Luftgekühlter Motor

Meine Kleine hat mich den ganzen Winter durch täglich ganz brav und zuverlässig durch die Gegend getragen...
Anspringen und fahren tut meine auch im Winter problemlos… aber einen wesentlich runderen Lauf und ein spürbar besseres Ansprechverhalten hat meine Mühle bei „warmen“ und trockenen klimatischen Bedingungen!
 
Wie @Flat Eric schon schrieb, laufen unsere Motörchen in Asien zu 100.000en bei deutlich extremeren Wetter- und Verkehrsbedingungen. Die Dinger sind ziemlich unverwüstlich.
Wenn es dem Motor tatsächlich zu heiß wird, können speziell alle beweglichen Teile im Zylinderkopf ernsthaften Schaden nehmen. Bis hin zu einem kapitalen Motorschaden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert schätze ich auf ziemlich genau 0.
Wenn die bei KSR/WonJan ein wenig nachgedacht haben, schaltet der Temperatur-Sensor im Zylinderkopf den Motor aus bevor so etwas passiert.
Wir hatten hierzulande in den letzten Jahren ja auch Sommer-Temperaturen, die z.T. jenseits aller bisherigen Rekorde lagen. Und ich kann mich nicht erinnern, hier irgendeinen Eintrag über thermische Probleme gelesen zu haben.

Ab welchen Temperaturen würde der Zylinderkopf ernsthaft Schaden nehmen? 300-400 Grad Celsius?

Ich hab aber garnicht so hohe Temperaturen gemeint, dass der Motor ernsthaft Schaden nimmt, sondern nur, dass der Wirkungsgrad schlechter wird:
Eine Wärmekraftmaschine ist durch einen Carnot-Prozess idealisiert - dadurch ergibt sich ja auch der maximal erreichbare Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren von ca. 30-40 %
Carnot-Prozess – Wikipedia

Und der Wirkungsgrad ist beschränkt durch die Umgebungstemperatur (Innenwand des Zylinders) und die Verbrennungstemperatur vom Gemisch. Wenn die Temperaturdifferenz größer wird, wird der Wirkungsgrad größer, und umgekehrt.

Das kann sich durchaus bemerkbar machen, wenn man die Wärme von der Zylinderwand nicht effizient wegtransportieren kann und die um 50 oder 100 Grad wärmer ist als sonst.
 
Das Problem ist die schmierfähigkeit des Öls, das nur in einem bestimmten Fenster, je nach Spezifikation, funktioniert/ schmiert. Abriss des Ölfilms macht Kolbenklemmer oder Ähnliches. Du könntest dann im Sommer auf ein anderes Öl wechseln das bis in ein höheres Temperaturfenster funktioniert
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab welchen Temperaturen würde der Zylinderkopf ernsthaft Schaden nehmen?
Der Zylinderkopf (als einzelnes Bauteil) ist nicht das Problem. Problematisch sind eher die darin verbauten, beweglichen Teile, wie Nockenwellen, Kipphebel, Ventile. Und da ganz besonders die dazugehörigen Lager/Führungen. Die vertragen es sehr schlecht, wenn das überhitzte Öl seinen Dienst versagt und die Schmierung beendet.
... dass der Wirkungsgrad schlechter wird:
Das wäre eine gute Frage an den Ingenieur, der diesen Motor konzipiert hat.
Unter Berücksichtigung der heute von WonJan benutzten Materialien (die ja nicht unbedingt mit den ursprünglich geplanten identisch sein müssen) wird er vielleicht eine Antwort haben.
 
Einen Kolbenklemmer hatte ich letztens Anfang der 80er Jahre beim Zweitakter. Bei Viertaktmotoren ist mir das seit ca. 40 Jahren nicht mehr passiert.
Denke das hat sich mit der modernen Technik erledigt :)
Ich auch einmal.
Zu den Zeiten bei denen es plötzlich Getrenntschmierung gab und nicht "Fertigmische"
Aber der Untergang der Luftgekühlten Motoren ist nicht unbedingt möglicher Hitzekollaps, sondern vielmehr Euro normen und Geräuschentwicklung
 
Der Ingenieur und die verwendeten Materialien mögen einen Einfluss auf das ganze haben, aber wenn die Zylinderwand heißer wird, dann schwindet der Wirkungsgrad dahin (egal wie gut oder schlecht die Materialien sind) - und das nicht unerheblich.
 
