Ölfilter für die Brixton?

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Während derzeit über Sinn/Unsinn von Ölkühlern diskutiert wird, rieselt mir ein anderer Gedanke durch die craniale Bio-CPU.

Wie wäre es denn mal mit einem richtigen Ölfilter???

Wie ja in dem Ölfilter-Fred schon anklang, sind Eingriffe in den Ölkreislauf i.d.R. technisch durchaus anspruchsvoll.
Da ich von Haus aus zur Faulheit neige, keinen Zweitmotor zum Experimentieren habe und auch nicht über die nötigen Räumlichkeiten und Werkzeuge/Maschinen verfüge, dachte ich mir: "Das muss doch einfacher gehen..."

Und da ja heutzutage "Denken" und "das-www.-durchsuchen" quasi synonym sind stieß ich auf folgendes:

Bei Kickstarter.de :
1608728019152.png
Externes Patronen-Ölfilterkit inkl. 2. Filter f. XS 650, Norton Commanndo +v.a.

Externe Nachrüst-Filtersysteme gibt es also.
Bleibt die Frage, wie bekommt man das Öl aus dem Motor in den Filter und wieder in den Motor zurück?
Dazu folgende (noch unausgegorene) Gedanken:

- Man nehme eine elektrische Pumpe:
Z.B. folgende
1608728362850.png
Universal Kraftstoffpumpe Benzinpumpe Elektrische Diesel Baumaschine HEP-02A 12V | eBay (Anzeige)
Oder:
1608728416760.png

12V 150L / H Elektrische Benzinpumpe Kraftstoffpumpe Treibstoffpumpe Universal | eBay (Anzeige)

Die untere Pumpe soll auch für Pflanzenöl geeignet sein, sollte also auch ein 10W40er-Öl schaffen.

Als Anschluss denke ich daran, die Öl-Ablassschraube unterm Motor durch Hohlschraube und Ringnippel zu ersetzen
1608728744167.png
Von dort aus einen Schlauch zur Pumpe und dann zum Filter zu verlegen.
Als Rückführung könnte ich mir vorstellen, in die seitliche Öl-Ablassschraube ein entsprechendes Gewinde zu drallern (wieder für Hohlschraube und Nippel) und das Öl dort wieder hinein zu pumpen.

Also einen komplett autonomen Ölkreislauf zu schaffen, der lediglich dem Filtern dient.

Abgesehen von der scheinbaren Simplizität Simplitizität Einfachheit sehe ich 2 Vorteile:
1. Man kann auf normale, handelsübliche Ölfilter zurückgreifen
2. Sollte das System ausfallen, wäre der "Schmier-Ölkreislauf" davon nicht betroffen
Evtl. könnte man die Pumpe zum Entleeren beim Ölwechsel nutzen...

Das sind, wie gesagt, noch krude, unausgereifte Gedanken zu dem Thema.
Allerdings kann ich, auch nach "nochmal-drüber-schlafen", eigentlich keinen großen Fehler in dem Konstrukt finden...

Habt ihr 'ne Meinung dazu???

Ach ja, wer einen außenliegenden Ölfilter nicht leiden mag, dem kann geholfen werden:

1608730051789.png

Ölfilter-Cover Universal für 65-68mm Filter, Chrom kaufen | Louis Motorrad - Bekleidung und Technik
 
Die Pumpen werden durch das Öl doch recht Heiss Ich denke Diesel oder Benzinpumpen werden das nicht lange aushalten. Auch müssen die ja einen bestimmten Druck aufbauen Schafft das so eine Benzinpumpe ?
 
