Warnblinklicht will nicht

chrack

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Hallo.
da ich beim letzten Blinkerwechsel die Kabel suboptimal verlegt hatte, waren die Kabel hinden durchgescheuert. Somit habe ich gestern alle 4 Blinker gewechselt. Hat auch alles wunderbar funktioniert. Es blinkt rechts und es blinkt links. Nur das Warnblinken funktioniert nicht.
So wie ich das sehe, führt die Leitung vom Warnblink-Schalter unter dem Thank hindurch irgendwohin. Somit kann ich beim rumfummeln im Lampengehäuse den Konntakt nicht gestört haben. Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich nachsehen kann.

Vielen Dank im Voraus.

Gruß
Christian
 
Christian,

siehe im Schaltplan nach, da ist Nichts Wildes: Vom Blinkgeber (Relais) werden die Leitungen der Schalter einfach parallel geschalten. Kann es sein, dass Du keine zuleitung mehr zum Warnblinkschalter hast?
 

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Danke, den studiere ich gerade. Orange-Leitung ist für links und blue bzw. light blue für rechts. Vom Warnblinkschalter geht ein graues Kabel ab. Vielleicht liegt es daran. Jetzt geh ich schauen, ob die Farben stimmen. Ich hoffe ich muss nicht alles auseinander fummeln um dem Kabel nach zu gehen.
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OK, habe festgestellt, wenn ich blinke und dann den Warnblinkschalter betätige, blinkt es Warnung. Übrigens blau und Orange stimmt. Habe aber noch kein graues entdeckt. Weiß jemand wo ich den Blinkgeber finde?
Danke.
Gruß
Christian
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Habs gefunden:
https://gasgriff.com/Elektrik_14
Nummer 6.
 
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Nach den Farben muss man nicht unbedingt gehen, mitunter verbauen die Chinesen was gerade an Kabel da ist. Habe da auch einige Farbkombinationen die es laut Plan nicht gibt.
 
Bisher haben die Farben bei mir gestimmt.
Habe gestern noch mit einem Nachbarn gesprochen. Er meinte, es könne sein, dass je nachdem welche Leistung die Blinker haben, der Blinkgeber davon abhängig arbeiten kann. In dem Zusammenhang fragte er, ob ich von Glühbirne auf LED gewechselt habe. Was nicht der Fall ist.
Das ist ein interessanter Denkanstoß, nützt aber nichts, da es zu den Blinkern keine entsprechenden Angaben gibt.
Spätestens, wenn ich zum TÜV muss, sollte ich eine Lösung dafür gefunden haben.
Gruß
Christian
 
Mal abgesehen davon, dass das so natürlich nicht sein soll (und irgendwie ja auch falsch/lästig/doof ist) :
Wenn es warnblinkt, wenn du gleichzeitig nach links/rechts blinkst (also in Kombi Richtungs- + Warnblinkschalter) sollte das für den TÜV reichen (zumindest könnte man so argumentieren). Es muss warnblinken. Ob man dafür jetzt einen oder zwei Schalter betätigen muss, soll ihm doch wurscht sein. Es blinkt warn und gut...
 
Ist der Warnblinker jetzt TÜV relevant? Gab es doch früher auch nicht.
 
Ist TÜV relevant. Mancher Prüfer ist schon zufrieden wenn beide Blinker funktionieren, aber grundsätzlich ist Warnblinker relevant und wird auch meistens geprüft.
 
Sehe ich auch so. Bin zwar nicht der TÜV-Experte, aber was dran ist, muss auch funktionieren!
Bzw. was serienmäßig dran zu sein hat.
Die AVO 425 von nem Kumpel hat nicht mal Blinker und kein Bremslichtschalter für die Vorderradbremse. Hatte sie seinerzeit auch nicht gehabt. Von daher in dem Fall auch nicht TÜV-relevant.
 
