Rost an den Speichen

@Der Raucher

Hast du Stahlwolle mit nen bischen Altöl Mal versucht?
Ich habe mal eine Zeitlang gebrauchte Motorräder aufbereitet.
Daher kenne ich den Trick mit der Stahlwolle.
Das funzt echt gut.
Vielleicht hast Du ja noch irgendwo noch ne rostige Schaube und ein bischen Stahlwolle.
Dann könntest du das mit Never-Dull vergleichen.
Never-Dull ist jetzt nicht schlecht, aber etwas teurer als Stahwolle und nicht ganz unbedenklich.Anhang anzeigen 14583
LG
Kaugummi
Never Dull ist nichts weiter als Lackreiniger / Politur für verwitterte Lacke ( Baumarkt , da sind feinste Schleifpartikel mit drin in der Wachsgrundflüssigkeit ) mit der Watte getränkt ist ( Drogeriemarkt ) , das kommt deutlich billiger .
Sind die Speichen verchromt unkritisch , sind die aber Glanzverzinkt vorsicht , der Zink ist weich und schnell abpoliert
und dann rostet der Stahl erst richtig .
Und ja , Kettenspray ist ein top Rostschutz , kriecht überall hin und bildet eine zähen Belag .
 
Stahlwolle mit Altöl oder geseifte Stahlwolle wie ako Pads sind gut wenn man den Hobel aufpolieren und verscherbeln will, zur Pflege des eigenen Motorrades gänzlich ungeeignet. Für meine Motorräder, die allerdings keinem schlechten Wetter ausgesetzt sind, nutze ich Poliermittel wie Never Dull, Autosol und Co nur begrenzt, meist reicht ein feuchter Lappen, etwas WD40 oder Ballistol für die Chromteile, nur bei Alu nehme ich die Poliermittel öfter mal.

Gruß
Willy
 
Letztendlich und unterm Strich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten der Entpatinierung.
Zum Einen die "chemischen" Mittelchen, wie Caramba, WD40, Nevr-Dull, ...
Und zum Anderen die "mechanischen" Produkte wie Polierpasten, Stahlwolle (mit Öl oder Seife), Ölschleifpapier, Schlämmkreide, Scheuermilch (sogar ein wenig ATA auf 'nem feuchten Schwamm kann Wunder wirken) und auch einige "Zahnweiß"-Pasten enthalten feinste Schleifpartikel.
Metall-Polier-Pasten kombinieren meist beide Varianten.

Die chemischen Mittel könnten u.U. benachbarte Kunstoff-/Gummi-/Lack-Teile angreifen.
Die mechanischen tragen auf jeden Fall (im µ-Bereich) etwas von der bearbeiteten Oberfläche ab.

Ich versuche mich möglichst von "nicht-schleifend" über "sanft-schleifend" bis zu "stark-schleifend" an den Punkt heranzuarbeiten, an dem ich das gewünschte Ergebnis erreicht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Messingbürste auf Chrom kann man wirklich verwenden, ohne das die Chromschicht beschädigt wird?

Was ist eigentlich mit der Ventilmutter, nachdem die am rostigsten vom allem ist?
Beim Fahrrad lass ich die Ventilmutter immer weg, ist angeblich besser für den Schlauch, da das Ventil so "schwimmen" kann
Spricht etwas dagegen die beim Motorrad ebenfalls wegzulassen, bevor sie festrostet bzw. die Chromschicht rundherum beschädigt?
 
Messingbürste auf Chrom kann man wirklich verwenden, ohne das die Chromschicht beschädigt wird?

Was ist eigentlich mit der Ventilmutter, nachdem die am rostigsten vom allem ist?
Beim Fahrrad lass ich die Ventilmutter immer weg, ist angeblich besser für den Schlauch, da das Ventil so "schwimmen" kann
Spricht etwas dagegen die beim Motorrad ebenfalls wegzulassen, bevor sie festrostet bzw. die Chromschicht rundherum beschädigt?
Beim Fahrrad lässt man die Mutter oft weg um zu erkennen ob der Reifen auf der Felge gewandert ist , dann steht das Ventil schräg ( und reisst irgendwan aus dem Schlauch raus ) , aber nur bei sogenannten Schlauchreifen die auf die Felge aufgeklebt werden !! , da habe die Ventile oft auch gar kein Gewinde für die Mutter .
Drahreifen ( also auch TT Reifen die im Felgenwulst einhängen ) können bei genügend Luftdruck nicht wandern , unmöglich das , das wäre ja lebensgefährlich .
Nur Trialfahrer/Crossfahrer die z.T wg. Grip mit den Stollenreifen nur 0,8 Bar fahren machen das und verwenden zusätzlich Reifenhalter die den Reifen auf der Felge festklemmen .
Also macht euch nicht irre .
Man kann die aber m.E. gerne weglassen , so eine richtige Funktion haben die eigentlich nicht , ausser beim Luftpumpen wenn man fast platt ist rutscht das Ventil weg .
Ich hatte auch schon Schläuche mit hochgezogenem Gummi am Ventil , da konnte man gar keine Mutter draufmachen , kein Gewinde da .
 
