Tour Vorbei an Burgen übers grüne Band zum Tauchschein

Schlack

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ne 125er Felsberg
Ich musste wieder raus... ;)

Nach erfolgtem 4000er Service bei ca. 4700 gefahrenen Km stand da eine Felsberg fahrbereit und guckte nur traurig oder der Kurzstrecken, die wir so abarbeiteten. Das konnten wir so nicht andauern lassen und nutzen den Sonntag zu einer echten Ausfahrt.

Los gings gegen elf Uhr am Vormittag. Das ist die beste Zeit hier in der Gegend. Alle sind auf dem Nachhauseweg um zu futtern und dann ihre Fressnarkose zu genießen. Entsprechend freie Fahrt hat meinereins.

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So sah es fast überall aus. Leere Straßen und Bombenwetter. Let´s ride!

Aber halt - was war das, da leuchtete noch irgendwo ein Rapsfeld. Schuldig einer "Pflicht" kurz runter von der Straße über Pisten und Feldweg zum Rapsfoto. (Ist hier nicht mehr so in der Blüte, dass er echt leuchtet, und ich hab so selten die Kamera dabei)

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Es ging nach Norden. Primärziel war der Frankenwald und je nach Lust und Dollerei noch weiter. Aber erst mal bleiben wir auf der Strecke.
Die Giechburg lies ich links liegen und bei Würgau kreutzten wir die Autobahn. Kurz nach Marktzeuln mit seiner herrlichen Altstadt viel der Blick zurück auf den "Gottesgarten". Links der Staffelberg und rechts Kloster Banz. Ich bin also konstant parallel zur Autobahn gefahren.

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Ich hab keine Ahnung ob man erkennen kann, was ich oben beschrieb. Der Abstecher auf diese Höhe war es allerdings wert. Da gabs sowas vielfältiger blühender Flora, dass ich echt beeindruckt war.

Irgendwo spitzte dann noch die Veste Coburg durch den Seitenbewuchs der Straße, auf dass ich mich gen Nord-Ost richtete und dann bei seltsam altmodischem Straßenverkehr auf die Festung Rosenberg stieß. Kronach war erreicht.

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In Kronach selber war Oldtimertreffen, was den wilden Verkehr mit saugeilen (verzeiht den Ausdruck) fast neuen und uralten Karren erklärte. Für mich gings dann über Friesen ab in den Frankenwald. Bei Tschirn, unterhalb des Totenkopfes gabs dann wirkliches "Dunkelwald"Feeling.

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Bei Nordhalben gings nach einem Schlenker entlang der Mauthaustalsperre (die ich nicht gesehen hab, weil sie neben der Straße im Nachbartal versteckt ist) durchs Rodachtal dann ab nach Thüringen. Ein kleiner Stop unterwegs war Pflicht.
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Nächste Station Bad Lobenstein. Tanken. Die Tanke wenn du nicht kennst - dann findest du sie nicht...https://maps.app.goo.gl/TeGo4TqHfnUCv4XZ7). Nachdem ich dann feststellte, dass ich ja ganz in der Nähe nen Kumpel sitzen hab bin ich erstmal zum Kaffeetrinken in ein ehemaliges Sperrbezirksdorf an der Saale gefahren.
Nach Kaffee und Kuchen gings dann entlang der Saale über einen gemähten und seltsam befestigten Feldweg weiter.

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Einen Ausflug in´s grüne Band oder einen Bootstour über die Saale kann ich nur empfehlen. Vor allem im Spätfrühling - da sieht man die vielen Totholzgebiete nicht ganz so aufdringlich. Ist schon krass, was sowohl im Frankenwald als auch im Schiefergebiet / Saale so kaputt gegangen ist, die letzten Jahre.
Bei Blankenstein gings wieder rüber nach Bayern. Ziel war Naila und die Höhen des Frankenwaldes. Da war allerdings die Duchfahrt gesperrt und ich hab "hochgemacht" nach Berg und bin dann der A9 ein Stück gefolgt, um dem aufziehenden Dunkel zu entkommen. Zwei Abfahrten weiter wieder raus auf´s Land gefunden und nach der nächsten Straßensperre stand ich davor...


