Chromwell als Erstfahrzeug

philophilsen

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Hallo zusammen,

ich hatte vor einigen Monaten die Überlegung die B196 Erweiterung zu machen und ne 125er kaufen.
Eigentlich wollte ich die Crossfire 125, habe mich aber dann dagegen entschieden und direkt den Motorradführerschein begonnen.

Jetzt mit voranschreiten des Füherscheins will ich mir so langsam ein Gefährt aussuchen. Eigentlich hatte ich mich auf die 500x eingeschossen.
Finde ich nach wie vor sehr schick. Allerdings war ich gestern dann zum zweiten mal auf der Cromwell 1200 gesessen. Passt wie angegossen.
Ist für mich nochmal ne Nummer schöner optisch und hat auch einige Features die die 500X nicht hat.

Die Frage die ich mir nur stelle. Ist das als Einsteigerfahrzeug eine Nummer zu groß?
Ich bin 1,90 groß 34 Jahre alt, habe seit 16 Jahren den Autoführerschein und bin kein Heizer. Nutze das Ding wenn dann auf der Landstraße und nicht zum Pendeln zur Arbeit dafür hab ich mein Dienstfahrzeug.

Brauch also keine Rennsemmel. Habe mich einfach in den Sound und den Komfort verliebt.
Weiß aber natürlich dass als Einsteiger 80 PS und 1200 ne andere Hausnummer als ne 250er oder 500er sind.

Was meint ihr? Was waren eure ersten Fahrzeuge oder hat hier jemand vllt. auch direkt mit der Cromwell begonnen?
Fand sie vom Gewicht gar nicht so schwer.

P.S.: Frohe Weihnachten euch allen ;)
 
Grundsätzlich ist ja die Empfehlung richtig, als Einsteiger erstmal mit einer "kleineren Maschine" anzufangen. Gewicht und Leistung sind da einfach besser und leichter zu handhaben. Die persönlichen Gegebeheiten muss man aber auch im Blick haben. Mit 190cm Körpergröße und ggf der daraus resultierenden Körperkraft sollten die rd 240kg ja zu handhaben sein. Knapp über 80 PS ist halt schon ordentlich Dampf, den als Einsteiger zu beherrschen bedarf einfach etwas Übung. Aber auch hier gilt, einfach das eigene Ego unter Kontrolle halten (Vorsichtig fahren) dann kann auch das klappen.
 
Ja die Größe ist auch so das Problem warum mir kleinere Maschinen nicht passen (zumindest die die mir gefallen).

Ne Moto Guzzi Stone hatte mir auch gefallen aber da stoßen meine Knie fast an den Zylinder durch seine Bauweise.

Einzig die 500x hat bisher gepasst. Aber wie gesagt die Cromwell hat halt auch ein paar hochwertige Komponenten mehr und dazu nen unschlagbaren Preis wie ich finde
 
Im Laden auf dem aufgebockten Moped zu sitzen sagt nur wenig darüber aus, ob das Motorrad "passt".
Wenn du den Schein hast, nimm dir die Zeit möglichst viele Motorräder möglichst lange (mind. 1 Std.) Probe zu fahren.
Manche Mopeds, die beim ersten Draufsitzen super-bequem scheinen, stellen sich nach etwas längerer Fahrt als unbequem heraus und umgekehrt.

Die 1.200er halte ich als Einsteiger-Motorrad für deutlich zu groß.
108 Nm bei nur knapp über 3.000 U/min zerren mächtig nach vorne, wenn man "aus Versehen" mal ein bisschen zu viel Gas gibt.
Und wenn man dann mit Festhalten beschäftigt ist, fällt es seeehr schwer wieder Gas wegzunehmen.

Bitte nicht vergessen, dass man das Fahren eigentlich erst lernt, wenn man den Schein schon in der Tasche hat.
 
Ich bin 10 Jahre ne Vespa gefahren mit Schaltung die auch ihre 100 gefahren ist. Natürlich ist das was anderes aber ganz neu ist mir das Zweirad fahren nicht.

Aber ich geb dir recht. Das ding ist schon groß dimensioniert. Hat dafür aber auch den Eco Modus um sich langsam an das Gas zu gewöhnen 😃. Kann man sich natürlich auch alles so zurecht reden wie man will. Glaube der Vorgänger hat das Mit dem Verstand gut geschrieben 😃 wenn man den nicht hat ist jede Maschine zu groß

Probe fahren werde ich es natürlich bevor ich es kaufe. Will nur vorab schon einmal eingrenzen.
 
