hkn89
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Liebe Brixton-Community,
Kurzfassung:
Als Expat in Istanbul habe ich mich Anfang letzter Woche dazu entschlossen mit meiner Felsberg 250 von Istanbul mit der Fähre nach Bursa und anschließend über die Autobahn bis nach Izmir zu fahren. In Izmir lag ich dann 3 Tage am Strand und in der Sonne und bin anschließend die Strecke in einem Stück wieder zurückgefahren.
Distanz:
420 Kilometer Hinfahrt
420 Kilometer Rückfahrt
Zu mir:
35 Jahre alt
2 Jahre Motorraderfahrung
1,85m groß und 82 kg schwer
Vorbereitung:
Öl- und Ölfilterwechsel
Zündkerzenwechsel
Benzinfilterwechsel
Luftfilterwechsel
generelle Kontrolle durch Mechaniker
Route:
Mit der Fähre von Pendik nach Yalova. Dauert 45 Minuten und ist günstig. (unter 10€ bzw. 275 - 310 TL je nach Richtung und Uhrzeit)
Anschließend von Yalova über Bursa, durch Balikesir bis nach Izmir.
Die Autobahn ist relativ neu, breitspurig und aalglatt. Wunderbar also um gemütlich mit 90-100 km/h dahinzubrettern. Bei der Hinfahrt hatte ich Rückenwind, bei der Rückfahrt leider entgegenkommenden Wind.
Für die Strecke von Yalova bis Izmir habe ich gute 7-8 Stunden gebraucht. Ich habe konsequent jede Stunde 10 Minuten und zu Mittag eine lange Pause eingelegt. Auf der ganzen Strecke gibt es mehr als genug Restaurants, Tankstellen und Raststätten allgemein. In der Türkei wird die Autobahnmaut direkt vom Kennzeichen abgebucht. Hierzu benutzt man HGS (Schnelldurchfahrsystem, welche als App verfügbar ist). Hat man diese nicht bekommt man ganz klassisch an den Mautstellen einen Zettel mit einem Zahlungsziel von 2 Wochen. Sollte man das nicht oder zu spät einzahlen, ist der 15-fache Preis zu bezahlen.
Mautpreise für die neue Autobahn lauten wie folgt:
Yalova bis Bursa 140 TL.
Bursa bis Izmir 460 TL.
Lessons learned:
Bei Überholmanovern von LKWs merkt man, dass man nur schwache 17 PS hat. Es gilt daher, das Timing gut zu wählen und diese Manöver nicht zu machen, wenn es bergauf geht oder wenn von hinten Autos anrasen. (gesunder Hausverstand)
Den linken Fahrstreifen definitiv meiden, da die Türken mit durchschnittlich 160-200 km/h vorbeidüsen.
In und rundum Balikesir (siehe Foto) geht es teilweise bergauf, wo der Motor ebenfalls schwächelt. Da wären 10-15 PS mehr ein Segen.
Die optimale Reisegeschwindigkeite betitle ich mit 90-100 km/h. Ab 100 wird es auf Grund des Fahrtwindes und der (gefühlten) Ermüdung der Maschine und des Körpers unnötig anstrengend. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck.
Investition in eine Überzieh-Komfortsitzbank hätte sich definitiv ausgezahlt. Der Allerwerteste lässt grüßen.
Habe bei der Hinfahrt den Rücksack normal getragen und das Gewicht auf der hinteren Tasche abgelegt. Das war eigentlich in Ordnung, nur war mein Rücken immer nassgeschwitzt. Deshalb habe ich bei der Rückfahrt den Rucksack ebenfalls verzurrt und diesen dann als Rückenlehne benutzt. Deutlich besser!
Impressionen:
Bewältigbare Strecke für kleinkalibrige Motorräder wie meiner Brixton.
Die türkische Motorrad-Community ist sehr hilfsbereit und kommunikativ.
2-Rad Mentalität definitiv gegeben. Hier Fotos mit einem sehr netten Transalp-Fahrer.
Essen sehr gut, teilweise etwas deftig. Danach unbedingt Kaffe tanken.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße.
