Frage zu: User Manual Brixton Thema einfahren des Motors

Loide , setzt euch aufs Bike und fahrt , fahrt , fahrt , kein Vollgas , keine volle Drehzahl , nicht mit zu wenig Drehzahl (Motor meckert , äh ruckelt ) macht da
keine Wissenschaft draus , ist es auch nicht , das haltet ihr so max.1TKm durch und fertig .
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auf welche Bauteile des Motors führst du das zurück?
Und warum?

Diese Fragen stelle ich seit ca. 40 Jahren jedem, der mit Motoren zu tun hat.
Eine vernünftige Antwort (außer "isso!") habe ich noch nie bekommen.

shadj0e

hat es eigentlich schon ganz gut erklärt.
Dem wären nur noch Dein Verweis auf die Kolbenringe und Lagerart hinzuzufügen.
Des weitern sind Kolben zum Beispiel nicht immer rund sondern leicht Oval. Mit zunehmender Temperatur werden sie runder und werden beim erkalten wieder Ovaler. Dieses Dehnen und Zusammenziehen schwächt sich nach einigen Aufheiz- und und Abkühlphasen ab und ist in der "Einlaufphase" somit am stärksten und bring damit auch mehr Reibung mit sich. Dieser Effekt verschwindet nie ganz, darum sollten Motoren auch kalt nicht voll belastet werden. Das ein kalter Motor wegen dem Ölfilm nicht so getreten werden soll, ist wenn das Öl gut ist nach 30 Sekunden (je nach Außentemperatur) sinnfrei. Nach spätestens 30 Sekunden sollte es überall sein.

Da heute die Fertigung präziser stattfindet kann man bei modernen Motoren sicher nach dem Warmlauf härter rangehen, aber bis die Spannungen aus den verschiedenen Metallen raus ist und alles passt braucht es ein paar Zyklen.
Darum bringt es auch nicht´s wenn man 1000km am Stück fährt und meint es ist eingefahren.
Die einzige Frage war: "Gleit- oder wälzgelagert?" Antwort: "Wälzgelagert."
"Dann müssen die Kolbenringe ein wenig eingefahren werden. So ca. 50-100 KMs. Dann ist gut."

Ich halte diese Einfahrerei für einen Mythos, der von der Industrie natürlich aufrecht erhalten wird, um dich zu beschäftigen, bis die Garantie/Gewährleistung abgelaufen ist. Und wenn dir danach dann der Motor verreckt hast du ihn so oder so "falsch" eingefahren.
Geh' doch mal zu Daimler & Complicen und frage, warum die bis heute nicht in der Lage sind Motoren zu bauen, die vom ersten Tag an belastbar sind (bzw. welche Teile genau sich noch "einlaufen" müssen)... Und höre dir dann das Gestammel und Gestotter an. Peinlich, das.

☝️ Bei gleitgelagerten Motoren (echte Oldtimer!) ist das Einfahren allerdings immer noch richtig und wichtig. ☝️

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, mich zu wiederholen... 🥴




Das schreibt sich "abgeschwoffen", denk' ich.
Zumindest in großen Daimler-Werkstätten hat man früher noch Schrauber getroffen die Dir das erklären konnten.
Da gab es Werkstätten, die jegliche Motorinstandsetzung selber gemacht haben.
Heute wird es auch bei denen sehr dünn, die können Teilweise nicht mal mehr sinnvoll Teile tauschen.
Wegen "falsch" eingefahren ist noch kein Motor verreckt, kann eben nur sein, dass er mehr Öl braucht, weniger Leistung hat und etwas früher verreckt. Kann bei einem gut eingefahrenen Motor aber genauso passieren.
 

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