Es kommt m.E auch ganz wesentlich darauf an WO du i.d.R. unterwegs bist , in der Stadt und auch dem Umland brauchst du die gebotene Fahrleistung nie im Leben und das Nettogewicht schon gar nicht .Fährst du zur Hauptsache Überland und auch weitere Strecken schon .
 
Es kommt m.E auch ganz wesentlich darauf an WO du i.d.R. unterwegs bist , in der Stadt und auch dem Umland brauchst du die gebotene Fahrleistung nie im Leben und das Nettogewicht schon gar nicht .Fährst du zur Hauptsache Überland und auch weitere Strecken schon .
Es ist ne Mischung aus Kurzstrecke Autobahn (ca. 20-30km), Landstraßen und eben auch statt. Habe aber auch vor damit öfters Tagestrips zu machen. Ginge mit ner 500er auch klar. Mir fehlt dann nur bisschen das Platzangebot und etwas in der Optik. Cromwell ist genau in der Kerbe oder die V7 Motoguzzi. Aber vielmehr und dann auch „kleineres“ vom Motor her gibt es da leider nicht
 
🤔 meine persönliche Meinung dazu ist, das die Cromwell 1200 absolut kein „Anfängerfahrzeug“ ist!

Ich durfte die ja nun auch schon mal probe fahren und mein Fazit zu dieser Maschine ist, dass die super von der Ausstattung, vom Fahrverhalten, vom Handling… etc., eine wirklich gelungene Maschine, jedoch eher für “erfahrene“ Fahrer!

ABER: Die 234kg SICHER und KONTROLLIERT zu bewegen und die 108NM dabei auch unter Kontrolle zu halten (☝️und das schon im niedrigen Drehzahlbereich) ist meiner pers. Meinung nach absolut nichts für nen absoluten Moped-Neuling!

Ein „Anfänger Moped“ hat nicht umsonst normalerweise immer nur so um die max. 50NM.
Das reicht dann schon aus, um schon mal „zügig“ von der Ampel weg zu kommen, verzeihen aber auch mal keine Fehler beim „sich selbst überschätzen“, und sind dadurch oftmals wesentlich leichter zu händeln.

(@philophilsen …und der Verweis auf den ECO-Modus: Dieser macht sich ja nur „etwas“ bei der Direktheit der Gasannahme bemerkbar, es bleiben aber trotzdem 108 NM auf dem Hinterrad!)

Zu gute halten könnte man Dir schon bei Deiner Kaufentscheidung für die 1200er, dass Du schon 16 Jahre Erfahrung im Straßenverkehr hast… als absoluter Neuling ist man ansonsten ja oftmals schon mit dem allg. Verkehrsgewimmel gefordert!

☝️ Mein Rat:
Gönn Dir lieber für eine Saison was gebrauchtes anfängertaugliches was leicht zu Händeln ist und lass Dich dabei nicht unbedingt von der Optik und dem Coolness-Faktor leiten.
Wenn Du Dich dann nach der ersten Saison sicher fühlst, dann gönn Dir die „richtige“ Maschine mit Deiner „Wunschleistung“.
 
🤔 meine persönliche Meinung dazu ist, das die Cromwell 1200 absolut kein „Anfängerfahrzeug“ ist!

Ich durfte die ja nun auch schon mal probe fahren und mein Fazit zu dieser Maschine ist, dass die super von der Ausstattung, vom Fahrverhalten, vom Handling… etc., eine wirklich gelungene Maschine, jedoch eher für “erfahrene“ Fahrer!

ABER: Die 234kg SICHER und KONTROLLIERT zu bewegen und die 108NM dabei auch unter Kontrolle zu halten (☝️und das schon im niedrigen Drehzahlbereich) ist meiner pers. Meinung nach absolut nichts für nen absoluten Moped-Neuling!

Ein „Anfänger Moped“ hat nicht umsonst normalerweise immer nur so um die max. 50NM.
Das reicht dann schon aus, um schon mal „zügig“ von der Ampel weg zu kommen, verzeihen aber auch mal keine Fehler beim „sich selbst überschätzen“, und sind dadurch oftmals wesentlich leichter zu händeln.

