Nix geht mehr...liegen geblieben

Ich habe ganz stark den Laderegler in Verdacht.
In folge ist dann die Batterie entladen worden und jetzt hat sie nicht genug Ladung um die Brixton anzuwerfen.

Ich würde einmal irgendwie probieren den Motor anzuwerfen:
  • Starthilfe per Kabel von einen anderen Auto
  • Anrollen (Bergab geht das relativ leicht, vorausgesetzt die Benzinpumpe surrt noch beim Einschalten)
  • Batterie ausbauen und daheim mit Ladegerät aufladen
Dann alle starken Verbraucher abdrehen (Heizgriffe auf aus und nur Tagfahrlicht verwenden) und die Batteriespannung messen. Die sollte bei ~ 14V liegen. Wenn sie deutlich darunter liegt, dann etwas warten - im besten Fall fahren, dass der Motor auch hoch dreht - und dann nochmals messen und schauen ob die Spannung zumindest gestiegen ist.

Mich würde noch interessieren:
Hast du denn originalen Scheinwerfer mit Glühbirne?
Hast du in den letzten Tagen nur das LED-Tagfahrlicht verwendet, oder das Abblendlicht?
Wie lange Strecken bist du ca. gefahren (Minuten), mit Kurzstrecke, oder auch längere?
Ergänzung ()

30 Watt sind für eine Autoelektrik mit Drehstromgenerator nicht viel, bei einem kleinen Motorrad steigerst Du den Energiebedarf damit aber um einiges.
Naja, das Abblendlicht hat auch 30 Watt, also Tagfahrlicht + Griffheizung sollte kein Problem sein.

Selbst mit Abblendlicht sind's 60 Watt. Einige fahren doch mit H4 Birne, die hat auch 50/55 Watt.
Ergänzung ()

Was ich noch spannend finde:
Die Heizgriffe ziehen nominell 30 Watt. Es gibt zwei Möglichkeiten
  1. Es ist ein Widerstand drinnen, der bei 12 V 30 W verbrät. Wenn da die Spannung sinkt, dann sinken auch Strom und die Leistung.
  2. Es ist eine Elektronik verbaut, die die Leistungsaufnahme auf 30W regelt, unabhängig von der Spannung. Wenn da die Spannung sinkt muss der Strom steigen um die Leistung konstant zu halten ...
Die Heizgriffe funktionieren seit einem Jahr, ohne das eine Sicherung durchgebrannt ist. Jetzt ist die Sicherung 2x in kurzer Zeit durchgebrannt, also ist der Strom im System gestiegen ...

Eine wilde Hypothese:
Das eigentliche Problem ist eine abfallende Spannung seit spätestens vorgestern, die Symptome sind fliegende Sicherungen aufgrund der Heizgriffe (von Typ 2) und jetzt die zuletzt beschriebenen Symptome.

Hast du eine Teile Nummer der Heizgriffe bzw. des dazugehörigen Reglers?
Und sag, wie alt ist eigentlich die Batterie, bzw. das Motorrad?
 
Zuletzt bearbeitet:
ch habe ganz stark den Laderegler in Verdacht.
In folge ist dann die Batterie entladen worden und jetzt hat sie nicht genug Ladung um die Brixton anzuwerfen.
Ich auch, aber ich glaube der hat zu viel geladen und die Batterie ausgekocht. Der Spannungsabfall von 12,3 auf 6 Volt ist ein Indiz dafür.
Anrollen (Bergab geht das relativ leicht, vorausgesetzt die Benzinpumpe surrt noch beim Einschalten)
Könnte ein Problem sein wenn die Relais nur lustlos vor sich hin surren oder klackern.
Naja, das Abblendlicht hat auch 30 Watt, also Tagfahrlicht + Griffheizung sollte kein Problem sein.

Selbst mit Abblendlicht sind's 60 Watt. Einige fahren doch mit H4 Birne, die hat auch 50/55 Watt.
Ja, dafür entfällt ja auch das Standard Leuchtmittel und Du musst nur die Differenz draufrechnen (um die 20W?)
Die Heizgriffe ziehen nominell 30 Watt. Es gibt zwei Möglichkeiten
  1. Es ist ein Widerstand drinnen, der bei 12 V 30 W verbrät. Wenn da die Spannung sinkt, dann sinken auch Strom und die Leistung.
Meines Wissens steigt auch hier der Strom an.
Ergänzung ()

