Ölverbrauch

Ich habe am Freitag bei Kilometerstand 3605 einen Ölwechsel gemacht. Dabei lasse ich das alte Öl in eine Kunststoffschüssel laufen, fülle das neue Öl aus einer 1L-Dose komplett ein, kippe anschließend das alte Öl in die nun leere 1L-Dose.

Ich habe nun erwartet, dass das Altöl die 1L-Dose wieder komplett füllt. Das war aber nicht der Fall. Das Altöl reichte nur bis zur 800 ml Marke. D. h., seit dem letzten Ölwechsel bei Km 900 bis jetzt sind etwa 200 ml Öl verbraucht worden. Wobei die Markierungen auf den Öldosen sicher nicht geeicht sind.

Beim ersten Ölwechsel bei etwa 900 Km (Mitte April) gab es das Problem nicht. Das Altöl (vom Werk eingefüllt) hatte die leere Öldose bis zur 1L Marke gefüllt.

Da ich anfangs keinen Ölverbrauch festellen konnte und auch hier im Forum nichts davon bekannt ist, wurde ich mit der Zeit mit der Ölkontrolle nachlässiger und habe den Verlust dieser 200 ml nicht bemerkt.

Es ist nun nichts passiert. Ich weiß auch nicht genau, wieviel ml die Differenz zwischen Min und Max beträgt. Ich denke aber, dass ich schon unter Minimum war und nur Glück hatte, dass noch nichts passiert ist.

Also, ich persönlich werde den Ölstand in der nächsten Zeit auf jeden Fall sehr regelmäßig überprüfen. Hier nachlässig zu sein, kann ruck-zuck einen kapitalen Motorschaden bedeuten.

Ach ja, wenn größere Mengen Öl in den Verbrennungsraum gelangen, riecht man es ja und der Auspuff stößt blau-schwarze Abgase aus. Das ist bei meiner Machine nicht so. Und die Frage, ob irgendwo Öl raustropft, kann ich verneinen. Der Motorblock ist komplett sauber, keine Spur von austretendem Öl.

PS:
Die Inspektionen mache ich selbst. Ich weiß, Garantie futsch. Das Händlernetz von Brixton ist hier aber so dünn, dass ich zwecks Inspektion sehr weit fahren müsste. Ich müsste den Bock mit einem Trailer hinbringen, ein, zwei Tage später wieder abholen, den Trailer müsste ich mieten......, und das ungefähr alle 3 bis 4 Monate. Soviel fahre ich momentan nämlich mit dem Bock. Das ist mir alles zu aufwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Motor ja Rollengelagert ist kann man gar keinen Öldruck messen , da ist nichts , direkt am Ausgang Pumpe ganz wenig .
Solange die Pumpe fördert ist alles in Ordnung , ein Flussanzeiger wie eine Wasseruhr wäre denkbar , nur bitte das ist sauaufwändig und keiner schaut da fortwährend drauf .
Und der Ölverbrauch ist doch lachhaft , erst wenn es hinten blau raucht und stinkt ist das Ölverbrauch .
Die färbung des Öls sagt auch nichts über die schmierfähigkeit aus , dunkel wir dasÖl rasend schnell , na und ?
PKWs haben heute Intervalle von 30 Tkm (Synth. LL Öl 5W30 ), also macht euch nicht nass .
 
Da der Motor ja Rollengelagert ist kann man gar keinen Öldruck messen , da ist nichts , direkt am Ausgang Pumpe ganz wenig .
Solange die Pumpe fördert ist alles in Ordnung , ein Flussanzeiger wie eine Wasseruhr wäre denkbar , nur bitte das ist sauaufwändig und keiner schaut da fortwährend drauf .

Ich rede ja gar nicht von Öldruck messen oder messen wollen.

Und der Ölverbrauch ist doch lachhaft , erst wenn es hinten blau raucht und stinkt ist das Ölverbrauch .
Die färbung des Öls sagt auch nichts über die schmierfähigkeit aus , dunkel wir dasÖl rasend schnell , na und ?
PKWs haben heute Intervalle von 30 Tkm (Synth. LL Öl 5W30 ), also macht euch nicht nass .

Ich finde 200 ml Ölverbrauch auf gute 2000 km bei 1 Liter Fassungsvermögen
nicht gerade lachhaft, sondern schon eher besorgnisserregend. Das sind immerhin 20%.

Die schwarze Farbe des Öls empfinde ich auch normal. Das habe ich nur erwähnt, weil hier Beiträge existieren, dass deren Öl nach 3000 Kilometern noch honiggelb sei.
 
Ich habe nun erwartet, dass das Altöl die 1L-Dose wieder komplett füllt. Das war aber nicht der Fall. Das Altöl reichte nur bis zur 800 ml Marke. D. h., seit dem letzten Ölwechsel bei Km 900 bis jetzt sind etwa 200 ml Öl verbraucht worden. Wobei die Markierungen auf den Öldosen sicher nicht geeicht sind.
Kleine Frage am Rande, nachdem der vorherige Ölwechsel nicht von dir, sondern von einer Werkstatt durchgeführt wurde:
Bist du sicher, dass die Werkstatt "genau" 1l Öl eingefüllt hat?