Kurzfassung:
Als Expat in Istanbul habe ich mich Anfang letzter Woche dazu entschlossen mit meiner Felsberg 250 von Istanbul mit der Fähre nach Bursa und anschließend über die Autobahn bis nach Izmir zu fahren. In Izmir lag ich dann 3 Tage am Strand und in der Sonne und bin anschließend die Strecke in einem Stück wieder zurückgefahren.
Distanz:
420 Kilometer Hinfahrt
420 Kilometer Rückfahrt
Zu mir:
35 Jahre alt
2 Jahre Motorraderfahrung
1,85m groß und 82 kg schwer
Vorbereitung:
Öl- und Ölfilterwechsel
Zündkerzenwechsel
Benzinfilterwechsel
Luftfilterwechsel
generelle Kontrolle durch Mechaniker
Route:
Mit der Fähre von Pendik nach Yalova. Dauert 45 Minuten und ist günstig. (unter 10€ bzw. 275 - 310 TL je nach Richtung und Uhrzeit)
Anschließend von Yalova über Bursa, durch Balikesir bis nach Izmir.
Die Autobahn ist relativ neu, breitspurig und aalglatt. Wunderbar also um gemütlich mit 90-100 km/h dahinzubrettern. Bei der Hinfahrt hatte ich Rückenwind, bei der Rückfahrt leider entgegenkommenden Wind.
Für die Strecke von Yalova bis Izmir habe ich gute 7-8 Stunden gebraucht. Ich habe konsequent jede Stunde 10 Minuten und zu Mittag eine lange Pause eingelegt. Auf der ganzen Strecke gibt es mehr als genug Restaurants, Tankstellen und Raststätten allgemein. In der Türkei wird die Autobahnmaut direkt vom Kennzeichen abgebucht. Hierzu benutzt man HGS (Schnelldurchfahrsystem, welche als App verfügbar ist). Hat man diese nicht bekommt man ganz klassisch an den Mautstellen einen Zettel mit einem Zahlungsziel von 2 Wochen. Sollte man das nicht oder zu spät einzahlen, ist der 15-fache Preis zu bezahlen.
Mautpreise für die neue Autobahn lauten wie folgt:
Yalova bis Bursa 140 TL.
Bursa bis Izmir 460 TL.
Lessons learned:
Bei Überholmanovern von LKWs merkt man, dass man nur schwache 17 PS hat. Es gilt daher, das Timing gut zu wählen und diese Manöver nicht zu machen, wenn es bergauf geht oder wenn von hinten Autos anrasen. (gesunder Hausverstand)
Den linken Fahrstreifen definitiv meiden, da die Türken mit durchschnittlich 160-200 km/h vorbeidüsen.
In und rundum Balikesir (siehe Foto) geht es teilweise bergauf, wo der Motor ebenfalls schwächelt. Da wären 10-15 PS mehr ein Segen.
Die optimale Reisegeschwindigkeite betitle ich mit 90-100 km/h. Ab 100 wird es auf Grund des Fahrtwindes und der (gefühlten) Ermüdung der Maschine und des Körpers unnötig anstrengend. Ist natürlich mein persönlicher Eindruck.
Investition in eine Überzieh-Komfortsitzbank hätte sich definitiv ausgezahlt. Der Allerwerteste lässt grüßen.
Habe bei der Hinfahrt den Rücksack normal getragen und das Gewicht auf der hinteren Tasche abgelegt. Das war eigentlich in Ordnung, nur war mein Rücken immer nassgeschwitzt. Deshalb habe ich bei der Rückfahrt den Rucksack ebenfalls verzurrt und diesen dann als Rückenlehne benutzt. Deutlich besser!
Impressionen:
Bewältigbare Strecke für kleinkalibrige Motorräder wie meiner Brixton.
Die türkische Motorrad-Community ist sehr hilfsbereit und kommunikativ.
2-Rad Mentalität definitiv gegeben. Hier Fotos mit einem sehr netten Transalp-Fahrer.
Essen sehr gut, teilweise etwas deftig. Danach unbedingt Kaffe tanken.
Danke für eure Aufmerksamkeit!
Liebe Grüße.