Die Heizgriffe funktionieren seit einem Jahr, ohne das eine Sicherung durchgebrannt ist. Jetzt ist die Sicherung 2x in kurzer Zeit durchgebrannt, also ist der Strom im System gestiegen ...
Der Regler und die Batterie haben die Überlast eben 1 Jahr ausgehalten. Nicht alles was anfangs funktioniert ist dann auch OK.
Manche Teile sterben dann eben langsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir nur raten, ab zum Freundlichen zu fahren.
Garantie/Kulanz wirst du wahrscheinlich darauf nicht bekommen.
Die Sache ist ja die das der Hersteller, meistens seine Geräte und erforderlichen Leitungen so auslegt das die verkauften angeschlossen Teile zu 100% Prozent funktionieren. Und das bei Volllast. Kommt jetzt ein Verbraucher mehr hinzu, dann heißt das, dass die Errechnete Gesamtleistung der Tatsächlichen Gesamtleistung nicht mehr passt und die Sicherungen unter Umständen zu klein werden.
Auch gehören zu dieser Berechnung der passende Leitungsquerschnitt.
Alles was wir bis jetzt von Brixton kennen, ist, das die Auslegung und Funktionen nur das mindeste abdecken. Siehe Blinkerschalter.Und da kann ich mir nicht vorstellen das die das mit so viel Reserve geplant haben, das ohne weiteres weitere Verbraucher angeschlossen werden können.

In deinem Fall sehe ich es so wie die Vorredner.
Und ich denke es liegt klar an der Heizung, aber wahrscheinlich hat erst der Wechsel der Zündkerze zu dem Ergebnis geführt.
Wenn du einen neuen Verbraucher in ein knapp bemessenes Leitungssystem einbaust, und alle Teilnehmer nur zum Teil voll benützt, kann das gut gehen. Wenn du aber dann genau an der Grenze bist, heißt das nicht unbedingt das die Sicherung fliegt, dafür werden aber die Leitungen überbelastet.Alle Leitungen erhöhen im Laufe der Jahre den Leitungswiderstand. Und bei Belastung erst recht. Somit muss dann der Stromversorger mehr Leistung bringen um die gewünschte Funktion zu erreichen, was am Ende zu einem Totalausfall des Generators führt.
Und eben die neue Kerze war ein neues Bauteil was alles an Strom möchte. Und das auch noch mit einem anderen Typen.
Die Kerze hat zwar direkt nichts mit dem Fehler zu tun, aber im Gesamten doch wieder. Auch wenn's nur n bisschen ist.

Stell es dir so vor, du machst die Badewanne voll, dein Liner setzen sich rein, Wasser läuft nicht über, du setzt dich nicht rein da du vorher weißt , das zu wenig Platz ist.
Du setzt dich zuerst rein und hast noch n bisschen Luft,nun kommt 1 kleines Kind und setzt sich dazu, okay geht gerade noch so.
Jetzt will aber das Kind noch ein kleines Spielzeug. Und Schwupps, Wanne läuft über.

Baue die Heizung aus Tausche die defekten Bauteile, vor allem die Batterie, und du wirst glücklich sein.
Und gegen Kalte Finger empfehle ich dir Handschuhe.
 
Gibt es eigentlich irgendwo Technische Daten zur Brixton die über die Daten in den Prospekten hinausgehen?
Interessant währe für diesen Fall die Leistung des Generators und des Ladereglers.
Mich persönlich würde die Getriebeübersetzung interessieren.

Vielleicht hat da jemand was.
 
Gibt es eigentlich irgendwo Technische Daten zur Brixton die über die Daten in den Prospekten hinausgehen?
Interessant währe für diesen Fall die Leistung des Generators und des Ladereglers.
Mich persönlich würde die Getriebeübersetzung interessieren.

Vielleicht hat da jemand was.
Die Reparatur Anleitungen vom Pandikow Verlag sind ganz hilfreich. Stimmt zwar auch nicht alles zu 100%, aber das Allermeiste ist brauchbar.
 
Und wieder zur Elektrik - meinem Fachgebiert

Wenn du aber dann genau an der Grenze bist, heißt das nicht unbedingt das die Sicherung fliegt, dafür werden aber die Leitungen überbelastet.Alle Leitungen erhöhen im Laufe der Jahre den Leitungswiderstand. Und bei Belastung erst recht.
Leitungen werden nicht so schnell überlastet, da fliegt schon zuerst die Sicherung. Das Problem mit den Leitungen ist eher, dass sie "Spannung schlucken" und die Spannung an den Verbrauchern dann etwas weniger ist als an der Batterie - meistens kein großes Problem.

