Schutzkleidung 125ccm übertrieben oder notwendig?

PeterP

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Motorrad
Cromwell 125
Ich habe seit 2 Tagen den B196er gemacht und die neue Cromwell steht vor der Haustür.
Vor 2 Monaten dachte ich noch, 125er - klingt nach Spaß und wenig Verantwortung, im Sinne von Geschwindigkeit und Schutz.
Der Fahrschullehrer hat mir in der Praxis aber ordentlich den Zahn gezogen.
Kurzum: Was habt ihr für Schutzkleidung auf Eurer Brixton an ? Auch wenn wir keine 240km/h fahren - aber welcher Schutz macht für Euch Sinn?
und in welcher Güte: Rückenprotektoren aus einfachem Schaumstoff, oder gleich die orange-farbenen aus speziellem Kautschuk?
Motorradhose oder Jeans mit Knieschoner?

(oder generell was gehört bei euch dazu: Helm,Motorradjacke,Motorradhose,Nierengurt,Handschuhe,Bikerboots....)

Freue mich auf Eure Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin mit <40 Km/h mit dem MTBike gestürzt, Ellenbogen gebrochen und war auch ne dufte Erfahrung von der Isländischen Krankenschwester die Steinchen aus der Seite gepult zu bekommen. Rest Abschürfungen dann mit Zahnbürste saubergemacht bekommen. Also für mich ist Schutzausrüstung auf dem Mopped klare Sache.
 
Der Gesetzgeber schreibt nur Helm vor, in F auch Handschuhe. Der Test bleibt Dir überlassen.

ABER:
Die Brixies laufen um die 100km/h und die häufigsten Umfallursachen sind Zusammenstoß mit anderen Fahrzeugen. Da hilft es, wenn Du Motorradjeans mit Knie- und Hüftprotektoren, Motorradstiefel (helfen Übernöcheln zu vermeiden, sind hart genug um auf Fußrasten aufzustehen und haben für Schalthebel Verstärkungen), Motorradhandschuhe, Halstuch (hilft gegen Insekten, die tun höllisch weh) und eine Motorradjacke mit Ellenbogen und Rückenprtektoren.
Alles das gibt es als Sommerkleidung etwas weniger schwer und heiß.
Ich für meinen Teil habe immer volle Montur, wie den Gurt im Auto, auch für ganz kurze Strecken.
 
Ich hab eigentlich auch das volle Programm. Wobei ich zugebe, dass ich bei kurzen Fahrten (zum CTF... Etc) auch schonmal auf die Motorradhose verzichte und mit normaler Jeans fahre...
Meinen 50er Roller bin ich damals mit kurzer Hose und T-Shirt gefahren...

Voller Schutz, also Protektoren- Hose und -Jacke sowie Handschuhe und vernünftiges Schuhwerk sind mindestens so sinnvoll wie ein Helm!
 
Eigentlich wurde alles gesagt, in meinen wilden jungen Jahren bin ich mit meiner Frau hinten drauf, mit einer Leihenduro auf Zypern gestürzt, leider ist das Moped mit den heißen Auspuff auf ihren Oberschenkel gefallen, und wie das damals so üblich war, vor allem im Süden, eigentlich nur mit Badenekleidung unterwegs. Die Narbe sieht man immer noch, das war uns eine Lehre . Was ich mir im Sommer spare, ist der Nierengurt
 
Zum Glück gibt es ja mittlerweile eine große Auswahl an Motorradkleidung die relativ zivil ausschaut. Mit einem Lederkombi würde ich mir auf der Brixton lächerlich vorkommen, auch wenn es denn bestmöglichste Schutz darstellt. Bei den Protektoren sollte man nicht sparen, die 100,- mehr die man evtl. für besseres Material bei einen kompletten Satz ausgibt sind schnell vergessen.
Ob Jet- oder Integralhelm ist auch so ein Steitpunkt. Ich fahre lieber mit Jethelm weil man damit besser sieht, aber vom Sicherheitsaspekt ist natürlich ein Integralhelm besser.
 
Ich fahre immer in voller Montour aber das eher, weil meine Mutter mich sonst umbringt. Ein Helm und Handschuhe solten ja selbstverständlich sein. Ne Jacke mit den richtigen Protektoren und guter Reibungsresistenz würd ich auch immer tragen. Bei Hose und Schuhen muss man selber entscheiden. Verletzung am Bein sind nur extrem selten tötlich oder sehr schwer und bei den Füßen passieren die meisten Sachen eher durch das Umfallen in geringen Geschwindigkeiten.

Kurzgesagt: Helm, Handschuh, und Jacke oder zumindest eine Protektorenweste immer und Hose und Schuhe, wenn man sicher sein will oder noch neuer ist.
 
Mein bester Kumpel hat seinen Unterschenkel mit 'nem Kleinkraftrad (50ccm) verloren...
Das kann man einfach nicht liken da es definitiv beweist wie wichtig JEGLICHE Schutzkleidung ist.... Selbst auf Kurzstrecken... Sobald man sich auf der Straße bewegt ist es einfach sicherer... Und da ist es mir auch völlig egal ob ich zur Tanke gegenüber fahre, zum CTF (~2km) oder sonst wo hin....
 
Hi Leute, bin neu hier. Fahre seit 1 1/2 Jahren die 125 Felsberg, mit festen Stiefeln, Lederjacke mit Protektoren, Handschuhe nur wenn es zu kalt ist, oder im Gelände.
 
Ich muss gestehen, dass ich ein großer Freund von guter und sicherer Schutzkleidung bin (Schutzklasse 2 oder besser) und in der Regel selbst auf ner 125er meistens eher die schwere Montur trage, die ich auch auf ner 1250er getragen habe.

☝️aaaaber: Ich habe mit genau diesen Schutzklamotten auch schon im Sommer leider sehr schlechte Erfahrungen machen müssen, da haben die mir dann mehr geschadet als genutzt.

Im Hochsommer (… die 3-5 Tage im Jahr hier in Norddeutschland wo es mal richtig Sommer ist😉) durfte ich schon mal erleben, wie es ist im „alltäglichen“ Stau einen Hitzschlag in diesen Klamotten zu bekommen.

Seit dem habe ich mich auch mit „alternativen“ luftigen Mopedklamotten angefreundet, die dann zwar evtl. nur Schutzklasse 1 haben, aber besser als nix!

Was ich selbst nicht machen würde, ist nur in kurzer Hose und T-Shirt fahren!
Hab bei Freunden schon sehen dürfen, wie man dann so aussehen kann, wenn man selbst mit geringer Geschwindigkeit mal wegrutscht.
(🤕 ich sag mal “aua“… und dauerte auch echt lange bis die Haut wieder zugewachsen war)

Zum Helm:
Da habe ich selbst mittlerweile meinen Frieden mit Jethelmen als Alternative fürs schöne Wetter gemacht. Die sind zwar nicht optimal, aber bei den Meisten Unfällen mit dem Moped macht man ja doch keine Gesichtsbremse mit dem Kinn. Die meisten Unfallschäden bei Helmen sind ja statistisch gesehen doch vorwiegend seitlich und hinten. Da wären halt fast „nur noch“ die eigenen Auffahrunfälle kritisch, welche aber bei meiner „defensiven“ Fahrweise auf dem Moped als Restrisiko bei mir / von mir akzeptiert wird.
 
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