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Und zwei Dörfer weiter mit der nächsten Umleitung in Richtung Dunkel sah´s dann so aus:

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Und dann war´s vorbei.
Gleich nach Schauenstein hab ich´s grad noch geschafft, die Regenkluft anzuziehen, bevor die Hölle losbrach. Und weil ich ein kleines bissl narrisch bin, bin ich weiter gefahren. Auch weil ich wissen wollte was meine Ausrüstung schafft und was nicht. Regen quer, Sichtweite 25 Meter, die Schutzhäusl, nach denen ich mich dann doch umguckte, hinter Gegenverkehr verborgen oder erst erkannt, wie ich vorbei war. Irgendwo bei Einzigenhöfen bin ich durch ne Pfütze gefahren, die hat mich komplett überschwemmt. Die Wassertiefe war nicht mehr zu erahnen und der Kampf gegen die Windböen hatte Priorität. Blitze fuhren links und rechts von mir in die Wälder und Windräder, es schebberte ordentlich. Wasser am und im Helm, die Handschuhe eher Waschlappen nach dem Bad -

aber die Kombi hielt, die Stiefel auch und meine Stimmung wurde tatsächlich immer besser. Schwarzenbach am Wald hab ich nicht gesehen, muss aber direkt dran/durch gefahren sein. Den die B173 hab ich gefunden, und dankend angenommen.

Ich hab da keinen Stop eingelegt um diesen Wahnsinn zu dokumentieren. Ich hoffe, dass versteht ihr. Entlang der Wilden Rodach gings auf einer top ausgebauten völlig leeren Bundesstraße dahin, bis die ersten Aufklarungen auftraten. In Unterrodach hab ich mir dann in der Esso erstmal nen dicken Kaffee geholt, den Helm auslaufen lassen und die Handschuhe ausgewrungen. Die restliche Klamotte tip top trocken.
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Der Kamerad da mit seinem Showbike saß äußerst trocken und schlechtgelaunt beim Bier in der Tanke. Hat wohl auf bessere Zeiten gewartet. Für mich gings dann ab nach Haus. Bei Lichtenfels hab ich mich auf die Autobahn geklemmt und bin bis Buttenheim durchgebrettert. Einen kleinen Stop zum Ablegen der Regenkluft gab´s noch.

Gegen 19 Uhr war ich dann wieder zu Hause und der Tacho zeigt 5412 km an. Damit hab ich dann 334km abgefahren.
Handschuhe und Helm und Regenkluft sind zum Trocknen aufgehängt, die Kette hat am gleichen Abend noch ne Reinigung und neues Fett bekommen und ich warte auf die Gelegenheit zur nächsten ordentlichen Ausfahrt.

Knitterfreie Fahrt euch allen!
Und keine Angst vor Wasser - des geht wieder weg!
 
Ja, kann ich nur neidisch mitlesen. Wollte eigentlich die Woche auch ne Tour machen, aus NRW bis zu Nordsee und dann entlang der Küste, weiter neben der der Deutsch/Polnischen Grenze und dann Richtung Sauerland zurück.
Leider klemmt die hintere Bremse ohne ersichtlichen Grund fest.
Zwei Werkstätten besucht und...na ja, mann kann sich denken.
Nächstes mal mit e-bike 🫣
 
Auch wenn ich Komplimente nur ungerne wieder abgebe, ;) hat der Raucher doch trotzdem recht. Bike startklar machen und los. Bei der Pässerunde würde ich dann tatsächlich auch mal auf ne Karte (Seitenhieb auf Navi & Smartwatch-Fäden) zurückgreifen. 😁
 