Und auf die Temperaturentwicklung der Zylinderwand hat z.B. das verwendete Material einen durchaus nennenswerten Einfluss.

Ist für unsere Motoren aber eine rein theoretische Geschichte. Wir haben, was wir haben. Und das ist bisher thermisch völlig unauffällig.
 
Der Zylinderkopf (als einzelnes Bauteil) ist nicht das Problem. Problematisch sind eher die darin verbauten, beweglichen Teile, wie Nockenwellen, Kipphebel, Ventile. Und da ganz besonders die dazugehörigen Lager/Führungen. Die vertragen es sehr schlecht, wenn das überhitzte Öl seinen Dienst versagt und die Schmierung beendet.

Das wäre eine gute Frage an den Ingenieur, der diesen Motor konzipiert hat.
Unter Berücksichtigung der heute von WonJan benutzten Materialien (die ja nicht unbedingt mit den ursprünglich geplanten identisch sein müssen) wird er vielleicht eine Antwort haben.

Ein "überhitzen" des Motors was das Öl angeht ist an sich nur möglich, wenn er richtig zu warm wird....

Ein Motoröl mit z.B. "0", besagt, dass das Öl schon bei niedriger Temperatur seine volle Effizienz hat.
Also schon kalt sehr dünnflüssig ist und schon sehr schnell einen Öldruck aufbaut.
Es gibt nichts unter "0"....
Ein "0" Öl ist kalt wie warm praktisch gleich!

Also, man müsste eigentlich beim Neufahrzeug hergehen, ein "0" Öl einfüllen und dann wäre auch die so genannte "Einfahrphase" mal relativ...

Der Hersteller schreibt aber ein "10'er vor...
Vielleicht durch Fertigungstoleranzen...?

Dies lässt sich nun erst durch "Erfahrungen" explizit ermitteln.

Also bei unseren Brixen natürlich....

Beispiel:

Damals einen Golf 1 GTI revidiert, der sollte laut Hersteller ein "zähes" 15w40 bekommen.....

🙄🙄🙄

Wir haben dann nach der Revision ein sau teures (damals halt noch), 0W40 eingefüllt und der Kasten lief ....
(den gibt's auch heute noch!)

Also die Ölfrage ist eindeutig, oder der Motor kann sie nicht vertragen......

Man kann kein dünneres Öl auf einen alten Motor gießen! Die Verkokungen waschen sich im kalten Zustand raus und der Karrren wird undicht.

Bei unseren "neuen" Motoren sieht die Sache wieder anders aus...

Vertragen sie bessere Öle ?

Wie fein ist wohl die Tolleranz....?

Wir fahren Chinamototoren.....

☝️
 
Man kann kein dünneres Öl auf einen alten Motor gießen! Die Verkokungen waschen sich im kalten Zustand raus und der Karrren wird undicht.
Ich hab' bei meiner ersten Bullet damals mal statt 50er Einbereichsöl ein 20-50er reingegossen.
Der Erfolg war, dass sie ihren Standplatz rund um die Uhr "markiert" hat, und nicht nur solange der Motor noch warm war... :rolleyes:
 
Woher kommt eigentlich der feste unerschütterliche Glaube das Motoröl schön dickflüssig sein muss um gut zu funktionieren ?
Wenn das so wäre müssten ja moderne Triebwerke , die alle mit synth. Leichtlaufölen 0W30 laufen sterben wie die Fliegen . Und ein aktueller 3Zyl 1Liter Turbomotor im Auto macht mal eben so lockere 100PS , wie das mit dem Öl geht....
Die Schmierfähigkeit hat nichts mit der Viscosität zu tun , gar nichts .
 

Ähnliche Themen

Neue Motoren bei Brixton ????

Motorkontrollleuchte an?

Crossfire XS Meine Crossfire XS Basteleien

Ersatzteile für Brixton Motoren

Neue Brixton-Felsberg 125

Zurück
Oben