Nichtraucher
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Da hier schon über Benelli geschrieben wurde, trage ich etwas dazu bei.
Auch wenn ich mich eigentlich von der China Benelli gelöst hatte, sah ich doch immer mal wieder hin. Von tiefem Misstrauen gefangen was chinesische Motorräder angeht, habe ich stets angemessenen Abstand gehalten, bis heute. Heute habe ich eine gefahren, nicht weit, so drei oder vier Kilometer, was mir für eine, oder sagen wir meine Beurteilung für mich ausreicht.
Ich nehme die Suzuki Freewind, mit der ich dorthin gefahren bin, mal als unpassenden Vergleich, nicht ganz so unfair weil ja auch schon 23 Jahre alt. Was aktuell auf dem Markt ist, kenne ich nicht.
474 zu 644 Kubik, 20 PS zu 48 PS und 205 Kg zu 186 Kg. Um es vor ab zu sagen, wie es sich liest, so fährt es auch.
Ein für 374 Kubik, in nur einem Zylinder verpackt, stattliches Motorrad. Auch der Motor ist ein Klotz der rein optisch auch für 500 oder mehr Hubraum durch ginge. Alles wirkt solide, man hat nicht an Material, was das Gewicht angeht, gespart.
Schön, wenn auch etwas verspielt finde ich die Armaturen, es gibt viele die, wenn man unterwegs ist, schneller, deutlicher informieren, bei der Benelli muss man schon genau hinsehen. Trotzdem, was man braucht ist da, was man nicht braucht aber nett ist, Ganganzeige/Tankuhr, auch. Die von meiner Freewind sind besser ablesbar aber lange, ganz lange nicht annähernd so hübsch.
Die Bedienung ist fast japanisch, auch wenn sie nicht so präzise wirkt, macht einen etwas wackeligen Eindruck auf mich. Aber alles ist da wo man es schnell findet, wer was aus Japan fährt, kommt sofort zurecht.
Man sitzt gut auf, nicht im Motorrad*, (wenn ich "man" schreibe, gehe ich natürlich immer nur von mir aus, 1,86m, 115 Kg (Rentner der nicht mehr raucht halt). *Ich steige ja auch auf und nicht ein.
Der Lenker passt, die Knie am Tank schön altmodisch, der Lenker wie es sich gehört, nicht zu hoch, nicht zu tief.
So, Brumm.....oder eher Pröttel, so rumpelt der Einzylinder vor sich hin. Was er zu sagen hat tut er mit tiefer, kräftiger Stimme, die 650er Suzuki klingt dagegen wie eine 250er.
Und nu los, 1. Gang rein und vorsichtig den Kupplungshebel nach vorn gleiten lassen, die Kupplung fast recht sanft zu und die Fuhre nimmt Fahrt auf. Ich schalte so wie auch bei der Suzuki, 4000 U/min und der Fuß zieht den nächst höheren Gang ein. Hmm,.....der Unterschied zur 650er ist gewaltig. Wenn ich die so schalte ziehts die Gabel lang, Imperial aber wird einfach Fahrt aufgenommen, erinnert mich etwas an unser Segelboot mit dem 500er Einzylinder Diesel.
Naja, irgendwann war ich auf 50 Km/h und rollte so vor mich hin, die Reaktion bei einem schnellen Dreh am Gasgriff blieb ein wenig hinter den Erwartungen zurück aber sie kam dann doch.
Kreuzung, vorn ziehen hinten treten, dann verzögert es wie es beschleunigt, würdevoll und bar jeder Hektik.
Etwas erstaunt hat mich dass sie in etwa das gleiche Drehzahlniveau wie die Freewind verlangt um ruhig dahin zu rollen, so bullern wie mit der /6 kann man damit nicht, schätze dass die Schwungmasse dafür zu knapp bemessen ist..
Unterm Strich ist es für mich ein schönes Motorrad an dem man sich erfreuen kann, mit der Leistung und den Bremsen lernt man zu leben, mit der Fahrdynamik, die ich nicht ergründen wollte, weil ja nicht mein Motorrad, kann man sicher auch klar kommen wenn man das Ding so bewegt wie es aussieht und nicht versucht irgendwelchen Knieschleifern zu folgen.
Achja, etwas zu laut ist sie mir, was da aus dem Auspuff kommt, dürfte auf längeren Touren nur mit Gehörschutz erträglich sein.
Nun ringe ich mit mir, die Suzuki kann alles besser, bis auf diese unendliche Gelassenheit zu fordern und Gelassenheit wird immer wichtiger desto älter man wird.