An die Temperatur habe ich auch schon gedacht, mache mir aber deswegen keine Riesen-Sorgen. Kommt halt darauf an, woraus das Innenleben besteht. Da die Dinger aber eigentlich unter irgendwelchen Motorhauben (wo es im Sommer ja auch mal schön mollig werden kann) montiert werden sollen, habe ich da wenig Bedenken.
Beim Druck hätte ich eher Bedenken, dass es zuviel ist. Bei max. Leistung von 150 L/h würde das gesamte Motoröl 2,5 mal pro Minute durch den Filter geschossen (was schafft denn eigentlich eine "normale", mechanische Ölpumpe so weg???). Muss man halt austesten, was die Pumpe an Öl so durchjaucht. Im Zweifelsfall schaltet man halt einen Widerstand/Poti vor.
Und wenn sie weniger pumpt als erwartet, wäre das nicht so wild. Dann kommt das Öl eben etwas seltener im Filter vorbei. Immer noch besser, als ganz ohne Filter. Finde ich.
 
Der 125 ccm Motor hat ja eigentlich zwei Filter (das Metallsieb hinter der Ablasschraube und ein Zentrifugal/Schleuderfilter auf der Kurbelwelle)
Diese beiden Filter sind aber leider nicht geeignet um z.B. Ruß aus dem Motoröl zu filtern.
Ich habe auf Youtube ein Video gefunden wo ein Ölkühler bei derm 125 ccm Motor verbaut wurde.
Der Ölkreislauf scheint an der Ablaßschraube "angezapft" zu werden. (Adapter statt Ablasschraube)
Wenn man nun diesen Ölkühler anbaut,könnte man doch einen Inline-Ölfilter verbauen.
Ich denke das sich bei der Verwendung von Papierölfiltern eventuell auch das Motoröl ändern muß.
Das hängt mit den Additiven im Motoröl zusammen, welche die Rußpartikel binden und zum Filter transportieren.
Die Idee mit dem zusätzlichen Filter finde ich ganz gut, da das reinigen des Schleuderfilters doch recht aufwendig ist.
Den Ölkühler muß man ja nicht unbedingt verbauen. Entlastet den Motor aber termisch schon.
Den Adapter (Austausch Ablasschraube) habe ich noch nicht im Netz gefunden. Bei Interesse könnte man ja den Urheber des Videos fragen.

MFG
 

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Wie in dem "Ölkühler-Fred" geschrieben, halte ich einen Ölkühler für mindestens überflüssig.
Das Video hatte @Mopedfahrer10 ja auch schon dort gepostet. Ist leider etwas sehr kurz.
Den Adapter an der Ablassschraube haben die Jungs da bestimmt selbst gebaut. Bzw. haben wahrscheinlich einfach 2 Gewinde in die Ablassschraube gedreht und die Schläuche dann da angeschlossen.
Die Lösung halte ich für nicht 100%ig optimal, da zwischen Absaugöffnung und Rückfluss nur ein paar mm liegen. Da könnte es zu einem "Spülungs-Kurzschluss" kommen. D.h., dass das soeben gefilterte und rückgeführte Öl sofort wieder angesaugt und gefiltert wird, während der große Rest des schmutzigen Öls die Schmierung übernehmen soll.
Und warum sollte man mit beiden Schläuchen im Millimeter-Abstand an einer Schraube arbeiten, wenn es doch sowieso die Rest-Ablassschraube unter dem Motor gibt.
Und, ohne den "Öl-Fred" wecken zu wollen, welches Öl der Filter da dann filtert, ist dem Filter sicherlich genauso egal, wie mir. Und spielt damit höchstens die 5.-8. Rolle.

Und, große Freude:
Ich habe dann mal wieder ein neues Wort in meine Wortsammlung aufnehmen können.
Das Teil, auf das man den Ölfilter draufschraubt, heißt Ölfilterkopf.
Man lernt ja nie aus!
Gibts übrigens auf der Insel noch günstiger, als bei Kickstarter:
Ölfilter Mounting Block-Norton Commando & viele britische Motorräder - 06-3139 | eBay (Anzeige)
Allerdings ohne Filterkartusche.
 
