Buenbaka
Mitglied
- Beiträge
- 475
Mash 500 (400)
Eigentlich wollte ich ja eine Cromwell 250...
Warum habe ich mich dann für die Mash entschieden?
Also mehrere Gründe
Und, wie isset? Ja ist schon gut, aber es ist irgendwie auch ein Kompromiss gewesen. Für mein Fahrprofil hätte die Cromwell 250 absolut gereicht, jetzt habe ich halt ein paar mehr Kilos und PS mehr (27 statt 17) und, ich sag es ehrlich, bei meinem bevorzugten Strecken geht es noch soooo.... Es ist anders, also anstrengender als mit der Brixton 125er.
Anyway, im direkten Vergleich
Ein bisschen zu den technischen Grunddaten: 398ccm, 27 PS, Eintopf, ABS, 180kg. Ich hab 4.400€ bezahlt, inklusive Windshield und Enduro Lenker.
115km/h sind eingetragen, da geht aber noch mehr. Ich war mal auf 120, reicht dann aber auch.
Irgendwo habe ich mal gelesen das der Motor ein Honda Lizenz Bau sei. Bei der 650 definitiv (Dominator) bei der 500er finde ich die Info nicht mehr. Warum die jetzt mit 398ccm Mash 500 heißt und nicht Mash 400 erschließt sich mir auch nicht....
Wurd hier auch schon mal diskutiert - ich finde sehr wenig Vibration. Beim Lenker hab ich kleine Endgewichte drin, sehr stabil auch im hohen Bereich. Fußraten etc vibrieren kaum merklich, es ist wirklich angenehm ruhig.
Insgesamt fährt sie sich wirklich entspannt. Ich habe den Enduro Lenker und das kleine Windshield bei Kauf drauf machen lassen. Lenker ist ein bisschen breiter, finde ich persönlich angenehmer.
Wenn man mal so metaphorisch vergleichen mag.... Cromwell fahren ist wie Holland-Rad fahren - sehr agil, sehr einfach. Mash fahren ist wie Fahrrad aus Schweizer Armeebeständen - alles etwas schwerer und dicker. Auch noch Fahrradfahren, aber irgendwie schwerer...
Kritikpunkte von mir sind
Was mir wirklich gefällt
Bin ich mit der Mash 500 zufrieden?
Ja schon, aber... Wenn die Kawasaki Meguro (250er) auf den Markt kommt, ist sie weg. Die Cromwell fahre ich bis sie auseinander fällt, die Mash nicht.
Warum hab ich sie mir dann geholt? Tja... Alternativen wären die Mash 250 oder die Benelli imperiale gewesen. Die Benelli war mir zu schwer, passt zu den Berg-Wirtschaftswegen die ich fahre überhaupt nicht. Und die Mash 250 sieht, sorry.. sch.. aus. Da ist ein riesiges Loch im Motorraum, quasi, das ist nix.
Was halt gut ist mit der Mash: ich kann jetzt sehr entspannt Autobahn fahren, bis ich in den Bergen bin. Also zB mal nach Garmisch runter. Von da ab fahr ich dann durch die Berge, wo ich dann die ganzen Dickschiffe und schweren Enduros hinter mir lasse. Also das klassische Motorrad Wandern wie mit der Cromwell. Wenn ich davon genug habe, dann wieder auf die Autobahn und gemütlich zurück nach München cruisen.
Das ist mit der Crowmell zwar auch möglich, aber der Autobahn teil ist sehr nervig. Das heisst... ich komme jetzt mit der Mash weiter, hab dafür die Einschränkung das es in den Bergen etwas anstrengender ist als mit der Crowmwell. Es ist eben doch ein Kompromiss....
Hier mach ein paar Fotos.
Letztes Jahr in der Jachenau.
Vorbereitung zur Tour, Gel-Kissen und Gepäck Test. Mal eben Autobahn nach Salzburg, Mittagessen und über Landstraßen zurück - das ist mit der Cromwell nicht drin.
Cockpit Detailansicht. Tankanzeige (und MKL) in Gelb, sieht man bei Sonne nicht. Das Windshield dunkelt zwar noch ein bisschen ab, aber nicht viel.
Naja es ist mein erstes "großes" Motorrad, und ich muss sagen, reicht mir völlig aus. 27 ps bringen mich entspannt dahin wo ich hin will, reicht mir aus. Ich werde bei meinem A2 bleiben, eventuell kommt nächstes Jahr noch eine gebrauchte Reise-Enduro in den Stall, aber das wars dann. Touren durch Afrika oder bis zur Seidenstraße schaue ich mir lieber auf YouTube an, das muss ich nicht mehr machen... ;-)
Eigentlich wollte ich ja eine Cromwell 250...
Warum habe ich mich dann für die Mash entschieden?