Bin gespannt auf meine Entscheidung.
Gruß
Willy
Auch wenn ich mich eigentlich von der China Benelli gelöst hatte, sah ich doch immer mal wieder hin. Von tiefem Misstrauen gefangen was chinesische Motorräder angeht, habe ich stets angemessenen Abstand gehalten, bis heute. Heute habe ich eine gefahren, nicht weit, so drei oder vier Kilometer, was mir für eine, oder sagen wir meine Beurteilung für mich ausreicht.
Ich nehme die Suzuki Freewind, mit der ich dorthin gefahren bin, mal als unpassenden Vergleich, nicht ganz so unfair weil ja auch schon 23 Jahre alt. Was aktuell auf dem Markt ist, kenne ich nicht.
474 zu 644 Kubik, 20 PS zu 48 PS und 205 Kg zu 186 Kg. Um es vor ab zu sagen, wie es sich liest, so fährt es auch.
Ein für 374 Kubik, in nur einem Zylinder verpackt, stattliches Motorrad. Auch der Motor ist ein Klotz der rein optisch auch für 500 oder mehr Hubraum durch ginge. Alles wirkt solide, man hat nicht an Material, was das Gewicht angeht, gespart.
Schön, wenn auch etwas verspielt finde ich die Armaturen, es gibt viele die, wenn man unterwegs ist, schneller, deutlicher informieren, bei der Benelli muss man schon genau hinsehen. Trotzdem, was man braucht ist da, was man nicht braucht aber nett ist, Ganganzeige/Tankuhr, auch. Die von meiner Freewind sind besser ablesbar aber lange, ganz lange nicht annähernd so hübsch.
Die Bedienung ist fast japanisch, auch wenn sie nicht so präzise wirkt, macht einen etwas wackeligen Eindruck auf mich. Aber alles ist da wo man es schnell findet, wer was aus Japan fährt, kommt sofort zurecht.
Man sitzt gut auf, nicht im Motorrad*, (wenn ich "man" schreibe, gehe ich natürlich immer nur von mir aus, 1,86m, 115 Kg (Rentner der nicht mehr raucht halt). *Ich steige ja auch auf und nicht ein.
Der Lenker passt, die Knie am Tank schön altmodisch, der Lenker wie es sich gehört, nicht zu hoch, nicht zu tief.
So, Brumm.....oder eher Pröttel, so rumpelt der Einzylinder vor sich hin. Was er zu sagen hat tut er mit tiefer, kräftiger Stimme, die 650er Suzuki klingt dagegen wie eine 250er.
Und nu los, 1. Gang rein und vorsichtig den Kupplungshebel nach vorn gleiten lassen, die Kupplung fast recht sanft zu und die Fuhre nimmt Fahrt auf. Ich schalte so wie auch bei der Suzuki, 4000 U/min und der Fuß zieht den nächst höheren Gang ein. Hmm,.....der Unterschied zur 650er ist gewaltig. Wenn ich die so schalte ziehts die Gabel lang, Imperial aber wird einfach Fahrt aufgenommen, erinnert mich etwas an unser Segelboot mit dem 500er Einzylinder Diesel.
Naja, irgendwann war ich auf 50 Km/h und rollte so vor mich hin, die Reaktion bei einem schnellen Dreh am Gasgriff blieb ein wenig hinter den Erwartungen zurück aber sie kam dann doch.
Kreuzung, vorn ziehen hinten treten, dann verzögert es wie es beschleunigt, würdevoll und bar jeder Hektik.
Etwas erstaunt hat mich dass sie in etwa das gleiche Drehzahlniveau wie die Freewind verlangt um ruhig dahin zu rollen, so bullern wie mit der /6 kann man damit nicht, schätze dass die Schwungmasse dafür zu knapp bemessen ist..
Unterm Strich ist es für mich ein schönes Motorrad an dem man sich erfreuen kann, mit der Leistung und den Bremsen lernt man zu leben, mit der Fahrdynamik, die ich nicht ergründen wollte, weil ja nicht mein Motorrad, kann man sicher auch klar kommen wenn man das Ding so bewegt wie es aussieht und nicht versucht irgendwelchen Knieschleifern zu folgen.
Achja, etwas zu laut ist sie mir, was da aus dem Auspuff kommt, dürfte auf längeren Touren nur mit Gehörschutz erträglich sein.
Nun ringe ich mit mir, die Suzuki kann alles besser, bis auf diese unendliche Gelassenheit zu fordern und Gelassenheit wird immer wichtiger desto älter man wird.
Bin gespannt auf meine Entscheidung.
Gruß
Willy
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