Cromwell Schaltung, Umdrehungen, etc. auf der Cromwell

SushiKeks

Mitglied
Beiträge
16
Hallo Jungs und Mädels,

da ich nur Probe auf meiner zukünftigen Brixton Cromwell gesessen habe und die ersten 1000 km nicht über mehr als 6.000 Touren "eingefahren" werden müssen, stellt sich mir die Frage....
Bei wie viel Touren muss ich schalten und in bei welchen Gänge?
Bevor ihr euch fragt, ja ich bin kompletter Neuling und es ist Neuland für mich, daher wollte ich eure Erfahrungen / Meinungen mal hören.
PS: Als ich damals den PKW Führerschein gemacht hatte, hat mir mein Fahrlehrer gesagt bei wieviel Touren ich den Gang wechseln soll, bei der Brixton könnte ich mir vorstellen dass es etwas anderes ist.

LG Sushi
 
Echt nur 6000 Touren als max? RESPEKT! :D das könnte ich nicht aushalten. Im Handbuch steht doch 75% bei 10500 u/min max. drehe ich bis 8000 hoch. Und die 2000 u/min machen schon nen ordentlichen Unterschied. 😁

Ich mach das als mehr an den km/h fest. 3 gang ~30-40 km/h dann 4 Gang 40-50 km/h und dann rausbeschleunigen und 5 gang oder halt 5 gang mit 60-70 km/h. Passt auch ganz gut mit den Drehzahlen, immer so bei um die 6000 u/min
 
Kalt immer schön bei 6000-7000, Leistung gibt es ab 8000-9000. Also wer bis 10500 dreht und dann hochschaltet hat das Maximum. Wie die Fahrweise halt ist.
Einfahren die ersten 100km würde ich max. 7000rpm danach ruhig ab und zu auch auf drehen nur nicht 24/7 9000rpm. Und immer schön warmfahren. Danach geht sie auch viel besser, so nach 10km.
 
Kalt immer schön bei 6000-7000, Leistung gibt es ab 8000-9000. Also wer bis 10500 dreht und dann hochschaltet hat das Maximum. Wie die Fahrweise halt ist.
Einfahren die ersten 100km würde ich max. 7000rpm danach ruhig ab und zu auch auf drehen nur nicht 24/7 9000rpm. Und immer schön warmfahren. Danach geht sie auch viel besser, so nach 10km.

Ja logo, also warmfahren ist natürlich Pflicht, sollte ja klar sein 😁
Ich meine sogar in den Papieren gelesen zu haben, dass das stärkste Drehmoment bei 9000u/min ist 🤔
 
Hallo SushiKeks, herzlich willkommen in der Welt der Motorradfahrer!

Noch ein paar Tipps, wie du lange an deinem Motorrad Freude hast.
Unabhängig vom Einfahren sollte man niemals den Motor im kalten Zustand starten und ab geht die Katz... sondern erst mal den Motor ein paar Minuten im Leerlauf, ohne Gas zu geben, laufen lassen (in der Zeit kann man Licht, Luft Bremsen und Blinker überprüfen) und dann behutsam auf Temperatur fahren.
Ebenso nach einer Fahrt 1-2 Minuten bei Standgas im Leerlauf halten und dann erst ausschalten.
Außerdem ist es nicht verkehrt auch beim Einfahren ab und zu, für kurze Momente, mit höheren Drehzahlen zu fahren.
Wenn möglich suche dir Strecken aus wo du viel schalten musst und sich Geschwindigkeit und Drehzahlbereich gut verteilen.
Also zum Einfahren möglichst nicht dauerhaft auf einer Geschwindigkeit und Drehzahl fahren.

Ich wünsch dir viel Spaß mit deiner Brixton :)
 
Liebe Leute,
seit ich hier mitlese muss ich mir regelmäßig auf die Zunge beißen, wenn es um das goldene Kalb des "Einfahrens" und das ganze damit verbundene Voodoo geht. Jetzt kann ich es nicht mehr halten. Also verzeiht einem alten Mann bitte die nun folgende Wort-Inkontinenz.