Bei Dingen wie Blinkern, Bremslicht, ... kommt es meistens auf das Bau- (Zulassungs-)Jahr an.
Heute sind, bei Neuzulassung, Warnblinker vorgeschrieben.
Ich glaube allerdings nicht, dass in der Verordnung drinsteht, wieviele Knöpfe zur Bedienung nötig sein sollen/dürfen... 😇
 
Ich kann mir in dem expliziten Fall zwei Situationen vorstellen:
1.: der Kittelmann sagt "mach mal Warnblinker an" und du machst mit der Zwei-Knopf-Bedienung den Warnblinker an...... alles tutti.
2.: der Kittelmann will den Warnblinker selber einschalten und stellt fest: geht nicht....... großer Mist.

Und sicher steht das nicht in der Verordnung, wie der Warnblinker einzuschalten ist. Dafür aber in der Bedienungsanleitung, welche wiederum maßgeblich für die Bauartzulassung ist, bzw. diese widerspiegelt.
 
Hallo,
vielen Dank für Euren Input. Ich denke es kommt immer darauf an, wie man mit dem Herren vom TÜV klar kommt.
Aber um dem "warum" näher zu kommen habe mal nachgemessen, wieviel Ampere die unterschiedlichen Blinker benötigen:
1. Bild ist der Originalblinker 0,6 µA
2. Bild ein Blinkerset, das auch funktionierte 1,3 µA
3. Bild das aktuell verbaute Blinkerset 14,7 µA (da ist aber noch ein Blinksummer mit verbaut.)

Nach dieser Messung scheint ein leistungsabhängiges Verhalten des Blinkgebers möglich zu sein. Wenn alle 4 gleichzeitig mt 14,7 µA eingeschaltet werden, könnte er den Dienst verweigern.

Gruß, Christian
 

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Dafür aber in der Bedienungsanleitung, welche wiederum maßgeblich für die Bauartzulassung ist, bzw. diese widerspiegelt.
Die Bedienungsanleitung ist für den Fahrer/Besitzer. Nicht für den TÜV/die Zulassungsbehörde...
Wenn alle 4 gleichzeitig mt 14,7 µA eingeschaltet werden, könnte er den dienst verweigern.
Aber warum tut er's dann, wenn du den anderen Schalter mitbetätigst?
 
klingt erstmal plausibel, aber du hast doch geschrieben, dass die Warnblinke blinkt, sobald du den Blinkschalter zusätzlich nach links oder rechts schaltest. Das spricht gegen deine Vermutung mit der Überlastung des Blinkgebers.
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der Raucher war schon wieder schneller.......

Die Bedienungsanleitung ist für den Fahrer/Besitzer. Nicht für den TÜV/die Zulassungsbehörde...
absolut richtig. Im Zweifelsfall beruft sich aber ein jeder auf das "normale" Einschaltvorgehen der Funktionen. Und wenn die IST-Situation von der SOLL-Situation abweicht gibt's keinen Stempel. Egal ob die Abweichung vermeintlich irrelevant ist. Keine Zulassung der Abweichung..... kein Stempel. Welcome to Germany.

Da ist viel Entscheidungsspielraum des Prüfers dabei.... ohne Frage. Ich meine hier auch nur den Worst-Case bzw. wer meiner Meinung nach im Ernstfall recht bekommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte ein Massefehler sein.
Wenn du den Links-/Recht-Schalter zusätzlich betätigst "holt" sie sich evtl. die Masse über den Kreislauf...
 
Ja, das ist alle nich so ganz logisch, wahrscheinlich schon, nur verstehe ich es noch nicht. Es gibt da zwei Szenarien.
- Schalte ich den Blinker ein und dann Warnblinklicht, klappt es.
- Schalte ich erst WArnblinklicht ein und dann Blinker, klappt es nicht.
 
ich denke eher, dass es ein Problem in der laut Schaltbild grauen Leitung zum Warnblinkschalter ist.
Wenn es hier keinen Kontakt gibt, werden beide Blinkrichtungen erst blinken, wenn das Signal statt über diese graue Leitung über eine der normalen Blinkerschalter-Richtungen kommt.