Also mehrere Gründe
- Ich hab einfach keine 250er in annehmbarer Entfernung gefunden. Der nächste Händler der eine hatte wäre in Freilassing gewesen, gut 2 Std entfernt
- Mir wurde von 2 Händlern von der 250er abgeraten, weil sie viele Probleme damit hatten, vor allem Elektrik. Okay, ist hier im Forum so gut wie nie aufgetaucht, aber das heißt ja nichts
- Die Insolvenz von KsR hat mich weniger tangiert
- Die Mash, um jetzt mal positive Gründe zu nennen, gefällt mir vom Design auch sehr gut. Besonders das Cockpit.
Und, wie isset? Ja ist schon gut, aber es ist irgendwie auch ein Kompromiss gewesen. Für mein Fahrprofil hätte die Cromwell 250 absolut gereicht, jetzt habe ich halt ein paar mehr Kilos und PS mehr (27 statt 17) und, ich sag es ehrlich, bei meinem bevorzugten Strecken geht es noch soooo.... Es ist anders, also anstrengender als mit der Brixton 125er.
Anyway, im direkten Vergleich
- Ich denke die Mash ist besser verarbeitet. Sie macht einen wertigeren Eindruck, die Seitendeckel sind zB aus Blech. Die Kabel um die Batterie rum sind ordentlich verlegt und befestigt. Es wirkt weniger "Plastikhaft" als die Cromwell.
- Das längere sitzen ist auf der Cromwell angenehmer. Okay, beide Sitzbänke sind ja eher im unteren Segment angesiedelt, aber die Cromwell ist tatsächlich etwas angenehmer
- Kann auch an der Sitzposition liegen. Wurde hier auch schon mal behandelt - bei der Mash ist der Knie Winkel relativ angelegt, also ich sitze etwas angewinkelter. Habe mit beiden ja längere Tagestouren gemacht - Ergonomie geht an die Cromwell.
- Die bekannten Schwachstellen der Cromwell gibt's bei der Mash so nicht - Kette ist echt okay, Spiegel sind super. Rost bis jetzt auch noch nichts (kommt noch, ich weiß...).
- Lenkerschloß sieht mir sehr stabil aus, es gibt auch eine Vorrichtung für Helmschloss. Tankschloss geht ohne Probleme, auch ohne Graphit
- Was es stattdessen gibt: bekannte Probleme bei Auslieferung: sie geht gerne aus, beim schalten. Doof. Einstellen des Ventil Spiels hilft, beim ersten Service.
- Man muss beim starten aufpassen kein Gas zu geben - das steht zwar so im Handbuch, macht aber wohl Probleme mit der ECU.
- Größtes Manko: es gibt kein Forum!!! Das war echt der größte Punkt der mir sorgen gemacht hat. Wenn man mal eine Frage hat: da stehste erst mal im Regen, selbst in Frankreich/ UK hab ich kein wirklich technisches Forum gefunden...
Ein bisschen zu den technischen Grunddaten: 398ccm, 27 PS, Eintopf, ABS, 180kg. Ich hab 4.400€ bezahlt, inklusive Windshield und Enduro Lenker.
115km/h sind eingetragen, da geht aber noch mehr. Ich war mal auf 120, reicht dann aber auch.
Irgendwo habe ich mal gelesen das der Motor ein Honda Lizenz Bau sei. Bei der 650 definitiv (Dominator) bei der 500er finde ich die Info nicht mehr. Warum die jetzt mit 398ccm Mash 500 heißt und nicht Mash 400 erschließt sich mir auch nicht....
Wurd hier auch schon mal diskutiert - ich finde sehr wenig Vibration. Beim Lenker hab ich kleine Endgewichte drin, sehr stabil auch im hohen Bereich. Fußraten etc vibrieren kaum merklich, es ist wirklich angenehm ruhig.
Insgesamt fährt sie sich wirklich entspannt. Ich habe den Enduro Lenker und das kleine Windshield bei Kauf drauf machen lassen. Lenker ist ein bisschen breiter, finde ich persönlich angenehmer.
Wenn man mal so metaphorisch vergleichen mag.... Cromwell fahren ist wie Holland-Rad fahren - sehr agil, sehr einfach. Mash fahren ist wie Fahrrad aus Schweizer Armeebeständen - alles etwas schwerer und dicker. Auch noch Fahrradfahren, aber irgendwie schwerer...
Kritikpunkte von mir sind
- Die Blinker hinten sind relativ weit vorne. Dadurch müsste man wenn man Satteltaschen möchte, die Blinker nach hinten versetzen. Das hab ich mal gesehen, sieht sch... aus. Satteltaschengib es zwar von Mash, aber ich finde überteuert.