Die "Regeln" des Einfahrens stammen aus Zeiten, als Motoren noch nicht mit Wälz- sondern mit Gleitlagern liefen (Wälzlager=Kugel-/Rollen-/Nadellager; Gleitlager= Welle läuft in Metallbuchse (meist Bronze)). Gleitlager (Buchse) mussten sich tatsächlich einlaufen. Wälzlager, die sich auf den ersten Kilometern einlaufen waren ab Werk schon Sch.... . Unsere kleinen Motörchen sind komplett wälzgelagert, soweit ich das auf allen Explosionszeichnungen erkennen kann. D.h. die einzigen beweglichen Teile im Motor die "einlaufen" müssen sind die Kolbenringe. Das ist nach ca. 50-60 Km passiert. Dies wiederum bedeutet, dass alles was bei dem ersten Ölwechsel im Filter hängt nur in der Fabrik nicht ordentlich herausgefegt wurde.
Dass die Hersteller an der ganzen Einfahrerei so festhalten hat nur damit zu tun, dass sie dem Besitzer nach einem Motorschaden in der ersten Zeit immer sagen können: "Den habe Sie nicht ordentlich eingefahren". Und niemand wird in der Lage sein, das Gegenteil zu beweisen, egal, wie man den Motor eingefahren hat.
Wie ich (schon immer) Motoren einfahre:
Auf den ersten 100 Km max. 2/3 Nenndrehzahl. Danach auf den nächsten 200 Km langsam an die maximale Drehzahl "heranmassieren". Und danach ist dann auch gut.
Viel wichtiger ist (wie ja auch alle schreiben), dass der Motor warmgefahren wird, bevor man ihm seine Leistung abverlangt. Merke: "Wer kalte Motoren quält kann kein guter Mensch sein". (Vielleicht kann ja mal einer der Ölthermometer-Besitzer posten, nach wievieln Kms sein Motor auf Betriebsteperatur ist).
Liebes SushiKekschen: tue dir selbst einen Gefallen und hänge nicht die ganze Zeit mit den Augen auf dem Drehzahlmesser, gucke lieber auf die Straße (vor und hinter dir). Das ist viel wichtiger.

Puuh, fertig
Grüße
 
Liebe Leute,
seit ich hier mitlese muss ich mir regelmäßig auf die Zunge beißen, wenn es um das goldene Kalb des "Einfahrens" und das ganze damit verbundene Voodoo geht. Jetzt kann ich es nicht mehr halten. Also verzeiht einem alten Mann bitte die nun folgende Wort-Inkontinenz.

Die "Regeln" des Einfahrens stammen aus Zeiten, als Motoren noch nicht mit Wälz- sondern mit Gleitlagern liefen (Wälzlager=Kugel-/Rollen-/Nadellager; Gleitlager= Welle läuft in Metallbuchse (meist Bronze)). Gleitlager (Buchse) mussten sich tatsächlich einlaufen. Wälzlager, die sich auf den ersten Kilometern einlaufen waren ab Werk schon Sch.... . Unsere kleinen Motörchen sind komplett wälzgelagert, soweit ich das auf allen Explosionszeichnungen erkennen kann. D.h. die einzigen beweglichen Teile im Motor die "einlaufen" müssen sind die Kolbenringe. Das ist nach ca. 50-60 Km passiert. Dies wiederum bedeutet, dass alles was bei dem ersten Ölwechsel im Filter hängt nur in der Fabrik nicht ordentlich herausgefegt wurde.
Dass die Hersteller an der ganzen Einfahrerei so festhalten hat nur damit zu tun, dass sie dem Besitzer nach einem Motorschaden in der ersten Zeit immer sagen können: "Den habe Sie nicht ordentlich eingefahren". Und niemand wird in der Lage sein, das Gegenteil zu beweisen, egal, wie man den Motor eingefahren hat.
Wie ich (schon immer) Motoren einfahre:
Auf den ersten 100 Km max. 2/3 Nenndrehzahl. Danach auf den nächsten 200 Km langsam an die maximale Drehzahl "heranmassieren". Und danach ist dann auch gut.
Viel wichtiger ist (wie ja auch alle schreiben), dass der Motor warmgefahren wird, bevor man ihm seine Leistung abverlangt. Merke: "Wer kalte Motoren quält kann kein guter Mensch sein". (Vielleicht kann ja mal einer der Ölthermometer-Besitzer posten, nach wievieln Kms sein Motor auf Betriebsteperatur ist).
Liebes SushiKekschen: tue dir selbst einen Gefallen und hänge nicht die ganze Zeit mit den Augen auf dem Drehzahlmesser, gucke lieber auf die Straße (vor und hinter dir). Das ist viel wichtiger.

Puuh, fertig
Grüße

Hallo Raucher,
ich danke dir für deine #nicht Zurückhaltung und bin über deine Wort-Inkontinenz sehr dankbar. Es ist schön auf von "alten" Fachmann die Meinung zu hören 😊🤗
Ergänzung ()

Hallo SushiKeks, herzlich willkommen in der Welt der Motorradfahrer!

Noch ein paar Tipps, wie du lange an deinem Motorrad Freude hast.
Unabhängig vom Einfahren sollte man niemals den Motor im kalten Zustand starten und ab geht die Katz... sondern erst mal den Motor ein paar Minuten im Leerlauf, ohne Gas zu geben, laufen lassen (in der Zeit kann man Licht, Luft Bremsen und Blinker überprüfen) und dann behutsam auf Temperatur fahren.
Ebenso nach einer Fahrt 1-2 Minuten bei Standgas im Leerlauf halten und dann erst ausschalten.
Außerdem ist es nicht verkehrt auch beim Einfahren ab und zu, für kurze Momente, mit höheren Drehzahlen zu fahren.
Wenn möglich suche dir Strecken aus wo du viel schalten musst und sich Geschwindigkeit und Drehzahlbereich gut verteilen.
Also zum Einfahren möglichst nicht dauerhaft auf einer Geschwindigkeit und Drehzahl fahren.