Um die derzeitigen Erfahrungen zusammenzuführen:
@Der Raucher : 120 ml / 3000 km => 40 ml / 1000 km
@Der Papenburger : 200 ml / 2700 km => 74 ml / 1000 km

1. Erkenntnis: Dein vermeintlicher Ölverbrauch ist weniger als doppelt so hoch wie der von @Der Raucher. Wenn der Ölverbrauch 3-5 mal so hoch ist wie der der anderen, würde ich mir ernsthaft Sorgen machen.

2. Erkenntnis: Das sind alles Schätzwerte und keine Messwerte. (Der Leitspruch der Messtechnik: Wer misst, misst Mist ... 😉)
Zwei Dinge fallen mir auf, die es für mich problematisch machen einen ernsthaften Schluss aus deinen "Messungen" zu ziehen - und eigentlich geht's ja nur um ein paar ml auf oder ab.
(a) Wenn du das Öl 3x umschüttest, macht das die Messung auch nicht genauer (Flasche -> Motor -> Schüssel -> Flasche)
(b) Wie viel Öl ist im Motor zurückgeblieben? Speziell deswegen, weil der vorherige Ölwechsel von der Werkstatt durchgeführt wurde, der jetzige aber von dir. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wesentlich mehr Öl rauskommt, wenn die Brixton am Seitenständer steht, und nochmals mehr, wenn man sie vorsichtig "über den Seitenständer" kippt (noch schräger).
Z.B. könnte es sein, dass du weniger Altöl aus dem Motor raus gebracht hast als die Werkstatt und daher eine Differenz von 50 - 100 ml zustande kommt.


Es ist immer eine gute Idee den Ölstand im Blick zu behalten, und davon möchte ich dir auch nicht abraten. Allerdings ist mir dein Bericht zu wackelig, um besorgt zu sein oder sonstige Schlüsse daraus zu ziehen 😉

Wenn ich das Öl genauer im Blick behalten möchte, dann schau ich mir den Ölstand bei jedem mal Tanken an.
Aber auch sonst ist eine regelmäßig Kontrolle alle 1 - 2 000 km sicher kein Fehler.
 
Kleine Frage am Rande, nachdem der vorherige Ölwechsel nicht von dir, sondern von einer Werkstatt durchgeführt wurde:
Bist du sicher, dass die Werkstatt "genau" 1l Öl eingefüllt hat?

Sorry, wenn das falsch rüber kam. Den ersten Ölwechsel bei 900 km habe ich auch selbst gemacht. Da habe ich exakt einen Liter nachgefüllt. Das vorherige Öl, das vom Werk eingefüllt wird, füllte die leere Öldose ziemlich genau wieder bis zur 1 Liter Marke.



Um die derzeitigen Erfahrungen zusammenzuführen:
@Der Raucher : 120 ml / 3000 km => 40 ml / 1000 km
@Der Papenburger : 200 ml / 2700 km => 74 ml / 1000 km

1. Erkenntnis: Dein vermeintlicher Ölverbrauch ist weniger als doppelt so hoch wie der von @Der Raucher. Wenn der Ölverbrauch 3-5 mal so hoch ist wie der der anderen, würde ich mir ernsthaft Sorgen machen.

Das stimmt.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass wesentlich mehr Öl rauskommt, wenn die Brixton am Seitenständer steht, und nochmals mehr, wenn man sie vorsichtig "über den Seitenständer" kippt (noch schräger).

Beim jetzigen Ölwechsel stand die Maschine definitiv auf dem Hauptständer.

Ich war mir ziemlich sicher, dass die Maschine beim 900er Ölwechsel auch auf dem Hautpständer stand. Nun bin ich mir nicht mehr so sicher. Falls sie damals auf dem Seitenständer stand, würde das die Differenz eventuell erklären.

Gibt's da irgendwo eine Vorgabe, ob man beim Ölwechsel den Seiten- oder Hauptständer nutzen soll? Ich persönlich würde jetzt, wo man mal darüber nachdenkt, sagen, dass der Seitenständer besser ist. Warum soll man Restmengen Altöl in der Maschine lassen? Wobei, im Handbuch steht, dass ein normaler Ölwechsel 1 L benötigt, bei einer Motorrevision sind es 1.2 Liter. Ein Rest bleibt also immer drin. Warum auch immer.


Es ist immer eine gute Idee den Ölstand im Blick zu behalten, und davon möchte ich dir auch nicht abraten. Allerdings ist mir dein Bericht zu wackelig, um besorgt zu sein oder sonstige Schlüsse daraus zu ziehen 😉

Wenn ich das Öl genauer im Blick behalten möchte, dann schau ich mir den Ölstand bei jedem mal Tanken an.
Aber auch sonst ist eine regelmäßig Kontrolle alle 1 - 2 000 km sicher kein Fehler.