Mit den kurzen Öl -Wechsel-Intervalle der Brixton sollte das mit dem ÖL wohl egal sein. Das stimme ich dir zu.
Ich wollte nur kurz erwähnen das es bei Motorölen Unterschiede gibt. (für z.B. für Turbo; Papierfilter; Zahnriemen oder Steuerkette usw...)
Den Ölfilterkopf (danke für die Info ;-) würde ich vielleicht doch lieber aus Alu nehmen, wegen der Stabilität.
Die Lösung mit Adapter an der seitlichen Ablasschraube finde ich persöhnlich ganz gut.
Aber einfach zwei Löcher in die Schraube bohren....Ich denke nein. Der wird wohl etwas aufwendiger sein.
Da der Ölkreislauf ja ordenlich getrennt sein will in Bezug auf Vor- und Rücklauf. So wie du das schon angemerkt hast.
Da müße man mal eine technische Zeichnung des Adapter haben um zu sehen wie der aufgebaut ist.
 
Sinn und Zweck des Umbaus soll ja sein, diese lächerlich kurzen Ölwechsel-Intervalle zu verlängern. Ich denke, bei ordentlichem Durchsatz im Filter sollten 5.000 km/Ölwechsel realistisch sein. Was ja immer noch recht wenig ist.
Das es andere Öle gäbe ist klar. Auf dieses dünne Eis wage ich mich aber nicht hinaus. Ich würde weiterhin bedenkenlos ein ganz simples 10W40 fahren.
In diesem Video...
...kann man (so ab ca. 10:30 min) ganz gut sehen, wie es hinter der seitlichen Ablassschraube aussieht. Wenn ich da mit Ab- und Zulauf reingehe, habe ich garantiert einen 2. Ölkreislauf eröffnet. So eng, wie es da zugeht, hat das Öl gar keine andere Chance, als vom Zulauf direkt wieder im Ablauf zu verschwinden.
Und warum soll ich mir (mit viel Aufwand) einen Adapter bauen, der auch nicht mehr kann, als die Ablassschraube mit 10er Gewinde, Hohlschraube und Ringnippel? (Es kommt natürlich ein bißchen auf die Materialstärke der Ablassschraube an...)
 
Ich war einst stets gefestigt in Wort und Schrift aber seit wir in diesem "es wird dir alles ausgebessert und korrigiert" Zeitalter angekommen sind.... 🙄





ps: kauf dir ne fantic, ich habe 5000er Zyklus 😅
 
Und di rafen passen 😎(des reimt si ) bei da fantic MAO ohne autokorrektur....
 
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Autokorrektur hab' ich ausgeschaltet. Die will "Schifffahrt", "Ablassschraube" und "Delfin".
Ich schreibe jetzt immer "Phlipper".



Tretzyklus – Wikipedia

❓❓❓
Zyklus 👈🏽 Griechische Gottheit für Ölstandskontrolle....

Manche Tage bezweifle ich deinen Abschluß an der Baumschule Freundchen.
Du hast dich wahrscheinlich da durchgeschlafen. 🙄

und Phlipper sind Schuhe 👞
Ergänzung ()

Und di rafen passen 😎(des reimt si ) bei da fantic MAO ohne autokorrektur....
Spaß beiseite, JA👈🏽
Obwohl Stollenreifen vermitteln sie mir wirklich ein tolles Gefühl 😋
 
Manche Tage bezweifle ich deinen Abschluß an der Baumschule Freundchen.
Immerhin kann ich Nadel- und Fadenbäume auseinanderhalten!
Zyklus 👈🏽 Griechische Gottheit für Ölstandskontrolle....
Was du meinst ist "Zyklop", der hat aber nichts mit Motoren zu tun. Der treibt sich lieber mit Sehbehinderten rum, um auch mal Könich zu sein.
Du hast dich wahrscheinlich da durchgeschlafen. 🙄
Hoch-. mein Lieber, hoch-...
und Phlipper sind Schuhe...
Phlip-Phlops meinst du??? 🤦‍♂️
 
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