auch noch mal.
Vom Handbuch mal abgesehen (2,2bar).
Wieviel Luft machst du als Erprobter Brixton Fahrer für Singlefarten drauf.
 
Macht es Sinn 1 Stufe härter zu stellen?
Probier's doch einfach aus... 🤷‍♂️

Ich würde allerdings auch eher auf den Reifen (Luftdruck und Profil) tippen.
Die im Handbuch angegebenen 2,2 bar sind nichts, woran man sich sklavisch halten muss.
Ich fahre fast immer mit 0,2-0,3 (~10%) bar mehr, als vom Hersteller empfohlen.
Je nach Reifen teilweise sogar mit dem auf dem Reifen angegebenen Maximaldruck.

Und das Stollenprofil ist nun auch nicht die beste Wahl, wenn es ums Kurvenräubern geht.
 
Stollenreifen möchte ich ja nicht ändern, und wollte die auch.
Aber mit 2,5 bar hast du vielleicht Recht.
Habe ich ja selbst auf meinem E-Bike Mountainbike.
Werde das mal noch anpassen.
Bin mit Reifen so ein Feigling, seid ich mehr als einen Reifen mal habe in der Sonne platzen gesehen (gehört)
Weil Luft sich dann ja ausdehnt, und der Druck steigt.
Danke für die tollen Tipps.
Werde berichten bei der nächsten Fahrt ob beides in Combi was gebracht hat.
 
Ich habe bei den Kenda Stollen die besten Erfahrungen bei 2,5-2,6 Bar gemacht.
Bei 2,2 fährt meine auch bereits spürbar schwammig, gerade in Kurvenlage!
(Ab 2,8 Bar ist aber auch nicht mehr schön, ist dann viel zu hart.)

Die vorgegebenen 2,2-2,3 Bar sind definitiv zu wenig bei der Stolle.
 
Bin mit Reifen so ein Feigling, seid ich mehr als einen Reifen mal habe in der Sonne platzen gesehen (gehört)
Guck einfach mal auf den Reifen, was da drauf steht.

In aller Regel wissen die Reifen-Hersteller viel besser, was ihre Gummis (unter Berücksichtigung von Gewichts- und Geschwindigkeitsindex) aushalten, als der Fahrzeug-Hersteller, der die Reifen verbaut.
 
Bin mit Reifen so ein Feigling, seid ich mehr als einen Reifen mal habe in der Sonne platzen gesehen (gehört)
Weil Luft sich dann ja ausdehnt, und der Druck steigt.
Keine Bange beim Moped, 2,5Bar „Kaltdruck“ sind selbst im Sommer kein Problem bei 50°C… Die Reifen heißen sich ansonsten auch bei der Fahrt auf.
Ergänzung ()

Guck einfach mal auf den Reifen, was da drauf steht.

In aller Regel wissen die Reifen-Hersteller viel besser, was ihre Gummis (unter Berücksichtigung von Gewichts- und Geschwindigkeitsindex) aushalten, als der Fahrzeug-Hersteller, der die Reifen verbaut.
Ich bin der Meinung, bei unseren steht bzgl Druckangaben tatsächlich Nichts drauf, nur die Dimensionen und HD 🤔
Ergänzung ()

…gerade Müll rausgebracht und nachgesehen, steht tatsächlich kein Druckbereich drauf.
 
bei unseren steht bzgl Druckangaben tatsächlich Nichts drauf,
MUSS das nicht sogar draufstehen???

Und nochmal kurz zurück zum
1 Stufe härter zu stellen
Du stellst da nichts "härter".

Das einzige, was man da einstellen kann, ist der Losbrechdruck (beispielsweise 120 oder 150 oder 180 kg) der Feder.
Also die Belastung, bei der die Feder anfängt zu federn.
Wenn sie dann erstmal federt, federt sie immer gleich.
 
Guck einfach mal auf den Reifen, was da drauf steht.
Bei meinen KENDA ORIGINAL Bereifung (Kann Bild machen wenn ihr Beweis wollt):
Ja da ist eigentlich schon das Problem:
COLD 33PSI oder 2,3 bar.
Aber gebe Recht.2,5 geht eigentlich immer und habe ich eben noch gemacht.
Feder ist wie geschrieben in der Mitte eben verstellt.Schadet dann ja auch nicht.
 
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