Jetzt erst gesehen... 🤷‍♂️
In 99% aller Fälle ist das 'ne Einstellungsgeschichte.
Gib mal "Bremse" und/oder "blockiert" oder "Hinterrad" in die SuFu ein.
Leider nicht.
Zuerst selber versucht so wie im Forum dargestellt ist. Leider nicht geholfen.
Also das Hinterrad blockiert ohne aktiv zu sein.
Mal ja mal nicht.
Wetter unabhängig.
Paar Tage ist alles ok, mal wider nach 1km hab ich schon bemerkt das die Bremse zu wird.
Erste Werkstatt, Bremsflüsigkeit getauscht und alles kontrolliert.
Nächsten Tag Bremse fest.
Zweite Werkstatt (war dabei) Bremse gereinigt, gängig gemacht.
Auf dem Rückweg Bremse fest.
(Abkühlen bringt die Fahrt weiter oder die Schraube zum Entlüftung leicht öffnen).
Bin kein Schrauber, und das dritte mal zum Werkstatt mach mich "Pleite".
Heute habe ich meine Brixi aus Verzweiflung draußen im starken Regen stehen lassen 🫣. Nicht zugedeckt!!!
Und das jetzt, wo die Saison im Gange ist.
 
(Abkühlen bringt die Fahrt weiter oder die Schraube zum Entlüftung leicht öffnen).
Verstehe ich das richtig, dass wenn die Bremse abkühlt oder Du die Entlüftungsschraube lösst, blockiert sie nicht mehr ?
Dann hast Du wahrscheinlich irgendwo eine undichte Stelle durch die Luft in die Bremsanlage kommt. Wird die Bremse heiß, dehnt sich die Luft aus und blockiert das Rad.
 
Dann hast Du wahrscheinlich irgendwo eine undichte Stelle durch die Luft in die Bremsanlage kommt.
Wie denn?
Dazu müsste im Bremssystem ein Unterdruck herrschen.
Das ist aber nie der Fall. Beim Bremsen herrscht Überdruck und wenn nicht gebremst wird, hat man im System denselben Druck, wie außerhalb.

Es muss einfach nur die Einstellschraube noch etwas weiter herausgedreht werden, damit die Rücklaufbohrung im Geberzylinder vollständig freigegeben wird.
 
Es muss einfach nur die Einstellschraube noch etwas weiter herausgedreht werden, damit die Rücklaufbohrung im Geberzylinder vollständig freigegeben wird.
Das ist genau das was ich auch immer sag.
Der gute alte Geberzylinder.
Scheiß auf den Nehmerzylinder. Nieder mit den Nehmern . Geber, Geber, Geber...




Entschuldigung, ich hatte offensichtlich zuviel Zucker im Kaffee.
Geht gleich wieder.
 
In dem Moment wo die Feder am Bremshebel den Koben in der Bremspumpe zurückzieht könnte Luft eingesaugt werden, oder ?
Nö.

Wenn der Geberkolben zurückfährt wird der Brems-Überdruck nur wieder aufs "Normalmaß" des Luftdrucks außerhalb reduziert.
Und selbst wenn da irgendwo Luft hinein könnte, würde es auf jeden Fall beim Bremsen Flüssigkeit herausdrücken.
Der beim Bremsen aufgebaute Druck ist ja um ein Vielfaches höher, als der Druck/Zug der Pedal-Rückstellfeder.





ich hatte offensichtlich zuviel Zucker im Kaffee.
Du solltest vielleicht den Zucker wieder durch Cognac ersetzen...
 
Es muss einfach nur die Einstellschraube noch etwas weiter herausgedreht werden, damit die Rücklaufbohrung im Geberzylinder vollständig freigegeben wird.
Das habe ich als erstes gemacht. Weil keine Abhilfe, hebe nochmal sooo herausgedreht ............ fast Ende. Und paar tage gut und dann wieder.

Wenn jemand da zu ne Lösung hatt, oder so gleiches Problem hatte und der Freundliche es gelöst hat, bitte posten.
Falls nötig bitte verschieben in ein anderes Thema. Dankeschön.
 

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