is glaub ich besch*** formuliert?? konnte man das verstehen?
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Ja, das ist alle nich so ganz logisch, wahrscheinlich schon, nur verstehe ich es noch nicht. Es gibt da zwei Szenarien.
- Schalte ich den Blinker ein und dann Warnblinklicht, klappt es.
- Schalte ich erst WArnblinklicht ein und dann Blinker, klappt es nicht.
jetzt wird's ja richtig komisch. Das sind doch nur stinknormale mechanische Schaltkontakte..... Da weiß doch der eine nicht vom anderen wer vorher eingeschaltet war. 🤷‍♂️

Blinkt die Blinker-Anzeige neben dem Tacho mit? Nur mal so zum ausschließen von Fehlerquellen.......
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Ich an deiner Stelle würde mal die vier Blinker aus deiner Versuchsreihe 1 oder 2 (am besten die originalen) wenigstens provisorisch anschließen um zu testen, ob es nicht vielleicht doch an den Blinkern selbst liegt.
Oder mal die hinteren beiden Blinker abziehen und dann schauen ob es vorne wenigstens läuft wie es soll. Dann sind nämlich doch die Blinker schuld!

Der Blinkgeber ist ja das einzige aktive elektronische Teil in der Schalt-Kette.
Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn die Leistungsaufnahme hinter dem Blinkgeber schlagartig zu Überlastung führt, dann macht der genau nix...... Wenn die Überlastung (durch erst einseitiges und dann beidseitiges Blinken) sukzessive erfolgt. dann macht der Geber das vielleicht mit.
 
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Ich an deiner Stelle würde mal die vier Blinker aus deiner Versuchsreihe 1 oder 2 (am besten die originalen) wenigstens provisorisch anschließen um zu testen, ob es nicht vielleicht doch an den Blinkern selbst liegt.
Oder mal die hinteren beiden Blinker abziehen und dann schauen ob es vorne wenigstens läuft wie es soll. Dann sind nämlich doch die Blinker schuld!
Das werde ich versuchen.
Nur mal ein Gedankenspiel: Wenn die Leistungsaufnahme hinter dem Blinkgeber schlagartig zu Überlastung führt, dann macht der genau nix...... Wenn die Überlastung (durch erst einseitiges und dann beidseitiges Blinken) sukzessive erfolgt. dann macht der Geber das vielleicht mit.
Das sind auch meine Gedanken.
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Also, ich habe die beiden vorderen Blinker abgeklemmt und beide hinteren Blinker blinken warn!
Die beiden vorderen Blinker habe ich dann durch die originalen ersetzt und auch das funktioniert.
Sobald ich die neuen Blinker mit mehr Leistung installiere, funktioniert es wieder nicht.

Somit bin ich mir sicher, dass das Problem Leistungsabhängig ist. Schade, die neuen Blinker sind schön hell und mir gefallen diese sehr.
Leider finde ich nirgends Informationen über die Art des Blinkerrelais.

Ich lass das jetzt mal so und wechsle bei TÜV die vorderen Blinker, damit alles funktioniert.
 
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Sorry, grade erst den Schaltplan studiert: Der Blinkgeber ist natürlich lastabhängig, eventuell kann ein anderer Blinkgeber helfen (für Glühfadenlanpen). Oder halt den Kondensator im Selbigen vergrössern, falls nicht vergossen.

Wenn die Blinkschalter betätigt werden sollte das aber dennoch nicht Warnblinken, der Blinkgeber wird über die schwarze Leitung versorgt und gibt dann das getaktete Signal auf die graue Leitung. Diese liegt am Schalter für Warnblink genauso wie am Blinkschalter an, das ist also die Gleiche Einspeisung! Was noch Sinn machen könnte, ist das Schalter für die Warnblinkanlage, der durch den Blinkschalter überbrückt wird, bei den Strömen Probleme macht.

Alles in Allem dennoch sehr kurios, ich würde mein Glück erstmal mit einem anderen Blinkgeber versuchen.
 
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