Zuletzt bearbeitet:
Messingbürste auf Chrom kann man wirklich verwenden, ohne das die Chromschicht beschädigt wird?
Grundsätzlich ja.
Wenn man mit weicherem Material (Messing) auf hartem Material (Chrom) rumrubbelt kann (eigentlich) nichts passieren.
Es sei denn, die Chromschicht ist mangelhaft (weswegen ich der Stahlwolle-Lösung skeptisch gegenüberstehe).

In deinem Fall sollte es aber mit ganz einfacher Metall-Politur (egal ob chemisch oder mechanisch) getan sein.

Und wenn dich die Ventil-Mutter stört, tausch sie einfach aus. Flachmuttern gibt es sogar in VA.
 
Und wenn dich die Ventil-Mutter stört, tausch sie einfach aus. Flachmuttern gibt es sogar in VA.

Stören tut sie mich nicht, zumindest nicht so sehr, dass ich sie gegen eine andere Tausche.
Aber wenn sie eh nur Kosmetik ist (bzw. beim allerersten Aufpumpen sinnvoll ist), dann würde ich sie tatsächlich eher weglassen.

Bei meinem Fahrrad (normale Falt- bzw. Drahtreifen) lasse ich sie auch immer weg ...
 
Messingbürste auf Chrom kann man wirklich verwenden, ohne das die Chromschicht beschädigt wird?

Was ist eigentlich mit der Ventilmutter, nachdem die am rostigsten vom allem ist?
Beim Fahrrad lass ich die Ventilmutter immer weg, ist angeblich besser für den Schlauch, da das Ventil so "schwimmen" kann
Spricht etwas dagegen die beim Motorrad ebenfalls wegzulassen, bevor sie festrostet bzw. die Chromschicht rundherum beschädigt?
Messingbürsten sind mir schon mehrfach für die Chrompflege und Reinigung empfohlen worden, auch von einigen Restauratoren!
Das muss aber zwingend eine reine Messingbürste sein, nicht das Zeug aus dem Baumarkt, das zwar aussieht wie aus Messing, aber effektiv eine gefärbte Stahldrahtbürste ist !!!!!
 
Hab mich heute meinen verrosteten Speichen hingegeben:

Nevr-Dull hab ich zuerst ausprobiert. Die "glatten" Speichen bekommt man damit relativ leicht wieder glänzend, aber bei den Speichennippeln hat das irgendwie nicht gescheit funktioniert, da hab ich den Rost kaum wegbekommen.

2. Versuch war dann Multifunktions-Öl und Messingbürste, das hat direkt an den Speichennippeln super funktioniert, um den groben Rost zu lösen. Bremsscheibe abdecken, draufsprühen, und 3 mal von jeder Seite mit der Bürste drüber & weiter.

Ich hab's mit WD-40 und mit Ballistol USTA ausprobiert, ging gleich gut - und jedes andere Multifunktions-Öl wird vermutlich ähnlich gut sein :)

Ich wollte heute nur einmal den groben Rost von den Speichennippeln wegbekommen, um sie anschließend mit Sprühfett für den restlichen Winter ein bisschen zu schützen.
Um verrostete Speichen wieder auf Hochglanz zu bringen, würde ich zuerst mit Multifunktions-Öl und Drahtbürste den groben Rost entfernen und anschließend mit Nevr-Dull (oder Elsterglanz ;), oder oder oder ...) polieren.


Mein Chrom-Gepäckträger hatte auch Flugrostflecken. den hab ich mit Nevr-Dull bearbeitet und wieder recht gut hinbekommen - die Oberfläche ging wesentlich besser zu polieren, als die Speichennippel.

LG und einen guten Rutsch 🍾🥂
Simon
Ergänzung ()

PS. zum Polieren hab ich so Einweg-Vlies-Poliertücher verwendet. 5€ für 15 Stück (die sind recht groß) - die sind super :)
 

Ähnliche Themen

Crossfire Verbrauch

Mash rostet / Brixton nicht.

Filtertausch notwendig?

Neue Brixton-Felsberg 125

Crossfire XS LED Ring

Zurück
Oben