Woher hast du, das der Leitungswidwerstand mit der Alterung sich erhöht? Das höre ich zum ersten Mal und mich würde das wundern, wenn es da einen signifikanten Effekt gibt.

Gibt es eigentlich irgendwo Technische Daten zur Brixton die über die Daten in den Prospekten hinausgehen?
Interessant währe für diesen Fall die Leistung des Generators und des Ladereglers.
Bei elektrischen Daten (Lichtmaschine, Spannungsregler) ist es vermutlich am zielführendsten, wenn du versuchst die Teilenummern herauszufinden (oft steht eine Nummer drauf, evtl. findet man sie bei Gasgriff) und dann im Internet nach einem Datenblatt suchst.

Alle Leitungen erhöhen im Laufe der Jahre den Leitungswiderstand. Und bei Belastung erst recht. Somit muss dann der Stromversorger mehr Leistung bringen um die gewünschte Funktion zu erreichen, was am Ende zu einem Totalausfall des Generators führt.
Ist nicht ganz richtig
P= U x I
Leistung bleibt gleich
Spannung sinkt
Strom steigt
Es hängt davon ab, was für Verbraucher angeschlossen sind. Wenn es ein Verbraucher ist, der durch eine Elektronik auf eine konstante Leistungsaufnahme regelt (z.B. manche LED-Scheinwerfer), dann stimmen eure Aussagen - das ist aber bei einem 12V Board-Netz für Leistungsstarke Verbraucher die Ausnahme !

Wenn es sich um eine annähernd ohmsche Last handelt (z.B. jede Glühbirne, manche LED-Beleuchtungen, E-Motor/E-Starter, die meisten Beheizungen die nur für eine Spannung ausgelegt sind) dann sinkt der Strom und die Leistung bei sinkender Spannung!
Warum? - Die Verbraucher haben einen (fast) festen Widerstend (R). Durch das ohmsche Gesetz:
U = R * I
herrscht ein direkt proportionaler Zusammenhang zwischen Strom (I) und Spannung (U). Doppelter Strom nur bei doppelt so hoher Spannung. Und Spannung fällt auf 2/3 ab führt zu einem abfall des Stroms auf ebenfalls 2/3.

Wem die Formeln interessieren:
Die Batterie liefert die Spannung, der Strom (I) lässt sich durch das ohmsche Gesetz bei konstantem Widerstand als Funktion der Spannung ausdrücken: I(U) = U/R
Wenn man dann die Formel für die Leistung he rnimmt P=U*I und - da I eine Funktion von U ist - einsetzt, kommt man auf die Formel:
P = U^2 / R
Die Leistungsaufnahme eines ohmschen Verbrauchers hängt also quadratisch mit der Spannung zusammen. Also wenn die Spannung um 30% einbricht, wird nur mehr die Hälfte der Leistung aufgenommen.

Aus dem Alltag:
  • Ein Akkuschrauber mit fast leerer Batterie hat deutlich weniger Kraft und dreht sich langsamer, weil die Batteriespannung im leeren Zustand etwas niedriger ist als voll aufgeladen.
  • Bei Modellautos / Modellflugzeuge merkt man, dass die Leistung deutlich zurückgeht, wenn sich die Ladung der Batterie dem Ende zuneigt.
  • Eine nicht voll aufgeladene Autobatterie lässt den Anlasser deutlich langsamer drehen, weil die Spannung etwas niedriger ist
Deswegen schmoren dir alte ausländische 110V Geräte in D durch
Ohmsches Gesetz
Das hat wieder etwas mit der quadratischen Leistungsaufnahme der ohmschen Verbraucher zu tun:
Doppelte Spannung (230V vs 110V) führt zu der vierfachen Leistungsaufnahme, und das halten viele Geräte mit ohmschen Verbrauchern (z.B. Haarföhn, Glühbirnen, ...) nicht aus.
Andererseits haben die meisten (modernen) elektronischen Geräte kein Problem damit (z.B. Handy-/Laptop-/Computer-Netzteile) wechselweise auf 110V und 230V betrieben zu werden.
Ergänzung ()

Ich habe den ganz heißen Verdacht, dass entweder die Batterie oder der Laderegler ein Problem haben, und das alle Symptome erklärt - und dass wenn dieses Problem wieder behoben ist, sogar die Griffheizung wieder funktioniert.
Ergänzung ()

Was ist denn die Genehmigungsdatenbank? Stehen da noch mehr interessante Sachen drin?
Ich hab einen Zettel bei den Fahrzeugpapieren dabei, der heißt "Datenauszug aus der Genehmigungsdatenbank (GDB)" (Österreich)
Evtl. das was @Der Raucher mit CoC meint ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher hast du, das der Leitungswidwerstand mit der Alterung sich erhöht? Das höre ich zum ersten Mal und mich würde das wundern, wenn es da einen signifikanten Effekt gibt.