(@philophilsen …und der Verweis auf den ECO-Modus: Dieser macht sich ja nur „etwas“ bei der Direktheit der Gasannahme bemerkbar, es bleiben aber trotzdem 108 NM auf dem Hinterrad!)

Zu gute halten könnte man Dir schon bei Deiner Kaufentscheidung für die 1200er, dass Du schon 16 Jahre Erfahrung im Straßenverkehr hast… als absoluter Neuling ist man ansonsten ja oftmals schon mit dem allg. Verkehrsgewimmel gefordert!

☝️ Mein Rat:
Gönn Dir lieber für eine Saison was gebrauchtes anfängertaugliches was leicht zu Händeln ist und lass Dich dabei nicht unbedingt von der Optik und dem Coolness-Faktor leiten.
Wenn Du Dich dann nach der ersten Saison sicher fühlst, dann gönn Dir die „richtige“ Maschine mit Deiner „Wunschleistung“.
Das würde ja dann schon wieder eher für die 500x als Einstieg sprechen. Hat glaub ich ja die 43NM wenn ich mich nicht täusche.
Auf der saß ich super. Auch ein schönes Bike. Halt keine Cromwell vom Design aber gut. Damit könnte ich mich auch noch anfreunden zu Beginn.

Ist der Abzug von der Cromwell wohl so krass? Hatte ich jetzt gar nicht so das Gefühl aus den Berichten.

In der Fahrschule fahr ich ne Kawasaki Z 650 mit 65 NM und fast 70 PS. Das klappt dort sehr gut. Hatte jetzt auch nicht das Gefühl die nicht so beherrschen zu kennen. Aber ich war schon immer sehr Zweiradaffin und nie so der gasbegeisterte :)
Ergänzung ()

Habe aber auch noch 3 Bikes die ich mir anschauen werde bevor ich mich entscheide. Die Triumph Speed Twin 900, Ducati Scrambler Next Gen Icon und die Fantic Caballero Flat Track 500. Sind alle etwas kleiner aber haben auch alle mächtig Zug. Mal sehen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Fahrschule fahr ich ne Kawasaki Z 650 mit 65 NM und fast 70 PS. Das klappt dort sehr gut. Hatte jetzt auch nicht das Gefühl die nicht so beherrschen zu kennen.
das kannst Du nur bedingt miteinander vergleichen, da die Kraftentfaltung einfach ne gaaaaaaanz andere ist.
Die eine lebt von Drehzahl und hat ein sehr kleines Leistungsmaximum-Fenster, bei der Anderen hast Du fast sofort ordentlich „wums“.

Bist Du ausserdem sicher, dass Du in der Fahrschule die offene Version fährst, und nicht wie bei Fahrschulen üblich die gedrosselte 48PS-Variante?
 
Bei mir steht im Frühjahr ja auch der große Lappen an - da kommt dann auch ab und zu der Gedanke nach einer anderen Maschine...
Optisch finde ich ja die Benelli Imperiale und die RE Classic super. Aber da Frage ich mich dann schon ob die 20ps ausreichen um ab und zu auch Mal Alpenpässe und Bergstraßen zu fahren... Irgendwie fehlt mir so ein bisschen das "um die 30ps" segment, ich glaube die "alten" RE Classic (Euro 4?) waren da angesiedelt...
Optisch Klasse finde ich auch die Kawasaki w800, aber das ist dann auch wieder ein anderes Preissegment..;-)
Naja hilft ja nix, muss man halt Probefahren....
 
Bei mir steht im Frühjahr ja auch der große Lappen an - da kommt dann auch ab und zu der Gedanke nach einer anderen Maschine...
Optisch finde ich ja die Benelli Imperiale und die RE Classic super. Aber da Frage ich mich dann schon ob die 20ps ausreichen um ab und zu auch Mal Alpenpässe und Bergstraßen zu fahren... Irgendwie fehlt mir so ein bisschen das "um die 30ps" segment, ich glaube die "alten" RE Classic (Euro 4?) waren da angesiedelt...
Optisch Klasse finde ich auch die Kawasaki w800, aber das ist dann auch wieder ein anderes Preissegment..;-)
Naja hilft ja nix, muss man halt Probefahren....
Ja geb ich dir Recht viele Mittelchen gibt es nicht. Also gibt schon ein paar, da ist die Auswahl aber gering. Und vor allem wenn man 1,93 groß ist und 100kg wiegt dann wird die Auswahl nochmal bedeutend enger alleine was den bequemen Sitz betrifft. Und je bequemer es wird desto mehr Leistung haben die Dinger dann auch gefühlt :D.
 