Ich werde das in der nächste Zeit auf jeden Fall machen, bis ich sicher bin, was los ist. Motorschäden wegen Ölmangel habe ich schon bei 2 Kumpels gesehen (lange her, aber trotzdem).
 
Moin Alfred,
Im Motor sind immer ein Paar "Pfützen" wo sich Öl sammeln soll. Die sind z.B. im Zylinderkopf und im Getriebe.
Nach Stillstand sammelt sich dort Restöl, und steht beim nächsten Motorstart für die Erstschmierung vom Ventiltrieb und den Zahnrädern zur Verfügung bis neues Öl von der Pumpe oder der Steuerkette "angeliefert" wird.
Natürlich haftet auch viel Öl an allen Oberflächen und schützt vor Gammelt.
Damit hast Du schnell die 200 ml Differenz zusammen.
VG Klaus
 
Moin Alfred,
Im Motor sind immer ein Paar "Pfützen" wo sich Öl sammeln soll. Die sind z.B. im Zylinderkopf und im Getriebe.
Nach Stillstand sammelt sich dort Restöl, und steht beim nächsten Motorstart für die Erstschmierung vom Ventiltrieb und den Zahnrädern zur Verfügung bis neues Öl von der Pumpe oder der Steuerkette "angeliefert" wird.
Natürlich haftet auch viel Öl an allen Oberflächen und schützt vor Gammelt.
Damit hast Du schnell die 200 ml Differenz zusammen.
VG Klaus

Ah, ja. Das ist einleuchtend und macht auch Sinn.

👍
 
Gibt's da irgendwo eine Vorgabe, ob man beim Ölwechsel den Seiten- oder Hauptständer nutzen soll? Ich persönlich würde jetzt, wo man mal darüber nachdenkt, sagen, dass der Seitenständer besser ist. Warum soll man Restmengen Altöl in der Maschine lassen? Wobei, im Handbuch steht, dass ein normaler Ölwechsel 1 L benötigt, bei einer Motorrevision sind es 1.2 Liter. Ein Rest bleibt also immer drin. Warum auch immer.
Von einer Vorgabe hätte ich noch nichts mitbekommen, aber ich mach's am Seitenständer - je weniger Altöl im Motor bleibt, umso besser :)

Ob's allerdings einen signifikanten Unterschied macht weiß ich nicht 😅
 
Von solchen Reinigungsorgien haben manche ja wirklich geschwärmt. Auf der anderen Seite hat man auch wieder Dinge gehört, wie:

"Wenn man das macht, lößt man unter Umständen Verkokelungen an irgendwelchen Stellen, auf die der Motor sich eingestellt hat. Wenn man diese nun entfernt, sei das nicht gut."

Na ja, ich habe nicht mal ein Additiv irgendwo reingeschüttet. Ging auch :)
 
Damals ging es ja auch darum, dass Öl- und Schmodderreste aus den Gleitlagern herausgespült wurden.
Betrifft unsere Motoren also eigentlich nicht mehr...
Wenn es nur darum geht, die evtl. verbleibenden Ölreste aus dem Motor herauszubekommen, würde ich erstmal auch die untere Ablassschraube (auf dem Hauptständer stehend) herausdrehen und gucken, was da noch so herauskommt. Dabei sollte man das Moped auf dem Ständer auch mal für 1-2 Minuten aufs Hinterrad kippen.
 
Mal 'ne andere Frage:
Fällt irgendwem spontan ein Gebinde ein, in dem man 120-200ml Öl möglichst platzsparend und auslaufsicher mit sich führen kann? Möglichst mit Tülle, um das Öl kleckerfrei in den Einfüllstutzen zu bekommen?
Irgendwie finde ich im www. nichts sinnvolles... 🥴
 
Mal 'ne andere Frage:
Fällt irgendwem spontan ein Gebinde ein, in dem man 120-200ml Öl möglichst platzsparend und auslaufsicher mit sich führen kann? Möglichst mit Tülle, um das Öl kleckerfrei in den Einfüllstutzen zu bekommen?
Irgendwie finde ich im www. nichts sinnvolles... 🥴
Versuch es mal im E-Zigaretten schop da gibt es 100ml bis 500ml flaschen mit spitzer Tülle zum Selbermischen von Liquid!!! 🤔 ;)
20210629_232359.jpg20210629_232411.jpg
So etwas z.B.
Ergänzung ()

So ein Liquid ist ähnlich zähflüssig wie Oel, sollte also möglich sein damit Motoroel einzufüllen!! ;)
Ergänzung ()

Auf Dampfalarm.de bekommst du 200ml Flaschen für 1.10€ das Stück!! ;) ;)
 
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