Wahrscheinlich meint er die Übergangswiderstände von Steckern, Buchsen usw. Diese können sich über die Zeit u. U. erhöhen und "suggerieren" dann einen erhöhten Leitungswiderstand.

Ergänzung ()


Ich hab einen Zettel bei den Fahrzeugpapieren dabei, der heißt "Datenauszug aus der Genehmigungsdatenbank (GDB)" (Österreich)
Evtl. das was @Der Raucher mit CoC meint ?

Ah, ok. Ich meine auch schonmal was über die Getriebeübersetzung der Felsberg gelesen zu haben. Das könnte tatsächlich in der CoC gewesen sein.
 
Woher hast du, das der Leitungswidwerstand mit der Alterung sich erhöht? Das höre ich zum ersten Mal und mich würde das wundern, wenn es da einen signifikanten Effekt gibt.
Aus meiner Ausbildung. Kupfer schwindet, deswegen gibt es jetzt Federzeugklemmen und bei Schraubenschlüssen immer wieder nachgefragt werden muss.
Durch das ohmsche Gesetz:
Vergiss nicht COS PHI.
Und wieder zur Elektrik - meinem Fachgebiert
Nicht nur deins.

Leitungen werden nicht so schnell überlastet, da fliegt schon zuerst die Sicherung
Das hängt eben davon ab, wie das Dreieck aussieht. Du kannst Sicherung durchaus stärker belasten als vorgesehen. Aber nur im mü Bereich. Und wenn die Leitungen dauerhaft unter Volllast sind, lang diese Mal an , werden ganz schön warm.
Das Thema wird hier aber zu tief.
Ich bin kein Ingenieur, nur einfacher Servicetechniker mit Elektrischer Ausbildung.
Ich habe halt schon Seeeehhhhr viel gesehen.
Und die Wege des Stroms sind teilweise unergründlich
Ergänzung ()

Wahrscheinlich meint er die Übergangswiderstände von Steckern, Buchsen usw. Diese können sich über die Zeit u. U. erhöhen und "suggerieren" dann einen erhöhten Leitungswiderstand.
Stimmt unter anderem,auch die Umgebungstemperatur hat Einfluss auf den Widerstand, genau wie die Kabelverlegung und der Biegeradius.
 
Okay, nichts desto trotz sehe den Ursprungsfehler bei der Heizung, was zu einem defekt der Batterie und sonstigen Teilen geführt hat.
Wir reden hier von Gleichstrom.
Da benützen wir in erster Linie 24V
Ansonsten 380/400 V
Ergänzung ()

Natürlich dann Drehstrom
 
Vergiss nicht COS PHI.
COS PHI, immer diese Elektrotechniker ;)😝 (nicht böse gemeint, mein Fachgebiet ist die Elektronik, deswegen die neckerei)
Die Boardspannung sind 12V DC, da gibt's keine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung.

Das hängt eben davon ab, wie das Dreieck aussieht. Du kannst Sicherung durchaus stärker belasten als vorgesehen. Aber nur im mü Bereich. Und wenn die Leitungen dauerhaft unter Volllast sind, lang diese Mal an , werden ganz schön warm.
Bin ich bei dir, wenn du Leitungen an der Grenze betreibst, werden sie ordentlich warm, aber das per se macht keine großen Probleme.
Bei so lächerlich kleinen Spannungen von nur 12 V 😉 spielt der Spannungsabfall durch die Leitungen eher noch die signifikantere Rolle.
 
Bei so lächerlich kleinen Spannungen von nur 12 V 😉 spielt der Spannungsabfall durch die Leitungen eher noch die signifikantere Rolle.
Und selbst wenn, dann führt das erst ab einer größeren Länge zu einem Problem.
Also Leitungstechnisch sollten wir bei den Maschinen Safe sein.
Frage ist halt, war die Sicherung von Haus zu klein oder in Verbindung mit Heizung an der Grenze des möglichen.
 
Zurück
Oben