- Es gibt keine kontinuierliche Tankanzeige. Okay ich hab Reichweiten Angst... Irgendwann leuchtet die Reserve-Lampe, aber relativ schwach, gelb. Bei Sonne nicht zu erkennen. D.h. man muss nach dem tanken den Tageskilometer Zähler auf Null setzen, ich tanke spätestens bei 280km. 350 sind aber wohl drin, vielleicht auch mehr. Ich werde es nicht herausfinden! Also laut Handbuch 3.8l pro 100km
- Das Abblendlicht/ Tag Fahrlicht ist zwar LED aber bei Dunkelheit sieht man nichts. Fernlicht scheint in die Ferne - naja also bei Dunkelheit fahr ich damit nicht. Da ist die Cromwell ein bisschen angenehmer, es scheint (bei meiner Euro 4 jedenfalls) doch ein bisschen mehr auf die Straße vor einem. Auch nicht viel, aber mehr als bei der Mash...
- Es gibt keine USB Buchse, ab Werk. Man kann zwar die von der Mash Sideforce (Gespann) anbauen, aber...ohne Forum.. tja. Hab mein Smartphone Navi jetzt mit Powerbank (Motorola Mod), geht auch, bis ca 7 Stunden.
- Es gibt keinen Hauptständer, Das ist wirklich doof. Zudem ist der Seitenständer echt schräger als bei der Cromwell, ich hab immer das Gefühl das sie gleich umkippt... tut sie natürlich nicht, aber gerade auf Kiesparkplatz das erste mal... neeeee.... hab mir dann so ein Abus-Plastik-Dreieck als Seitenständer Ablage gekauft, und auch auf der Tour gebraucht (vom Regen aufgeweichter Gras / Matsch Parkplatz..). 8€ die sich gelohnt haben!
Was mir wirklich gefällt
- Ersatzteile sind schnell da. Ich musste neue Benzinpumpe nach 700km haben, war in einer Woche geliefert.
- Gepäckträger/ windshield sind günstig
- Das Cockpit! Zwei analoge Rundinstrumente, sehr klassisch alles, finde ich super!
- Insgesamt sehr klassisches Design. Ich würde sagen 60er Jahre UK, mit 2 Peashooter auspuffen. Vorne ist ein kleiner Ölkühler, fällt aber nicht so auf, finde ich. Bei der 650 ist der schon recht groß, bei der 500 übersehbar klein. Siehe Fotos.
- Vielleicht mache ich mir noch 2 Mumienbäner rum hahaha.
- Ansonsten wie bei der Cromwell: es gibt nix an Elektronik. Außer ABS natürlich. Leider hat mein Modell den Kickstarter nicht mehr, das hätte ich nochmal cooler gefunden.
- Man wird ähnlich oft angesprochen wie auf der Cromwell. Gerade so Ü60er "oh so eine hatte ich früher auch..."
- Meine ist Irish Green, finde ich auch die mit Abstand beste Farbe.
Bin ich mit der Mash 500 zufrieden?
Ja schon, aber... Wenn die Kawasaki Meguro (250er) auf den Markt kommt, ist sie weg. Die Cromwell fahre ich bis sie auseinander fällt, die Mash nicht.
Warum hab ich sie mir dann geholt? Tja... Alternativen wären die Mash 250 oder die Benelli imperiale gewesen. Die Benelli war mir zu schwer, passt zu den Berg-Wirtschaftswegen die ich fahre überhaupt nicht. Und die Mash 250 sieht, sorry.. sch.. aus. Da ist ein riesiges Loch im Motorraum, quasi, das ist nix.
Was halt gut ist mit der Mash: ich kann jetzt sehr entspannt Autobahn fahren, bis ich in den Bergen bin. Also zB mal nach Garmisch runter. Von da ab fahr ich dann durch die Berge, wo ich dann die ganzen Dickschiffe und schweren Enduros hinter mir lasse. Also das klassische Motorrad Wandern wie mit der Cromwell. Wenn ich davon genug habe, dann wieder auf die Autobahn und gemütlich zurück nach München cruisen.
Das ist mit der Crowmell zwar auch möglich, aber der Autobahn teil ist sehr nervig. Das heisst... ich komme jetzt mit der Mash weiter, hab dafür die Einschränkung das es in den Bergen etwas anstrengender ist als mit der Crowmwell. Es ist eben doch ein Kompromiss....
Hier mach ein paar Fotos.
Letztes Jahr in der Jachenau.
Vorbereitung zur Tour, Gel-Kissen und Gepäck Test. Mal eben Autobahn nach Salzburg, Mittagessen und über Landstraßen zurück - das ist mit der Cromwell nicht drin.
Cockpit Detailansicht. Tankanzeige (und MKL) in Gelb, sieht man bei Sonne nicht. Das Windshield dunkelt zwar noch ein bisschen ab, aber nicht viel.
Naja es ist mein erstes "großes" Motorrad, und ich muss sagen, reicht mir völlig aus. 27 ps bringen mich entspannt dahin wo ich hin will, reicht mir aus. Ich werde bei meinem A2 bleiben, eventuell kommt nächstes Jahr noch eine gebrauchte Reise-Enduro in den Stall, aber das wars dann. Touren durch Afrika oder bis zur Seidenstraße schaue ich mir lieber auf YouTube an, das muss ich nicht mehr machen... ;-)