So eine 650er Kawasaki hatte ich 2020 auch in der Fahrschule, hat genug Bums zum Respekt einflößen, wenn man eher an Vergaserfahrzeuge gewöhnt ist. Bei der habe ich den Gasgriff nie voll aufgedreht, bei der XS nach 10 Minuten..

Meine Meinung:
Wenn du jetzt schon von einem großen Moped träumst, wirst du dir früher oder später eines kaufen. Ob du jetzt jedes Jahr ein neues kaufst (nach 1-2 Jahren wird meist die Leistung langweilig), angefangen bei ner 125er bis du die große hast, oder gleich die große musst du selbst entscheiden.
Ich denke mit dem nötigen Respekt und vernünftigen, vorsichtigen Umgang mit der Leistung sollte das klappen. Aber da kannst nur du dich ehrlich einschätzen.

Gefährliche Stürze kann man mit jeder Motorisierung hinlegen.
Wenn du erstmal ein paar tausend Kilometer "erfahren" willst, würde ich ne günstige, gebrauchte 125er kaufen, wo der Wertverlust nach nem Jahr nicht erheblich ist.

Zum Thema Vespa: ich hatte 3 Jahre eine 50er (Handschaltung), hat mir den Führerschein auf der 650er auf jeden Fall erleichtert, da in Bezug auf Balance & Co. schon was im Muskelgedächtnis gespeichert war, auch die Situation, sich ohne Blechkäfig im Verkehr zu bewegen war nicht gänzlich neu. An die Dämpfung und das Gewicht des Helmes hat man sich auch gewöhnt..

Als der Fahrlehrer hörte, dass ich eine Vespa hab sagte er: Fahr so viel du kannst! Hab ich brav gemacht und bin die Übungsstrecken zwischendurch immer wieder abgefahren. Bin mit den Pflichtstunden ausgekommen..
 
Wie oben schon viele richtig angemerkt haben, eine 1200er ist auch nach meiner Einschätzung kein Fahrzeug für Anfänger.

Mit der 500er liegst Du schon wesentlich besser, hat ausreichend Leistung und ist einfach im Handling und erinnert an eine MT.

Jedenfalls sind ausgedehnte Probefahrten wichtig, der erste Eindruck kann sich im Laufe der Fahrt schnell als Täuschung rausstellen oder das anfangs einfache Handling entpuppt sich eher als stures Verhalten, etc.

Sprich auch mit Deinem Fahrlehrer, der hat viel Erfahrung mit diesen Fragen....
 
Der Fahrlehrer sagt kauf dir das worauf du dich am wohlsten fühlst. Er meint mit 1,90 und meiner "Stärke" könnte ich jedes Motorrad handeln und die Leistung ist ja steuerbar. Und da es kein Rennmotorrad ist sieht er das sehr entspannt.

Ich hatte ihm auch meine beiden Favoriten gezeigt. Und er meinte vom Handling her ist der Unterschied gewichtstechnisch nicht so groß. Vom Gas und PS schon aber er sieht das bei der "Art des Motorrads" eh nicht als Problem. Er meinte da macht er sich mehr Sorgen bei Leuten die sich ne Yamaha MT 9 oder ne Aprilia Racing Maschine zulegen.
 
Bist Du ausserdem sicher, dass Du in der Fahrschule die offene Version fährst, und nicht wie bei Fahrschulen üblich die gedrosselte 48PS-Variante?
Ist das nicht so geregelt, dass Du eine Ausbildung für den A-Schein auf einer ungedrosselten Maschine machen musst?

Ich persönlich bin von einer Cromwell auf 900ccm mit 55 PS und 80 Nm umgestiegen. Die Kraftreserve ist gut zu haben. Verwendet habe ich sie selten. 230kg sind beim Fahren nicht schwieriger zu beherrschen als die 130kg einer Cromwell. Anders ist es wenn Du rückwärts in eine Parklücke möchtest."Organspender" begeistern sich ehe nicht für Modern-Classic Bikes. Wenn Du Dir traust die PS einer Cromwell 1200 zu beherrschen, nur zu. Vorher, wie @Der Raucher schrieb, ausgebieg Probe fahren.
 
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