Ich wünsch dir viel Spaß mit deiner Brixton :)

Vielen Dank für den guten Tipp 😊
Ergänzung ()

Echt nur 6000 Touren als max? RESPEKT! :D das könnte ich nicht aushalten. Im Handbuch steht doch 75% bei 10500 u/min max. drehe ich bis 8000 hoch. Und die 2000 u/min machen schon nen ordentlichen Unterschied. 😁

Ich mach das als mehr an den km/h fest. 3 gang ~30-40 km/h dann 4 Gang 40-50 km/h und dann rausbeschleunigen und 5 gang oder halt 5 gang mit 60-70 km/h. Passt auch ganz gut mit den Drehzahlen, immer so bei um die 6000 u/min

Das Handbuch fehlt mir noch und bei der neuen Maschine will einfach nur das eine oder andere beachten. Danke für deinen Tipp :)👍
 
Ich muss echt mal erwähnen, dass der Umgangston in diesem Forum spitze ist! Es ist toll, hier mitlesen zu dürfen. :)

Zum Einfahren:
Ich finde auch, dass das Warmfahren die oberste Priorität hat. Dennoch ist es sicher sinnvoll, es anfangs ein wenig ruhiger anzugehen. So lernst du auch mal das Motorrad kennen und bekommst ein Gefühl dafür.
Mit der Zeit merkt man, dass der Motor geschmeidiger wird und das Gefährt spritziger ist. Da dreht man dann auch das erste Mal ordentlich hoch :p

Die ersten 500km waren bei mir wirklich sachte: viel Stadtverkehr (da viele Schaltvorgänge), Tempo variabel zwischen 30 und 70 - hat für mich gut gepasst!
 
Der Umgang miteinander hier war für mich der Grund, mich überhaupt hier zu registrieren. In fast jedem anderen Forum würde jetzt schon ein Mistgabel und Fackeln schwenkender Mob vor meiner Haustür die Messer wetzen, wenn ich dort gepostet hätte.
DAFÜR AUCH VON MIR VIELEN DANK AN ALLE!!!

Uuupss, vergessen:

Den Motor vor Fahrtbeginn im Stand "warmlaufen" zu lassen ist motortechnisch vieleicht sinnvoll, umwelttechnisch aber echter Schweinkram. Ein kalter Motor verbrennt unsauber und der Kat muss auch erst einmal Betriebstemperatur haben, bevor er seinen Job richtig machen kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich schalten hab ich es meistens so:
1. 0-15 (oder so schnell als möglich weg davon)
2. 15-40km
3. 40-60
4. 60-80
5. +80

Schalten tu ich meistens so bei ca. 8000 Umdrehungen so das sie meistens zwischen 6000 - 8000 Umdrehungen läuft.
Ausser vom 4. zum 5. da warte ich bis ich auf gut 9000 bin weil ich sonst gleich 5km/h verliere und das ist nicht so geil wenn man ein Auto mit bereits 80km/h am Arsch hat.
Unter 5000 merk ich bei meiner gut wie sie etwas zu kämpfen hat und über 8000 fängt sie etwas an zu nerven (tönt nicht mehr schön und wird laut).

Allerdings bin auch ich auf einem Motorrad noch Beginner :) aber wenn du schon Auto fahren kannst ist das Gefühlt für den Motor ähnlich einfach die Drehzahlen sind anders.
 
Den Motor vor Fahrtbeginn im Stand "warmlaufen" zu lassen ist motortechnisch vieleicht sinnvoll, umwelttechnisch aber echter Schweinkram. Ein kalter Motor verbrennt unsauber und der Kat muss auch erst einmal Betriebstemperatur haben, bevor er seinen Job richtig machen kann...
Ergänzung ()

Nicht dein Ernst oder? 1-2 Minuten im Leerlauf bei 125 ccm Motoren ist also Umwelttechnisch ein Problem, dann sind es Raucher aber auch ;)
 
Bezüglich schalten hab ich es meistens so:
1. 0-15 (oder so schnell als möglich weg davon)
2. 15-40km
3. 40-60
4. 60-80
5. +80

Schalten tu ich meistens so bei ca. 8000 Umdrehungen so das sie meistens zwischen 6000 - 8000 Umdrehungen läuft.
Ausser vom 4. zum 5. da warte ich bis ich auf gut 9000 bin weil ich sonst gleich 5km/h verliere und das ist nicht so geil wenn man ein Auto mit bereits 80km/h am Arsch hat.
Unter 5000 merk ich bei meiner gut wie sie etwas zu kämpfen hat und über 8000 fängt sie etwas an zu nerven (tönt nicht mehr schön und wird laut).

Allerdings bin auch ich auf einem Motorrad noch Beginner :) aber wenn du schon Auto fahren kannst ist das Gefühlt für den Motor ähnlich einfach die Drehzahlen sind anders.
Tolle Erklärung, danke dafür.
Hat mir sehr gut geholfen.
Tolles Forum 👍 macht Spass sich hier mit euch auszutauschen.
 
Zurück
Oben